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0930 - Angriff der DYNASTIE

0930 - Angriff der DYNASTIE

Titel: 0930 - Angriff der DYNASTIE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Natürlich erst, nachdem der Jäger geprüft hat, ob die geforderte Prämie auch vollständig vorhanden ist«. Zamorra ließ sich das nicht zweimal sagen. Die Cyborgs öffneten den Kasten. Zamorra bemühte sich, völlig emotionslos zu bleiben, denn der Anblick war schon mehr als nur erhebend, wenn man bedachte, welchen Wert er da vor sich hatte. Der Parapsychologe hatte keine Ahnung, wie hoch das Gewicht von 40.000 Einheiten in Gold genau war, doch eines war sicher: Damit konnte sich ein Jäger jederzeit irgendwo in der Galaxie zur Ruhe setzen - selbst die Hälfte davon hätte dazu gereicht.
    Zamorra nickte nur kurz. Dann wies er mit dem ausgestreckten Arm auf die Schwebeplatte. Der Austausch war in weniger als zwei Minuten vollzogen. Die ERHABENE wandte sich wieder dem Ausgang zu. Dann drehte sie sich noch einmal zu dem Gamma um.
    »Manchmal ist man auf Geschmeiß angewiesen.« Kurz streifte ihr Blick den Hunter. »Doch man soll es damit ja auch nicht übertreiben. Er soll mit seinem Schiff unverzüglich den Planeten verlassen. Ich werde mich zurück an Bord der DYNASTIE begeben. Ich will später noch einmal mit dir sprechen, Gamma , denn ich beabsichtige hier einen ganz bestimmten Versuch mit dem Gefangenen zu machen. Dazu benötige ich vielleicht Unterstützung. Aber zunächst habe ich etwas anderes zu erledigen.« Ihr Blick streifte Starless, der nach wie vor mehr tot als lebendig in dem Kasten lag. Dann ging ihr Blick doch noch zu Zamorra. »Du hast nicht viel Zeit, um zu starten. Bin ich an Bord meines Schiffes und stelle fest, dass du dich noch immer hier befindest, werde ich dich mitsamt deiner Raumjacht verdampfen lassen.«
    Zamorra zeigte keine Reaktion.
    Dann war Nazarena Nerukkar verschwunden und sie hinterließ den Geruch von Kälte und Gewalt, die ihr wie ein Parfümschleier zu folgen schienen.
    Zamorra bemerkte, wie die Men in Black ihre Strahlgewehre in Anschlag gebracht hatten. Der Gamma nickte dem Jäger zu. »Du hast gehört, was die ERHABENE gesagt hat. Der Handel ist abgeschlossen, also gibt es keinen Grund mehr, warum dein Schiff auf meiner Welt stehen sollte.« Meine Welt hatte er gesagt, doch Zamorra ahnte, dass der Mann lieber heute als morgen von hier verschwinden würde. Er konnte den Gamma da sogar sehr gut verstehen.
    Zamorra übernahm wieder die Kontrolle über die Schwebeplatte, die nun einiges mehr an Gewicht zu tragen hatte als zuvor. Er wandte sich zum Ausgang, doch er ließ sich soviel Zeit, wie er herausschinden konnte. Er konnte jetzt nur hoffen, dass das Timing funktionierte, denn damit stand und fiel die ganze Unternehmung.
    Er war darauf angewiesen, dass Dalius Laertes die verstrichene Zeit gut genutzt hatte. Das würde sich ja gleich zeigen. So langsam Zamorra in seiner Kostümierung dem endgültigen Ausgang auch zusteuerte, er konnte nichts daran ändern, dass der nun nur noch wenige Schritte entfernt war.
    Dann würde sich das Außenschott hinter ihm schließen…
    Doch noch immer geschah das nicht, worauf Zamorra verzweifelt wartete. Was konnte er jetzt noch tun? Die allerletzte Möglichkeit würde sein, eine Panne bei der Schwebeplattform vorzutäuschen, doch darauf hätte er gerne verzichtet.
    Ehe er sich zu diesem Entschluss durchringen konnte, passierte es.
    Entsetzlich laut und durchdringend schrillten die Alarmanlagen im ganzen Komplex los.
    Sofort änderte sich die Situation rapide. Alarm! Das konnte ja nur eines bedeuten:
    Ausbruch - Revolte der Gefangenen - der Super-GAU!
    Und unter der Maske des Hunters schlich sich ein Lächeln auf Zamorras Lippen…
    ***
    Dalius Laertes fühlte sich unwohl, denn alles, was nach Zamorras Verschwinden im Gefängniskomplex geschah, konnte er in der Jacht nur erahnen. Wie lange sollte er warten, bis er eingriff? Sie hatten einen ungefähren Zeitplan aufgestellt, doch war der so einzuhalten? Das einzig sichere Zeichen für Laertes war, dass das Shuttle, mit dem die ERHABENE von der DYNASTIE geholt worden war, seinen Rückflug antrat. Was aber, wenn Nazarena Nerukkar es nicht eilig hatte? Wenn sie hier blieb, um sich etwa mit Ewigk und Morano zu befassen?
    Als das Shuttle dann tatsächlich vom Eisboden abhob, entschied sich Laertes, nun zu handeln - ob das nun richtig oder falsch war, das würde sich ja dann zeigen. Doch zuvor musste er noch einige technische Abläufe in Gang setzen. Die Uskugen-Technik schaffte es erstaunlich leicht, die der DYNASTIE DER EWIGEN zu überlagern. Vielleicht lag der Grund darin, dass auf Laertes'

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