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0930 - Das Loch im Universum

Titel: 0930 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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blikken."
    „Ich mag nicht, wenn Sie jetzt mit Ihren philosophischen Sprüchen kommen", wies ihn Bully zurecht. „Wir haben ein handfestes Problem zu lösen."
    „Fangen Sie an!" schlug der Wissenschaftler bissig vor.
    Alle blickten Bully an, und er geriet ein bißchen in Verlegenheit. Hamiller lächelte überlegen.
    Das werde ich diesem Burschen noch heimzahlen! dachte Bully wütend. „Sie haben alle Fakten an die große Bordpositronik der BASIS zur Auswertung gegeben?" fragte er so gelassen wie möglich. „Natürlich„! sagte Hamiller. „Ohne jedes Ergebnis?"
    „Ohne jedes Ergebnis!"
    „Wir ... wir könnten natürlich einfach losexperimentieren", meinte Bull. „Aber das würde uns vermutlich nicht weiterhelfen. Trotzdem bin ich der Ansicht, daß die Kapazität der Mutanten in diesem Fall nicht völlig genutzt wurde."
    „Du weißt, daß ein optimaler Einsatz unserer Fähigkeiten auch mit Gefahren verbunden sein kann", mischte Fellmer Lloyd sich ein. „Mhm!" machte Bully unwirsch. „Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, die wir noch nicht ausgeschöpft haben. Eines der Bewußtseine unserer Altmutanten könnte versuchen, ins Innere dieser Anlage zu gelangen und feststellen, ob es dort von irgend etwas aufgenommen wird."
    „Das ist doch absurd!" rief einer der Hyperphysiker aus Hamülers Team. „In diesem Kasten steckt kein Milligramm PEW-Metall."
    Bullys Blicke richteten sich auf den Mann, der sofort aufhörte zu protestieren. „Es ist ja nur eine Idee", sagte Bull. „Wenn sie nicht funktioniert, sollten wir Takvorian einsetzen. Der Movator kann die Anlage in ein Zeitfeld einschließen und die Abläufe darin verlangsamen oder beschleunigen. Vielleicht kommt irgend etwas dabei heraus."
    Hamiller sagte mit einer Betonung, die keinen Zweifel an seiner wirklichen Motivation aufkommen ließ: „Es Wird Zeit, daß ich gehe. Geoffry wartet auf die Ablösung."
    „Warum benimmt er sich so?" wandte Bully sich an Danton. „Ich habe doch nur ein paar Vorschläge gemacht."
    Danton antwortete: „Sie waren ihm eben zu ... äh ... unorthodox."
    „Du willst mich also nicht unterstützen?"
    Danton breitete die Arme aus. „Hör zu!" rief er in komischer Verzweiflung. „In dieser Situation werde ich alles und jeden unterstützen wenn nur irgend etwas getan wird.
    Ich würde sogar der Idee zustimmen mit einer Feuerpatsche gegen einen Atombrand vorzugehen, wenn du mir diesen Vergleich einmal gestattest." 6. „Irgend etwas an unseren Theorien kann nicht stimmen", sagte Atlan. „Wir haben in dem Raum hinter der Barriere, von dem wir annehmen, daß es sich um ein anderes Universum handelt, immer die gleichen Konstellationen wie im Einsteinuniversum gesehen."
    „Über dieses Phänomen habe ich mir bereits Gedanken gemacht", antwortete Rhodan. „Es läßt sich jedoch mit dem Loch im Universum erklären. Das Mikrouniversum, in dem die Burgen versteckt sind, ist so klein, daß es vermutlich keine eigenen Sterne besitzt.
    Durch die Öffnung in der Berührungsfläche dringt das Licht der Sterne aus unserem Universum. Deshalb haben sich die Konstellationen nicht verändert, das heißt, sie haben es nur in relativistischer Weise getan, indem die Lichtquanten sich den Gegebenheiten des Mikrouniversums anpaßten."
    „Und der Zeitablauf?" fragte Atlan. „Ist er in beiden Universen identisch?"
    „Vermutlich." Rhodan nahm an, daß jede Burg eine Eigenzeit besaß. Die Frage war nur, ob diese Zeitverschiebungen bei jedem Wechsel von einem Universum ins andere wieder neutralisiert wurden. Das ließ sich nach den kurzen Erfahrungen, die Rhodan und Atlan gemacht hatten, nicht eindeutig beantworten. In den Berichten der Mächtigen war jedoch kein Hinweis auf Zeitdilatation zu finden, wenn man von dem wirren Bericht, den Pankha-Skrin von Murcons Burg mitgebracht hatte, einmal absah. „Wo mögen wir uns befinden?" drang die Stimme des Arkoniden in seine Gedanken.
    Rhodan verstand genau, was Atlan meinte. „Im weitesten Sinn halten wir uns vermutlich noch immer innerhalb des Labors von Partocs Burg auf", sagte er. „Als winzige Teilchen innerhalb eines energieführenden Systems!"
    „So muß es sein."
    In Atlans Stimme war das Entsetzen unüberhörbar, als er sagte: „Wir befinden uns also innerhalb einer Anlage, die zur Maschinerie der Burg gehört und noch arbeitet."
    „Dieser Verdacht liegt nahe", gab Rhodan zögernd zu. „Das bedeutet, daß wir zum Tode verurteilt sind!" stellte Atlan fest. „Früher oder später werden wir

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