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0931 - Das strahlende Gefängnis

Titel: 0931 - Das strahlende Gefängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie haben nämlich mit dem Rechner keinen kennwort-geschützten Zugriff vereinbart."
    „Das ist ja...ich meine...das lag ja auch gar nicht in meinem Sinn!" rief Hamiller. „Ich halte meine Hypothesen nicht geheim! Ich habe bislang lediglich keine Zeit für die Veröffentlichung gefunden!"
    „Okay", erwiderte Ennea Gheet gelassen. „Dann machen wir uns eben an die Arbeit! Ist Ihnen schon einmal die Idee gekommen, dass die geheimnisvolle Symodal-Variable die Strangeness sein könnte?"
    Payne Hamillers Augen leuchteten. „Ennea, Sie sind unersetzlich!" stieß er hervor. „Natürlich ist mir die Idee gekommen. Aber sie erschien mir nutzlos! Wo hätte ich hoffen dürfen? Verstehen Sie? Die Sache war mir einfach viel zu hypothetisch. Ich wollte mit dem System der Quinternionen - Gleichungen verwertbare Lösungen erzielen - nicht die Verhältnisse in einem anderen Universum klären, das von dem unseren so verschieden ist, dass die Zeit dort wahrscheinlich rückwärts läuft!"
    Ennea Gheet wandte sich vorübergehend ab. Es waren zwei weitere Sonden aus dem Raum, in dem sich Partocs Burg bis vor kurzem befunden hatte, zurückgekehrt. Sie rief die Daten kurzerhand ab und ließ sie auswerten. „Lichtgeschwindigkeit knapp 500.000 Kilometer pro Sekunde, Plancksches Wirkungsquantum rund elf an statt sechs-komma-sechs mal zehn hoch minus vierunddreißig", las sie ab. „Das reicht aus, meinen Sie nicht auch? Wir haben es in der Tat mit einem überaus fremdartigen Kontinuum zu tun."
    „Wie hoch errechnet sich die Strangeness?" erkundigte sich Payne Hamiller eifrig. „Ich möchte erst auf die Rückkehr der restlichen Sonden warten", antwortete Ennea Gheet. „Im Überschlag allerdings würde ich sagen: zwischen null-komma-neun und eins!"
    Payne Hamiller sprang voller Begeisterung auf. Im selben Augenblick allerdings summte der Interkom. Der Wissenschaftler kam nicht mehr dazu, zu sagen, was er hatte sagen wollen. Er nahm den Anruf entgegen. „Die Buffalo Coats sind fertig und, installiert", er klärte eine männliche Stimme. „Zwei Shifts sind startbereit." Die erregende Diskussion mit Ennea war im selben Augenblick vergessen. „Ich bin in einer Minute in der Zentrale!" sagte Payne Hamiller.
     
    6.
     
    Perry Rhodan war verwirrt.
    Nach seiner Schätzung hatte er sich mehrere Stunden lang auf Green Darkness aufgehalten. Das Chronometer jedoch behauptete, es seien seit jenem Augenblick, da er aus der Bewusstlosigkeit erwachte und Atlan in einigen Kilometern dahintreiben sah, erst ein paar Sekunden vergangen. Perry orientierte sich. Er stellte fest, dass er von dem Arkoniden in der Tat noch ebenso weit entfernt war wie in der Sekunde, als sich sein Gesichtskreis zu verengen begann und er die unwahrscheinliche Reise nach Green Darkness antrat.
    Es bestand selbstverständlich die Möglichkeit, dass die Episode auf dem Felsenplaneten, die er erlebt zu haben glaubte, weiter nichts als eine Halluzination gewesen war. Der überanstrengte Verstand hatte ihm das Erlebnis vorgegaukelt, womöglich hatte der Cybermed ohne sein Wissen eine halluzinogene Droge verabreicht. Die Hypothese gewann dadurch an Plausibilität, dass Perry sich noch immer nicht erklären konnte, wieso sein Raumhelm bei der Rückkehr in die Umgebung von Partocs Burg geschlossen war, während er sich deutlich erinnerte, ihn auf Green Darkness geöffnet zu haben.
    Perry schob die Frage schließlich als einstweilen unbeantwortbar beiseite. Es gab andere Dinge, um die er sich zu kümmern hatte. Atlan trieb davon - und zwar in einer Richtung, die ihn seitlich an der BASIS vorbeitragen würde, wenn man seinen Flug nicht bremste. Er gab noch immer keinerlei Lebenszeichen von sich. Allerdings wäre aus der Entfernung, die die beiden Männer mittlerweile voneinander trennte, unmöglich zu erkennen gewesen, ob der Arkonide inzwischen womöglich nicht doch schon wieder zu sich gekommen sei.
    Drüben bei der BASIS blitzte es in diesem Augenblick hell auf. Perry registrierte drei kurze und zwei lange Lichtimpulse. Sie erschienen ihm infolge der filternden Wirkung der Aura türkisfarben. An der Impulsfolge erkannte er jedoch, dass sie von einem gelbgrünen Laser abgestrahlt worden sein mussten. Der Laser war mit gedrosselter Strahlleistung unmittelbar auf ihn gerichtet, und das Signal besagte: Achtung!
    Es vergingen ein paar Minuten. Plötzlich tauchten in der Nähe der BASIS zwei matte, winzige Lichtpunkte auf, die rasch an Leuchtkraft gewannen.
    Perry erkannte, dass es sich

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