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0931 - Das strahlende Gefängnis

Titel: 0931 - Das strahlende Gefängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in die Datenkonsole. „Holt beide Fahrzeuge zurück!" VERSTANDEN UND OKAY, antwortete man von der BASIS aus. Perry wartete, bis der Shift sich in Bewegung setzte. Dann stand er auf, um sich um Atlan zu kümmern. Er hatte noch nicht den ersten Schritt getan, da zuckte er zusammen und blieb wie angewurzelt stehen.
    Unter der Mündung des Ganges, die von der Schleuse in die Innenkabine führte, stand der Arkonide. Er war umgeben von seiner schimmernden Aura, und unter der hyperenergetischen Hülle wirkte er ungewöhnlich blass. Es stand jedoch ein Lächeln in seinem Gesicht, und er machte mit beiden Händen eine Geste, als bitte er um Entschuldigung. Perry winkte ihn zu sich, und als Atlan näher kam, wies er auf die Datenkonsole mit dem Bildschirm. Er tippte die Nachricht: „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!" Der Arkonide las, dann schob er Perry beiseite und antwortete, per Datenschrift: „Ich mir auch!"
     
    7.
     
    Für Payne Hamiller war ein besonderer Beobachtungsstand eingerichtet worden, von dem aus er die Bergung der beiden Shifts in allen Einzelheiten verfolgen konnte. Zwei große Bildschirme zeigten die Innenkabinen der beiden Fahrzeuge. Zwei mit Koordinatennetzen versehene Mattscheiben stellten die Angaben des Orters dar. Hamiller hatte die Bergungsaktion, die Atlan an Bord des Shifts brachte, der nach Rhodan ausgesandt worden war, mit Aufmerksamkeit verfolgt. Seine Erleichterung, als sich der Arkonide endlich an Bord befand, war kaum geringer als die Perrys.
    Er sorgte dafür, dass die bei den Fahrzeuge auf Heimatkurs gebracht wurden. Dann überfiel ihn plötzlich tiefe Müdigkeit. Er versuchte aufzustehen, aber etwas in seinem Bewusstsein machte ihm klar, dass es viel besser für ihn sei, wenn er sich einfach in den Sessel zurücklehne und für ein paar Minuten die Augen schließe.
    Er hätte dem Impuls wahrscheinlich nachgegeben. Aber im selben Augenblick nahm er einen scharfen, durchdringenden Geruch wahr. Die müden Augenlider hoben sich zögernd. Aus der Datenkonsole, die unmittelbar vor ihm stand, stieg ein Faden graublauen Rauchs in die Höhe. Jemand schrie: „Heh, was ist da los! Hamiller..." Weiter kam er nicht. Am Rand der rechteckigen Bildfläche entlang begann es zu knistern und zu prasseln. Eine Qualmwolke brach aus dem Gehäuse hervor, in dem der Prozessor untergebracht war. Payne Hamiller sprang auf. Seine Müdigkeit war plötzlich verflogen. Instinktiv warf er sich zur Seite und ließ sich zu Boden fallen.
    Keine halbe Sekunde zu spät: Hinter und über ihm explodierte das Datengerät mit der Wucht einer Sprengbombe. Hamiller wurde vom Luftdruck angehoben und gegen eine Wand geschleudert. Er hatte den Schädel unter den Armen geborgen. Auf diese Weise kam er mit ein paar Prellungen, aber ansonsten unbeschädigt davon. Er war jetzt hellwach. Der Rechnerraum füllte sich mit dichtem, übelriechendem Qualm. „Alles raus!" schrie er, so laut er konnte. Durch den Rauch sah er schattenhafte Gestalten sich bewegen. Sie hatten seine Warnung gehört. Payne Hamiller tastete sich zum Ausgang hin. Helfende Hände packten ihn an beiden Armen und zerrten ihn mit einem Ruck hinaus in den breiten Korridor, wo die Luft wesentlich leichter zu atmen war. „Er ist der letzte", hörte Hamiller jemand sagen: „Schließ die Tür!"
    Payne Hamiller hatte mit einemmal keine Kraft mehr in den Beinen. Er rutschte an der Wand entlang zu Boden. Dort hockte er und atmete hastig, bis Ennea Gheet auf ihn zukam. „Sie wollen doch nicht jetzt etwa schon aufgeben?" fragte sie. „Was, zum Teufel, ist los?" ächzte Hamiller. „Ihre Datenstation ist explodiert weiter nichts", antwortete die Hyperphysikerin leichthin. Payne Hamiller richtete sich auf. In seinem rechten Arm, der die Wucht des Zusammenpralls mit der Wand abgefangen hatte, spürte er jede einzelne Sehne. „Datenstationen explodieren nicht", knurrte er. „Da muss mehr dahinter stecken."
    „Richtig", bekräftigte Ennea. „Was haben Sie zuletzt empfangen?"
    „Nachrichten von Rhodan und Atlan." Da war plötzlich ein heller, aufmerksamer Schimmer in den Augen der jungen Frau. „Sehen Sie...?" sagte sie.
    Payne Hamiller hatte den Arm von einem Arzt wieder in Ordnung bringen lassen. Dann war er mit Geoffry Waringer und Ennea Gheet zu einer Besprechung zusammengetroffen. Aus der Halle, in der Perry Rhodan und der Arkonide untergebracht waren - jemand hatte ihr den Namen ASYL Xgegeben - wurde nichts Neues gemeldet. Dadurch erhielt Hamiller die Gelegenheit,

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