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0931 - Das strahlende Gefängnis

Titel: 0931 - Das strahlende Gefängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alternativplan für den Fall entwickelt, dass die Installation des Projektors nicht rechtzeitig abgeschlossen werden könne. Bull war selbst in die Halle gekommen, um Ennea den Plan mitzuteilen. „Unsere ursprüngliche .Absicht war, Feindseligkeiten grundsätzlich aus dem Weg zu gehen", erklärte er so ernst, wie Ennea ihn bisher selten erlebt hatte. „Wir weichen den Demonteuren lieber aus, als dass wir uns mit ihnen anlegen. Diese Strategie hat selbstverständlich ihre Grenzen. Wenn die Fremden uns allzu sehr zu setzen, müssen wir uns wehren. Zunächst hinhaltend. Das versucht Jentho Kanthall in diesem Augenblick, und er macht seine Sache so gut, wie es unter den Umständen möglich ist. Ich rechne, es werden noch rund fünfzehn bis zwanzig Minuten vergehen, bevor sich Kanthall endgültig auf die BASIS zurückziehen muss. Ist der Projektor bis dahin noch nicht einsatzbereit, dann müssen wir auf ein größeres Kaliber umschalten, um uns die Demonteure solange wie möglich vom Leibe zu halten."
    „Es besteht aber die Möglichkeit", bemerkte Ennea, „dass der Gegner technisch so hoch überlegen ist, dass ihn auch das größte Kaliber nicht beeindruckt. „Deswegen brauchen wir einen Alternativplan", bestätigte Reginald Bull. „Und wie lautet der?"
    „Wenn die BASIS sich nicht wirkungsvoll verteidigen kann, wird sie die Flucht ergreifen!"
    „Und die beiden Männer dort draußen?" rief Ennea. „Bleiben zurück!"
    Er sah das Entsetzen in ihrem Blick und fügte grimmig hinzu: „Wolle Gott, dass es soweit nicht kommt!" Ein helles Pfeifen ertönte. Zeichen in leuchtendem Rot huschten über einen der Bildschirme, von denen Enneas Arbeitsplatz umgeben war. Ihr Blick wurde starr, als sie die Nachricht las, die von Jentho Kanthalls Kommandofahrzeug kam. „Oh nein!" stöhnte sie. „Die Demonteure haben Kanthalls Front durchbrochen und stoßen direkt zur BASIS vor! Kanthall hat die Verfolgung aufgenommen, verspricht sich aber nicht viel davon. Die feindlichen Fahrzeuge sind ungeheuer schnell und wendig!" Reginald Bull sah auf und musterte die Leuchtanzeige, auf der vermerkt war, wie lange es bis zur Inbetriebnahme des Bipolar-Projektors wahrscheinlich noch dauern würde. „Acht Minuten", murmelte er. „In acht Minuten kann die Welt untergehen!"
     
    *
     
    Perry Rhodan sah in der Schwärze des Alls, zwischen den Sternen, einen winzigen Lichtpunkt materialisieren. Er gewann ungewöhnlich schnell an Helligkeit. Das Objekt, das sich dort näherte, bewegte sich mit teuflischem Tempo. Es .erschienen weitere Punkte acht insgesamt. Sie alle zeigten dasselbe Charakteristikum: sie wurden ungewöhnlich schnell heller. Perrys Blick war durch viele Jahrhunderte Erfahrung geschult. Selbst Leichte Kreuzer, die schnellsten Fahrzeuge, die die terranische Technik je gebaut hatte, bewegten sich nicht mit solcher Geschwindigkeit.
    Das konnte nur eins bedeuten: Der Gegner hatte Jentho Kanthalls Widerstand gebrochen und kam, um die BASIS unmittelbar anzugreifen! Er sah sich nach Atlan um. Der Arkonide schwebte in etwa achtzig Metern Entfernung und schien die sich nähernden Fahrzeuge ebenfalls wahrgenommen zu haben. Er machte eine abwehrende Geste. Die BASIS schwebte stumm und scheinbar reglos in der Leere. Kein Anzeichen verriet, dass man dort den Durchbruch des Gegners bemerkt hatte. Perry blickte zu dem gigantischen Raumschiff der Galaxis-Klasse hinab, das unter ihm auf der Zentralplattform der BASIS stand. Wenn er wenigstens einen Teil seiner Beweglichkeit. wieder hätte! Er könnte sich hinter dem metallenen Leib des Galaxis-Raumers verbergen!
    Sein Blick kehrte zu den Leuchtpunkten der gegnerischen Fahrzeuge zurück. Das vorderste war nur noch wenige Kilometer entfernt. Es bewegte sich jetzt mit geringer Geschwindigkeit und musste in den Sekunden, die inzwischen vergangen waren, mit mörderischen Werten abgebremst haben. Perry erkannte, deutlich die stark aufgewölbte Diskusform der Kleinraumschiffe, die die Fremden benützten. Der Gegner schien dem Frieden nicht zu trauen und näherte sich behutsam. Das gab den anderen Fahrzeugen Gelegenheit aufzuschließen. Schließlich war es' eine Front von acht diskusförmigen Raumschiffen, die sich langsam, als könne nichts ihren Vormarsch aufhalten, der BASIS näherte.
    Sie wurden vorwitziger, als sie bemerkten, dass der terranische Raumriese keine Anstalten machte, sich zu wehren. Sie fächerten weiter aus. Eine der Scheiben nahm plötzlich Fahrt auf und schoss dicht über den Rücken

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