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0932 - Statue der Macht

Titel: 0932 - Statue der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stieß mit ausgestrecktem Zeigefinger in Richtung der Anzeige.
    „Da ist der Beweis!" rief er. „Zwei Hyperimpulsquellen mit fremdartiger Strahlungscharakteristik. In unmittelbarer Nähe des Wracks! Beweglich! Das können nur Rhodans und Atlans Auren sein!"
    „Ich hoffe, du hast recht’, seufzte Ennea. „Immerhin, selbst wenn es die Auren sind, wissen wir noch immer nicht, wie die Männer im Innern den Absturz überstanden haben!"
    „Wir werden es bald wissen!" erklärte Payne Hamiller, dessen Begeisterung in diesem Augenblick durch nichts zu dämpfen war. „Die TRANS-X ist startbereit. In einer halben Stunde bin ich unten auf Prisor!"
    Aber so rasch, wie er es sich vorgestellt hatte, sollte seine Abreise nicht erfolgen. Das Hauptschott der Lagerhalle glitt beiseite, und unter der Öffnung erschien eine Gestalt, der Payne Hamiller, seit sie sich an Bord befand, stets nur mit einem gewissen Unbehagen gegenübergetreten war. Er führte sein Mißbehagen auf einen unterschwelligen Minderwertigkeitskomplex zurück. Wer hat schon gern mit jemand zu tun, zu dem er ständig aufschauen muß? Mit zweieinhalb Metern Körpergröße war Laire in der Tat so etwas wie ein Gigant.
    „Ich komme, um eine Bitte auszusprechen", erklärte der Roboter.
    „Tu das!" forderte Hamiller ihn auf.
    „Ich habe erfahren, daß du im Begriff stehst, nach Prisor zu fliegen. Du beabsichtigst, Experimente anzustellen, mit denen Atlan und Perry Rhodan unter Umständen geholfen werden kann."
    „Das ist richtig", bestätigte der Wissenschaftler.
    „Ich möchte mitkommen", sagte Laire. „Ich besitze Kenntnisse, die dir womöglich zustatten kommen."
    Das wagte Hamiller nicht zu bestreiten. Dennoch fühlte er sich unbehaglich, und eine innere Stimme drängte ihn, das Anliegen des Roboters einfach auszuschlagen.
    „Ich kann nicht einfach so ein Mitglied der Besatzung mitnehmen", wehrte er sich. „Ein solcher Wunsch muß mit der Schiffsleitung abgesprochen werden."
    „Bist du nicht ein Mitglied der Schiffsleitung?"
    „Ja. Aber ich habe mich in letzter Zeit ausschließlich um andere Dinge gekümmert."
    „Mach dir keine Sorgen", erklärte Laire. „Ich bin nicht unvorbereitet gekommen. Danton und Bull sind mit meinem Vorhaben einverstanden."
    Es kostete Payne Hamiller nur wenig Mühe, diese Feststellung zu überprüfen. Roi Danton und Reginald Bull hatten in der Tat ihre Zustimmung erteilt. Bull meinte obendrein, es sei eine vorzügliche Idee, den Robot mit nach Prisor zu nehmen, und wenn Laire nicht von sich aus den entsprechenden Wunsch geäußert hätte, dann wäre der Vorschlag von ihm, Bull, gemacht worden.
    Seufzend fügte Payne Hamiller sich in sein Schicksal. .
     
    3.
     
    Die Umwelt wirkte wie der Vorhof der Hölle. Ein Sturm von teuflischer Intensität fegte von der Tagesseite her über die felsige Ebene dahin. Es gab längst keinen Staub mehr, der die Atmosphäre hätte trüben können. Der Orkan blies immer aus derselben Richtung und hatte die Felsen im Lauf der Jahrtausende glattgeschliffen. Nur hier und da brach er ein größeres Felsstück los und trug es mit sich davon - eine Demonstration seiner Macht und ein gutes Mittel für Perry Rhodan und Atlan, die Windgeschwindigkeit auf etwas 200 km/Std. zu schätzen.
    Als rotglühende Ansammlung geschmolzenen Metalls hauchte die Korvette ihr Leben aus. Es war zu keinen schwerwiegenden Explosionen mehr gekommen. Perry führte dies darauf zurück, daß der Nugas-Treibstoffvorrat von Payne Hamiller genau auf die Erfordernisse dieses letzten Fluges kalkuliert worden war, so daß nach der Landung keine nennenswerten Uberschüsse zurückblieben. .
    Perry kannte Payne Hamillers weitere Pläne nur oberflächlich. Es war die Rede davon gewesen, daß es auf Prisor Hyperimpulsquellen ähnlich denen der Sonne Mofura gab Hyperimpulse dieser Art waren nach Hamillers Ansicht für den sogenannten Flackereffekt verantwortlich, dem die beiden Aurenträger in unregelmäßigen Abständen unterworfen waren und in dessen Folge ihre Aura ruckartig an Intensität zunahm. Hamiller beabsichtigte, die Wechselwirkung zwischen Aura und Hyperimpuls aus der Nähe zu studieren und auf diese Weise eine Methode zu entwickeln, wie die Auren abgebaut werden konnten. Mehr wußte Perry nicht. Er hatte keine Ahnung, ob Hamiller bereits den Punkt kannte, an dem er ansetzen mußte, und es fiel ihm schwer, die Erfolgsaussichten des Hamillerschen Unternehmens zu beurteilen.
    Inzwischen hatte er selbst seinen eigenen Plan

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