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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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Androiden ihnen die Metallreifen vom Kopf rissen. Die Männer kämpften um ihr Leben.
    Die Androiden rasten. Es schien, als habe die parapsychisch wirksame Maschinerie sie zu einem wilden Angriff gezwungen.
    Rhodan, Atlan und Ganerc bäumten sich verzweifelt gegen die Übermacht auf. Sie verfügten alle drei über eine bessere Kampftechnik als die Androiden, die allein durch ihre große Zahl gefährlich waren.
    Daher gelang es ihnen nach einiger Zeit, sich etwas Luft zu verschaffen.
    Rhodan lief einige Schritte in Richtung Ausgangsschott. Er sah, daß sein Kombistrahler dort auf dem Boden lag. Doch zehn Gegner stellten sich ihm in den Weg, um ihn aufzuhalten.
    Rhodan wollte sich dennoch auf sie stürzen. Doch das war nicht notwendig. Abermals schienen die Androiden ein Kommando zu erhalten. Sie wandten sich plötzlich von Rhodan, Atlan und Ganerc ab und blickten zu der Spitze der Pyramide hoch.
    Auch Rhodan blickte nach oben. Er sah, daß zwei Androiden die Metallreifen zur Spitze der Pyramide gebracht hatten und dort an einer Stuhllehne befestigten. „Kommt weiter", sagte Rhodan rasch zu Atlan und dem Zwerg. Er eilte zum Ausgang. Die Waffe, die kurz zuvor noch auf dem Boden gelegen hatten, war verschwunden. Rhodan zögerte. „Weiter", sagte der Arkonide drängend. „Wir sollten wenigstens eine Waffe haben", erwiderte der Terraner. „Die haben wir aber nicht. Wir schaffen es auch so."
    Rhodan sah, daß die Androiden die Kombistrahler ebenfalls zur Spitze der Pyramide brachten. Atlan zeigte nach oben. „Oder willst du etwa auf den Affenfelsen klettern?"
    „Natürlich nicht."
    Sie verließen die Halle. „Spürst du etwas?" fragte Atlan. „Ich höre eine Stimme", antwortete Rhodan, „aber ich bin darauf vorbereitet. Ich wehre mich dagegen.
    Ich glaube nicht, daß sie stärker ist als ich,"
    „Sie scheint auf jeden anders zu Wirken", bemerkte Ganerc.
    Sie befanden sich auf einem Gang, der sich nach etwa zwanzig Metern gabelte. Allerlei Gerumpel lag auf dem marmorartig gemusterten Boden. Die Androiden hatten ihn zurückgelassen, als sie verschiedene Behälter ausgepackt hatten.
    Während Rhodan sich bemühte, die Stimme zurückzudrängen, die ihm einreden wollte, daß er Ariolc war, ging er bis zur Gabelung. Ihm fiel ein roter Faden auf, der auf dem Boden lag. An einigen Stellen war er mit weißen Fellstückchen oder mit winzigen Edelsteinen besetzt.
    Rhodan bückte sich und nahm den Faden auf. Nachdenklich ließ er ihn durch die Finger gleiten. Er folgte ihm mit seinen Blicken. Der Faden schien endlos zu sein. Rhodan sah, daß er bis zu einem fast fünfzig Meter entfernten Schott reichte, und ihm schien, als sei er auch dort noch nicht zu Ende. „Was ist mit dem Faden?" fragte der Arkonide. „Mir fällt nichts daran auf."
    „Er erinnert mich an etwas", erwiderte Rhodan, „ich weiß jedoch nicht was. Gibt es keinen Hinweis in deinem fotografischen Gedächtnis?"
    „Tut mir leid. Damit kann ich nicht dienen."
    „Ein Faden. Weiter nichts", bemerkte Ganerc-Callibso. „Vielleicht." Rhodan ließ den Faden fallen. „Wir können ihm ja folgen", sagte Atlan. „Möglicherweise führt er uns irgendwo hin."
    „Eben das dachte ich."
    „Eine Art Ariadnefaden?"
    „Warum nicht? Es spricht nichts dagegen."
    „Die Frage ist nur, wer ihn gelegt hat", entgegnete der Arkonide. „Ich kenne niemanden, der einen Grund haben könnte, uns irgendwohin zu führen."
    „Es kann Ariolc selbst gewesen sein." Rhodan ging zum Schott und öffnete es. Dahinter lag ein Schacht, der einen Durchmesser von etwa zwanzig Metern hatte und senkrecht in die Tiefe führte. Da er nicht beleuchtet war, konnte Rhodan nicht erkennen, wie tief er hinabreichte. Die Wände waren unverschalt, als seien die Arbeiten an einem Transportschacht begonnen, aber nicht zu Ende geführt worden.
    Der rote Faden reichte etwa drei Meter weit in den Schacht hinein. Dann andete er. „Er ist abgerissen", sagte Atlan., „Die Frage ist nur, wohin führte er ursprünglich? In die Tiefe oder dorthin zu dem Schott?"
    Er zeigte zu einem Schott, das auf der anderen Seite des Schachts lag. Mit Hilfe des Fluggürtels, der zur Ausrüstung der leichten Schutzanzüge gehörte, schwebte er hinüber und öffnete es. Dahinter lag ein blau leuchtender Gang, der das Innere einer riesigen Leuchtröhre zu sein schien. „Von einem Faden ist nichts zu sehen", sagte der Arkonide mit seltsam schwerer Stimme. Er griff sich an den Kopf und schloß die Augen. „Atlan", rief Rhodan.
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