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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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sagte er. „Vielleicht gelingt es mir, ihn vorübergehend zu packen, aber dann wird er sofort ausreißen, und alles beginnt von vorn."
    „Wir wollen es wenigstens versuchen. Komm mit in die Zentrale. Sobald Gucky dort auftaucht, wirst du ihn anpeilen. Vielleicht können wir ihn wirklich nicht lange halten, wir erreichen aber unter Umständen, daß Gucky die anderen Mutanten nicht mehr so klar beherrscht und deshalb auch nicht mehr so gezielt einsetzen kann. Wenn die Mutanten untereinander uneins werden, verschaffen wir uns damit eine Atempause."
    „Du hast recht", sagte Corello. „Laß uns gehen."
    Er setzte seinen Laufroboter in Bewegung und ließ sich aus dem Labor tragen. Payne Hamiller blieb neben ihm.
    In höchster Eile legten sie den Weg zur Hauptleitzentrale zurück. Überall trafen sie auf Reparaturtrupps, die sich bemühten, die eingetretenen Schäden zu beheben. Zahllose kybernetische Systeme waren ausgefallen und mußten neu eingestellt werden. Die Arbeiten waren außerordentlich schwierig, weil wichtige Spezialisten nicht greifbar waren, und weil die Informationssysteme nicht mehr funktionierten. Die Techniker konnten Schaltpläne nicht mehr wie gewohnt vom Hauptcomputer oder von einer seiner zahlreichen Nebenstellen abrufen, oder sie konnten sich nicht darauf verlassen, daß die ausgewiesenen Informationen richtig waren.
    Payne Hamiller erkannte die Schwierigkeiten in ihrem ganzen Umfang. Dennoch war er davon überzeugt, daß sich alle Schäden innerhalb weniger Tage beheben ließen, sobald das Ariolc-Problem gelöst war.
    Gucky materialisierte in der Hauptleitzentrale, als Hamiller und Ribald Corello eintraten. Der Ilt wandte sich an Mentro Kosum, der an den Funkgeräten arbeitete. „Hör sofort auf damit", befahl er.
    Payne Hamiller gab Ribald Corello ein Zeichen. Der Mutant stoppte seinen Roboter und konzentrierte sich voll auf den Ilt. Dieser richtete sich ruckartig auf und fuhr herum. Seine Augen weiteten sich, als er Corello sah. „Was fällt dir ein?" rief er mühsam artikulierend. „Was erlaubst du dir eigentlich?"
    Er taumelte und schien einem Zusammenbruch nahe zu sein. Als Hamiller bereits glaubte, daß Ribald Corello ihn mit hypnosuggestiven Impulsen überwältigt hatte, verschwand der Mausbiber.
    Corello fluchte leise. „Ich hatte ihn im Griff", sagte er. „Fast hätte ich gewonnen. Ich habe es gespürt. Es hat nicht mehr viel gefehlt."
    „Er wagt es nicht, noch einmal zurückzukommen", bemerkte Mentro Kosum. „Das war zuviel für ihn."
    „Irrtum", kreischte Gucky, der in diesem Augenblick hinter Ribald Corello materialisierte. „So leicht schlägt man Ariolc nicht!"
    Er warf sich nach vorn und umklammerte Corello. Bevor irgend jemand ihn daran hindern konnte, teleportierte er mit ihm.
    Er kehrte Sekunden später in die Zentrale zurück. Triumphierend watschelte er auf Payne Hamiller zu.
    Er blieb etwa zwei Meter von ihm entfernt stehen. Grinsend stemmte er die Fäuste in die Hüften. „Das sollte wohl ein Geniestreich sein, wie?" fragte er. „Aber nicht mit mir, Untertan. Einem Ariolc muß man schon ein bißchen raffinierter kommen."
    Er streckte die rechte Hand aus. „Gib mir die Hand, Blondie", sagte er. „Wozu?"
    „Wir wollen ein wenig verreisen."
    „Wohin?"
    „Keine Angst. Ich bringe dich nicht in den Weltraum. Du kommst zu den anderen Gefangenen. Da kannst du weitere Pläne schmieden, sie werden dir jedoch nichts mehr helfen."
    Hamiller verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich bleibe hier", erklärte er. „Dies ist mein Platz."
    „Irrtum. Du kommst mit. Und danach hole ich mir die anderen. Ihr habt mich lange genug behindert."
    Er zwang Hamiller telekinetisch, den Arm auszustrecken. Er berührte die Hand mit den Fingerspitzen und teleportierte. Der Wissenschaftler konnte es nicht verhindern. Kaum eine Minute später erschien der Ilt erneut in der Zentrale. „Wer kommt freiwillig mit mir?" fragte er.
    Mentro Kosum versuchte, nach einem Lähmstrahler zu greifen, den er sich inzwischen verschafft hatte, doch Gucky zerbrach die Energiekammer der Waffe, so daß ihr Einsatz wirkungslos blieb.
    Vorwurfsvoll schüttelte er den Kopf. Zugleich aber blitzten seine Augen. Sie verrieten, daß ihm seine Überlegenheit Spaß machte.
    Er berührte Mentro Kosum und teleportierte mit ihm. Danach erging es den Führungspersönlichkeiten der BASIS ebenso wie zuvor den Kommandanten der Beiboote. Guk-ky brachte einen nach dem anderen in einen ausbruchsicheren Raum. Ras Tschubai
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