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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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und Reginald Bull halfen ihm.
    Innerhalb einer Stunde war die BASIS führungslos. Mehr als vierhundert Männer und Frauen aus allen Bereichen des Raumschiffs waren gefangen.
    Am Ende materialisierte Gucky noch einmal in der Hauptleitzentrale, in der noch immer einige Techniker am Computer arbeiteten. „Ich habe die BASIS in der Hand", erklärte er und schlug sich die linke Hand klatschend auf die Brust. „Erkennt ihr das an?"
    „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig", sagte einer der Techniker wütend. „Ich bin bloß gespannt, was du noch alles anrichtest."
    „Das", erwiderte Gucky. Ein zweiter Techniker holte aus und versetzte dem ersten eine schallende Ohrfeige. „Genügt das?"
    Gucky kicherte zufrieden, als er sah, wie der Getroffene sich die Wange hielt. „Respektlosigkeiten kann ich nicht dulden", erklärte er. „Das war die mildeste aller Strafen. Von jetzt an wird es härter. Hat also noch jemand was zu sagen?"
    Er blickte sich um, wobei er herausfordernd seinen Nagezahn zeigte. Niemand antwortete ihm.
    Er kicherte erneut und watschelte zum Sitz des Kommandanten. Er hob sich selbst telekinetisch hinein und schaltete auf gleiche Weise die Hauptkommunikationssysteme ein, so daß sein Bild auf allen Schirmen der BASIS erschien, und seine Stimme aus allen Lautsprechern hallte. „Die BASIS ist in meiner Hand", rief er. „Ariolc ist euer neuer Meister und Oberbefehlshaber. Wer jetzt noch Widerstand leistet, wird ge-ohr..."
    Er verstummte, weil ihm bewußt wurde, daß eine derartige Strafandrohung vielleicht doch nicht so überzeugend war, wie er zunächst angenommen hatte. Daher räusperte er sich kräftig, bevor er fortfuhr. „Wer Widerstand leistet, muß mit härtesten Strafen rechnen. Bisher wurden Rebellen lediglich inhaftiert. Da die Gefängnisse voll sind, muß ich andere Maßnahmen ergreifen. Ich werde also..."
    Er rieb sich die Nasenspitze, die plötzlich zu jucken begann. Darüber schien er völlig vergessen zu haben, was er eigentlich sagen wollte. Als er nach einiger Zeit merkte, daß die Kommunikationssysteme noch eingeschaltet waren, räusperte er sich erneut. Er setzte sich betont aufrecht in den Sessel. „Ist ja auch egal", sagte er. „Hauptsache ist, daß ihr pariert. Wenn nicht, dann werdet ihr schon sehen, was euch blüht."
    Er schaltete aus und blickte sich beifallheischend in der Zentrale um. „Was ist?" fragte er, als keiner der Anwesenden reagierte. „Warum applaudiert ihr nicht? Oder war das etwa keine mitreißende Rede?"
    Die Techniker blickten sich bestürzt an. Sie konnten ihre Gedanken nicht vor dem Mausbiber verbergen, und diese waren alles andere als schmeichelhaft für ihn. In ihnen drückte sich aus, daß sie ihn für wahnsinnig hielten und für seine Rede höchstens ein mitleidiges Lächeln hatten.
    Gucky entgingen diese Gedanken nicht.
    Sie erregten ihn dermaßen, daß er einem Wutanfall nahe war. Zugleich aber erwachte eine Stimme in ihm, die ihm sagte, daß sie nicht völlig unrecht hatten. Er spürte, daß mit ihm etwas nicht in Ordnung war. Dieses warnende Gefühl erhob sich als letzte Schranke vor den Technikern und bewahrte sie davor, von dem Ilt getötet zu werden.
    Gucky merkte, daß er dicht davor war, etwas Ungeheuerliches zu tun. Er teleportierte und kam sich dabei vor wie jemand, der in höchster Not die Flucht ergriff
     
    6.
     
    Perry Rhodan fürchtete, zu spät zu kommen.
    Atlan stand an der Schachtkante. Seine Beine knickten ein. Er drohte, in die Tiefe zu stürzen. „Atlan", brüllte der Terraner. „Nimm dich zusammen!"
    Der Arkonide zuckte zurück. Seine Augen weiteten sich. Er preßte beide Hände auf die Stelle der Brust, an der sich der Zellaktivator befand. „Es konzentriert sich auf mich", sagte er ächzend. „Es will mich vernichten."
    „Unsinn", erwiderte Rhodan und stieß den Freund zurück. „Die Strahlung ist überall. Sie wird bei dem besonders wirksam, der ihr zu wenig Widerstand leistet. Du gibst nach. Das paßt nicht zu dir, Arkonide. Wehr dich."
    Ganerc-Callibso schwebte ebenfalls heran. Er landete neben Rhodan. „Hast du es nicht gemerkt?" fragte er und deutete zurück. „Da ist ein schmaler Bereich, in dem die Stimme besonders laut und intensiv ist. Atlan hat zu lange in diesem Bereich gestanden."
    Die Augen des Arkoniden tränten vor Erregung. Er richtete sich langsam auf. „Ich hatte Sehnsucht nach der Tiefe", gestand er. „Es zog mich nach unten. Mit aller Kraft. Dagegen habe ich gekämpft."
    „Schon gut. Hauptsache
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