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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal davongekommen und diese Hexe plant schon den nächsten Ausbruch!"
    Brush Tobbon grinste schadenfroh.
    „Das ist eben unsere Kayna!"
    „Spare dir deine Lobgesänge!" sagte Kayna Schatten verächtlich. „Pearl, öffne du das Innenschott!"
    „Das werde ich machen", erklärte Tobbon.
    „Nein!" rief Kayna scharf. „Wenn du diesmal das Rad abbrichst, bevor die Drehung vollendet ist, werden wir hier verschmachten."
    Pearl Simudden trat wortlos an das Innenschott und entriegelte es. Als es aufglitt, spähte er in den von düsterroter Helligkeit erfüllten Korridor.
    Aber die Verfolger, die er zu sehen erwartet hatte, waren nicht gekommen.
    Langsam traten die Gefährten neben ihn. Axe trug den bewußtlosen Mathematiker noch immer über der Schulter.
    „Warum kommen sie nicht?" fragte Josto ten Hemmings verwundert. ."Ist es möglich, daß sie unsere Flucht noch nicht bemerkt haben? Und dann war da doch dieses eigenartige Rollen, bevor wir hinausgingen."
    „Es muß nichts mit uns zu tun gehabt haben", erklärte Kayna Schatten. „Gehen wir!"
    „Zurück?" fragte Brush Tobbon.
    „Wohin sonst?" erwiderte Kayna.
    „Warum sehen wir uns nicht noch etwas um?" meinte der Epsaler. „Wenn wir Ausrüstung für die nächste Flucht brauchen „Benutze dein Gehirn zum Nachdenken!" erklärte Kayna. „Wir sind erschöpft und brauchen eine Ruhepause. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Roboter unsere Flucht noch nicht bemerkt haben. Wenn wir sofort zurückkehren, erfahren sie vielleicht nie etwas davon.. Das vergrößert unsere Aussicht, uns für die nächste Flucht entsprechend vorzubereiten. Kommt jetzt, schnell!"
    Auch diesmal begegnete ihnen niemand, weder einer der Roboter noch eines der Ebenbilder. Als sie die große Tür zu ihren Unterkünften vor sich erblickten, glaubten sie, daß ihre Flucht tatsächlich nicht entdeckt worden war.
    Bis sich die Tür vor ihnen öffnete.
    Wie erstarrt standen sie da und schauten auf die beiden Roboter, die reglos in der Vorhalle schwebten.
    Sie werden uns bestrafen! dachten sie.
    Zögernd betraten sie die Halle. Die beiden Roboter schwebten heran, nahmen Pearl Simudden in ihre Mitte und eskortierten ihn hinaus. Hinter ihnen schloß die große Tür sich wieder.
     
    *
     
    Pearl Simudden befürchtete das Schlimmste, als die beiden Roboter ihn in einen völlig kahlen Raum schoben und das Schott sich hinter ihm schloß. Er war allein.
    Als sich auf der gegenüberliegenden Seite des kreisrunden Raumes mit der nach oben gewölbten Decke ein Schott öffnete, preßte der Akone die Lippen zusammen. Er beschloß, sich seine Furcht nicht anmerken zu lassen.
    Jemand betrat den Raum: Pearl Simudden...
    Simudden schaute sein Ebenbild aufmerksam an. Durch die Berichte von Tobbon, Axe und Kayna Schatten vorbereitet, war er nicht überrascht, eine Kopie von sich selbst vorzufinden.
    Das Schott schloß sich hinter dem Ebenbild.
    „Du bist der Garbeschianer, der sich Pearl Simudden nennt", stellte das Ebenbild fest.
    Simudden erwiderte nichts darauf.
    „Du leugnest also nicht, ein Garbeschianer zu sein?" fragte das Ebenbild.
    Ungläubig starrte der Akone den Doppelgänger an.
    „Ist das ein Psychotrick, nicht auf den Fluchtversuch einzugehen?" fragte er. „Soll die Bestrafung überraschend kommen?"
    „Möchtest du bestraft werden, Pearl Simudden?" fragte das Ebenbild, ohne den Fluchtversuch auch nur zu erwähnen.
    Bei Peeriah! dachte Simudden. Diese gütige Stimme und der wissende Blick dieser Augen! Das ist nicht meine Art. Man hat den Roboter mit einer völlig anderen Persönlichkeit programmiert. Wenn ich nicht wüßte, wie überlegen die Technik der Unbekannten den Techniken der bekannten Zivilisationen ist, müßte ich annehmen, er sei ein Wesen aus Fleisch und Blut.
    „Möchtest du eine Strafe erleiden?" fragte der Roboter.
    Simuddens Gestalt straffte sich.
    Ich bin Akone! Angehöriger, nein sogar Chef der Eliteeinheit des Reiches von Akon! „Ich bin bereit, jede Strafe auf mich zu nehmen, die mir auferlegt wird!" sagte er stolz.
    „Niemand will dir eine Strafe auferlegen", erwiderte der Doppelgänger. „Ich bitte dich nur, meine Fragen ehrlich zu beantworten. Erleichtere dein Gewissen, Pearl! Gib zu, daß du zu den schandbaren Horden von Garbesch gehörst!"
    Er bittet mich! staunte Simudden.
    „Ich gehöre nicht zu den Horden von Garbesch, was immer das ist", erklärte er. „Ich bin ein Akone."
    „Warum verleugnest du deine Herkunft, Pearl?" fragte der Doppelgänger - und

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