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094 - Das Monster aus dem Eis

094 - Das Monster aus dem Eis

Titel: 094 - Das Monster aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Sky
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unmittelbarer Nähe des Monsters aufhielt. Noch war er wie gelähmt, aber er würde sich befreien.
    Der Posten konzentrierte sich auf ihn. Die Maschinenpistole zielte auf seine Brust. Dirdal brach der Schweiß aus. War das die Absicht des Ungeheuers? Wollte er ihn abknallen lassen, um von sich selbst abzulenken? Die Zeit schien stillzustehen. Sven Dirdal glaubte, sehen zu können, daß sich der Finger des Soldaten um den Abzug krümmte. Doch dann drehte der Posten sich um und grüßte lässig ins Dunkel hinein, als ob sich dort ein Vorgesetzter befände. Der zweite Posten kam mit unbewegtem Gesicht und glasigen Augen aus dem Betonhäuschen hervor, in dem er sich aufgehalten hatte. Eine Schranke hob sich. Der Wagen fuhr fast lautlos weiter.
    Sven Dirdal blickte auf die Rücklichter. Er schwankte. Ihm war, als stehe er vor einem Abgrund, vor dem ihn nichts mehr retten konnte. Der Nebel verdichtete sich wieder. Deutlich spürte der Biologe die geistigen Impulse, die von dem Schuppenwesen ausgingen. Mit jeder Welle wurde der Nebel undurchdringlicher. Der Boden unter seinen Füßen schien durchlässig und gasförmig zu werden, schien ihn aufzunehmen und zu verschlingen.
    Wieder kämpfte er mit aller Energie gegen die Suggestivkraft des Monsters an, aber er verlor den Kampf. Er sank auf den Boden, vergrub den schmerzenden Kopf in die Arme und blieb regungslos liegen.
     

     
    Drohvou zweifelte nicht mehr daran, daß er gewonnen hatte.
    Der Wagen glitt auf einen großen Parkplatz, auf dem viele andere Autos parkten. Der Drohtaer befahl Gray, einen dunklen Winkel aufzusuchen. Hier wartete das Monster ab. Nichts geschah. Niemand kümmerte sich um sie. Schließlich stieg er aus. Richard Gray kam um den Wagen herum und ging vor dem Schuppenwesen her. Dr. Alice Brey war an seiner Seite, so daß sie ihn ebenfalls teilweise deckte.
    Drohvou konzentrierte sich auf alle Menschen, die sich jenseits eines vergitterten Ganges von etwa dreißig Meter Länge befanden. Dort stand ein kleiner Betonbau mit erhellten Fenstern. Deutlich konnte er die drei Uniformierten sehen, die hinter den Fenstern saßen. Ihre Köpfe senkten sich, als sie von den Suggestivimpulsen erfaßt wurden.
    Drohvou atmete auf.
    „Los doch“, sagte er quietschend und boxte den Ingenieur in den Rücken. „Zu den Raketen.“
    Die Sicherheitsvorkehrungen der Raketenstellung waren praktisch perfekt und konnten von normalen Menschen nicht durchbrochen werden. Überall gab es Kontrollen, die jedoch immer von Soldaten überwacht wurden, und diese waren wehrlos gegen die geistige Kraft, die Drohvou ausstrahlte. Mit allen möglichen Feinden hatten die Verantwortlichen der Raketenbasis gerechnet, nur nicht mit einer Intelligenz, die übersinnliche Fähigkeiten hatte und damit jeden menschlichen Posten untauglich machen konnte.
    Drohvou passierte jedoch auch Kontrollen, die er ohne die Hilfe von Ingenieur Richard Gray niemals hätte überwinden können. Gray besaß die elektronischen und mechanischen Schlüssel für einige Barrieren, so wie jeder höhergestellte Mitarbeiter, der einen Vertrauensposten innehatte.
    Schließlich stand Drohvou vor der letzten und entscheidenden Schranke.
    Dr. Alice Brey blickte durch ein Fenster hinaus. Ihr fiel auf, daß draußen auf dem Gelände alle Lampen und Scheinwerfer brannten. Das gesamte Areal der Raketenstellung war taghell erleuchtet. Sie dachte sich nichts dabei, denn sie konnte nicht frei denken.
     

     
    „Sir“, rief der Fahrer des Streifenwagens. „Ein Gespräch für Sie.“
    Dean Gilmore ging an Marilyn Lawford vorbei zum Wagen. Er nahm das Mikrophon und meldete sich.
    „Hallo, Dean“, hörte er die Stimme des Fahndungsleiters der örtlichen Polizei. „Wir haben eine Leiche im Fluß gefunden. Der Mann wurde von dem Monster getötet.“
    „Kein Zweifel?“
    „Ihm wurde die Kehle zerfetzt.“
    „Verdammt. Wißt ihr schon, wer es ist?“
    „Natürlich. Der Mann heißt Edward Beally. Er war mit dem Auto unterwegs von seinem Geschäft nach Hause. Seine Frau hat uns informiert, weil er bei der Abfahrt mit ihr telefoniert hat. Sie wurde unruhig, weil er nicht rechtzeitig zu Hause war.“
    „Okay, und was noch?“
    „Sein Wagen wurde gestohlen. Wir vermuten, daß es das Monster war.“ Gilmore notierte sich die Nummer, als sie ihm durchgegeben wurde. „Und nun halte dich fest, Dean. Dieser Wagen wurde an der Kreuzung bei Old Merry Fashion gesehen. Er bog ab zur Raketenbasis. Du hattest also recht.“
    „Dann muß er auf

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