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094 - Das Monster aus dem Eis

094 - Das Monster aus dem Eis

Titel: 094 - Das Monster aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Sky
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uniformierter Polizist, nahm sie entgegen.
    „Sie haben den Wagen von Ingenieur Gray gefunden, Sir“, sagte er. „Er war leer. Das Monster ist in einen anderen umgestiegen.“
    „Wie weit sind die Kollegen mit den Straßensperren?“
    „Die Kontrollen stehen, Sir. Da kommt keine Maus mehr durch.“
    „Hoffen wir nur, daß sie nicht schon durch ist.“ Gilmore machte sich einige Notizen. „Wir fahren zur Raketenstation.“
    „Zur Raketenstation, Sir?“
    „Habe ich einen Sprachfehler? Können Sie mich schlecht verstehen? Oder haben Sie schlicht Tomaten auf den Ohren?“
    „Entschuldigen Sie, Sir.“ Der Fahrer startete den Motor und fuhr an. In hohem Tempo raste er durch die Straßen. Wenig später passierten sie eine der Straßensperren. Gilmore erkundigte sich kurz nach den bisherigen Ergebnissen. Dazu stieg er aus und unterhielt sich mit dem verantwortlichen Offizier.
    Als er zurückkehrte, berichtete er mißmutig: „Nichts.“
    Pausenlos liefen Nachrichten ein. Sie waren alle für den Fall des Monstermörders unwichtig.
    „Du bist zu verbissen“, sagte Marilyn Lawford. „Warum läßt du dich von den Journalisten so fertigmachen? Dadurch steigerst du deinen Erfolg auch nicht gerade.“
    „Gute Ratschläge meiner Kolleginnen gehen mir noch mehr auf die Nerven, als die Fragen der Schreiberlinge. Hättest du, bitte, die Güte, mal fünf Minuten lang nichts zu sagen.“
    „Ich werde den Chef bitten, dir einen anderen, ganz ruhigen Fall zu geben. Wie wär’s mit einer Entführung?“
    „Niemand wird auf den Gedanken kommen, dich zu entführen“, antwortete Gilmore schmunzelnd.
    „Um mich geht es nicht. Das Opfer ist der Liebling einer prominenten, reichen und schönen Frau.“
    „Tatsächlich? Wer denn?“
    „Der Pekinese von Mrs. Evelyn Goldwinn.“
    „Du scheinst mich für einen Hundefänger zu halten.“
    „Als Monsterfänger scheinst du ja nicht gerade zu glänzen.“
    „Es ist schade, daß du keine Meerjungfrau bist, Marilyn.“
    „Du bist ein Scheusal“, sagte sie wütend. „Du meinst, wenn ich erstens weiblich wäre und zweitens einen Fischschwanz hätte, dann wäre ich ein so unwiderstehlicher Köder für ihn, daß er auf jeden Fall anbeißen würde?“
    „Ich habe nie bestritten, daß du weiblich bist.“ Er bedachte sie mit anzüglichen Blicken.
    Das Streitgespräch wäre sicherlich noch weitergegangen, wenn der Fahrer den Wagen nicht vor der ersten Hauptsperre des Raketengeländes gestoppt hätte. Dean Gilmore stieg aus und ging zu den beiden Wachtposten hinüber. Er zeigte ihnen seine Karte, um sich als FBI-Agent auszuweisen.
    „Lassen Sie mich bitte herein fahren“, sagte er. „Ich muß dringend mit dem leitenden Sicherheitsoffizier sprechen.“
    „Haben Sie eine Sondergenehmigung?“
    „Natürlich nicht. Melden Sie mich.“
    „Sir, es ist zwei Uhr nachts. Niemand kann…“
    „Ich weiß, daß ein Unbefugter in das Raketengelände eingedrungen ist“, schwindelte Gilmore. „Er hat sämtliche Sicherheitssysteme überwunden und wird Sabotage verüben.“
    „Das ist natürlich etwas anderes, Sir.“ Der Posten lächelte versteckt. Er glaubte dem FBI-Agenten kein Wort. „Ich werde den Sicherheitsdienst benachrichtigen. Vielen Dank.“
    Er blieb stehen und gab dem anderen Posten einen Wink mit dem Kopf. Der andere griff zum Telefon. Er befand sich in einer schußsicheren Kabine, die verschlossen war. Über ein Mikrophon- und Lautsprechersystem hatte er alles mitgehört.
    Dean Gilmore blickte über das Drahtgatter hinweg auf die Straße, die in das dicht bewaldete Raketengelände hineinführte. Er konnte die Straße nur etwa fünfzig Meter weit übersehen, dann bog sie nach Süden ab und verschwand hinter hohen Bäumen und dichtem Unterholz. Er bemerkte, daß es in der Ferne plötzlich heller wurde. Irgend jemand hatte die Lichtmasten angeschaltet.
    Der Posten kehrte zu ihm zurück.
    „Der Major dankt Ihnen, Sir“, sagte er. „Sie können beruhigt sein. Das Sicherheitssystem ist so perfekt, daß es von niemandem durchbrochen werden kann.“
    „Sie wollen mich nicht auf das Gelände lassen?“
    „Sir, muß ich Sie wirklich darauf aufmerksam machen, daß Ihr Zuständigkeitsbereich hier endet?“
    „Ich bin mir dessen bewußt.“
    „Sie können sich morgen früh beim Standortskommandanten ein Sonderpapier besorgen, das Ihnen Zutritt verschafft.“
    „Dann ist es vielleicht schon zu spät. Sagen Sie mir wenigstens, ob in der letzten Stunde ein Auto durch dieses Tor

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