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094 - Das Monster aus dem Eis

094 - Das Monster aus dem Eis

Titel: 094 - Das Monster aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Sky
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nicht reden.“ Wütend ging Marilyn Lawford zu einem Fenster und blickte hinaus. Gilmore nickte Sven Dirdal anerkennend zu.
    „Wir fahren zusammen, Sir“, erklärte er.
    Oberst Freriks kam zurück.
    „Ich habe den Bunkerkommandanten benachrichtigt. Sie werden sofort zu ihm vorgelassen, wenn Sie dort sind.“
    „Danke“, sagte Gilmore und verabschiedete sich.
    Der Colonel brachte sie hinaus. Mehrere bewaffnete Soldaten standen bei dem Streifenwagen. Ein Jeep parkte daneben.
    „Meine Offiziere werden Sie durch die Sperren bringen, damit alles schnell geht“, sagte der Oberst.
     

     
    Drohvou horchte mit allen Sinnen. Er spürte die Drohung, die von den Warmblütern ausging, die irgendwo vor ihm in der Höhle waren.
    „Licht aus“, befahl er.
    Alice Brey gehorchte. Sie drosselte die Fahrt des Motorbootes, das zu diesem Zeitpunkt in eine riesige Grotte einlief. Der Scheinwerfer erlosch.
    Der Drohtaer schloß die Augen und öffnete sie nach einigen Sekunden wieder. Schnell gewöhnten sie sich nun an die Dunkelheit. Er sah einen schwachen Lichtschein vor sich. Er kam nicht nur von einigen Stellen über dem Wasser, sondern auch von unten durch das Wasser. Das war ein eindeutiges Zeichen dafür, daß sie sich unmittelbar vor den U-Boot-Bunkern befanden.
    „Wenn ich dich rufe, kommst du zu mir“, sagte Drohvou.
    „Ich werde gehorchen“, antwortete Alice mit monotoner Stimme.
    Das Schuppenwesen ließ sich über Bord gleiten. Lautlos schwamm es weiter. Es spürte förmlich, daß es beobachtet wurde.
    Dann peitschte ein Schuß durch die Dunkelheit. Drohvou stöhnte auf. Eine Kugel hatte seinen Kopf gestreift. Und jetzt begriff er. Seine Feinde konnten ihn auch im Dunkeln sehen. Er erinnerte sich daran, daß Richard Gray von einem Beobachtungsgerät gesprochen hatte, das auch in der Nacht einsetzbar war.
    Er holte tief Luft und tauchte unter. Mit kräftigen Schwimmzügen durchmaß er die Tiefe. Seine empfindlichen Augen gewöhnten sich schnell an das schwache Licht, das hier herrschte. Wieder einmal merkte er, daß er sich im Wasser noch wohler fühlte als auf dem Land.
    Er sah die schwach erkennbaren Umrisse von zwei Männern, die sich ihm näherten. Als er sich genügend auf sie konzentriert hatte, bemerkte er, daß sie über eine Ausrüstung verfügten, die sie unter Wasser beweglicher machte. Er hörte ihren Atem und das Zischen eines Sauerstoffgerätes.
    Gelassen wartete er ab, bis sie in seine Nähe kamen. Dann schoß er förmlich auf sie zu. Seine Arme streckten sich bereits nach ihnen aus, als er sich eines anderen besann. Er ließ sich wieder in die Tiefe sinken.
    Warum sollte er sie töten? Er konnte sie leicht mit seinem Willen beeinflussen.
    Ihre Helmscheinwerfer flammten auf. Damit verrieten sie noch deutlicher als zuvor, wo sie waren. Eine unsichtbare Wellenfront suggestiver Impulse raste auf sie zu und überschwemmte sie. Für die anderen Militärs in der Höhle veränderte sich überhaupt nichts. Sie sahen die hellgrünen Lichtkreise der beiden Taucher, die sich in gleicher Richtung wie vorher weiterbewegten.
    Drohvou schöpfte seine Fähigkeiten voll aus. Seine Feinde mochten annehmen, daß er einen ähnlichen Sauerstoffbedarf wie sie selbst hatte. Aber sie irrten sich. Er brauchte nicht aufzutauchen.
    Die Infrarotgeräte erfaßten ihn nicht mehr. Er war ohnehin Kaltblüter, der nur eine äußerst geringe Wärmeausstrahlung hatte. Da er in der Tiefe verschwunden war, nahmen die verantwortlichen Offiziere an, daß er tot sei.
    Überall flammten Scheinwerfer auf. Die gesamte Aufmerksamkeit richtete sich auf Dr. Alice Brey, die regungslos in dem Motorboot stand. Niemand sah das Monster, als es unter den Sperren hindurch tauchte und eine U-Boot-Kaverne erreichte. In einem dunklen Winkel zwischen Bootskörper und Anlegesteg glitt es zur Oberfläche empor. Drohvou blickte sich suchend um. Niemand hielt sich in seiner Nähe auf.
    Er schnellte sich aus dem Wasser. Seine Hände krallten sich um einen Vorsprung am U-Boot. Er zog sich hoch und warf sich über die Reling. Geduckt eilte er auf den Turm zu, kletterte an ihm empor und blickte einem Offizier in die Augen. Er handelte blitzschnell. Bevor der unerwartete Gegner reagieren konnte, schaltete ihn eine suggestive Impulsfront aus.
    Unter sich hörte das Monster Stimmen, doch es hielt sie für nicht so wichtig. Mit halb geschlossenen Augen griff es die Soldaten in der Höhle an. Einer nach dem anderen erschlaffte. Viele setzten sich auf die

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