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094 - Die Droge aus der Jenseitswelt

094 - Die Droge aus der Jenseitswelt

Titel: 094 - Die Droge aus der Jenseitswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Konturen.
    Es hatte den Kopf gesenkt, stand von Sim abgewandt, sah ihn nicht, witterte ihn nicht, kümmerte sich nicht um ihn. Und es hatte sich über James gebeugt…
    Sim stieß einen grellen Schrei aus, der das Tier veranlaßte, sich umzudrehen.
    Es handelte sich um eine Hyäne.
    Eine Geisterhyäne!
    Mit kleinen, glühenden Augen starrte sie Leo Sim an. Dem Verleger blieb das Herz stehen.
    In jenem Schweizer Sanatorium, das Dr. Moore Campbell in Mortimer Kulls Auftrag leitete, wurden aber nicht nur die Reichsten der Reichen kuriert.
    Es gab eine Etage unter der Erde, von der nur Eingeweihte wußten, und dort arbeiteten Kulls Wissenschaftler mit großem Eifer und Erfolg an der Herstellung eines neuen Wesens, das sie Yul nannten.
    Professor Kull setzte bereits seit einiger Zeit künstliche Menschen ein. Roboter. Cyborgs. Atax hatte sie mit Höllenkräften ausgestattet, und sie waren mit gewöhnlichen Waffen so gut wie nicht zu stoppen. Mehr als einmal hatten sie bereits ihre Gefährlichkeit bewiesen.
    Auch Yul war ein Cyborg, aber er sollte alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Er war um ein Vielfaches gefährlicher als jene Maschinenmenschen, die bisher zum Einsatz gekommen waren.
    Yul war ein Prototyp.
    Sollte er sich bewähren, würde man mehr von seiner Sorte schaffen. Vorläufig gab es jedoch nur diesen einen, und Professor Kull war von Australien hierhergekommen, um sich den neuen Roboter vorführen zu lassen.
    Kull war als Patient getarnt.
    Er trug einen falschen Bart, und sein graues Haar war nicht echt. Er schien wie all die anderen zur Kur hier zu sein. Man massierte ihn täglich, er nahm die verordneten Schlammbäder und hatte sich mit einem Industriemagnaten aus Deutschland angefreundet.
    Zur Zeit überlegte er, ob er diesen Mann aus dem Verkehr ziehen und sein Imperium übernehmen sollte. Kull war zwar immens reich, aber wenn es um Geld ging, bekam er den Hals einfach nicht voll, denn Geld ist Macht, und danach gierte er mit jeder Faser seines Herzens.
    Er saß mit Konstantin Scholz, dem Deutschen, im großen Aufenthaltsraum. Sie spielten Schach, und Kull gewann.
    Er wäre sauer gewesen, wenn er verloren hätte. Er mußte immer der Beste sein, und Scholz machte es ihm nicht allzu schwer.
    Wenn der Industriemagnat am Zug war, ließ Mortimer Kull den Blick über die herrliche Bergwelt schweifen. Die Panoramafenster boten einen ungehinderten Ausblick.
    Man hatte den Eindruck, sich irgendwo zwischen Himmel und Erde zu befinden. Kull sagte sich zufrieden, er habe diesen Platz gut gewählt. Er kam gern hierher, um ein paar Tage auszuspannen.
    Ihm kam es vor, als würde er auf der Welt thronen, wenn er sich hier oben aufhielt, und das verlieh ihm ein großartiges Gefühl.
    Konstantin Scholz machte seinen Zug, eine glatte Fehlentscheidung, und nach weiteren drei Zügen saß er in der Falle und mußte sich geschlagen geben.
    Er lehnte sich schmunzelnd zurück und faltete die Hände. »Sie sind einfach zu gut für mich, mein Lieber«, sagte er. »So, wie Sie spielen, müßten Sie sogar einen Schachcomputer schlagen können.«
    Schach war das Spiel der Könige, und Mortimer Kull sah sich heute schon als König der Welt. Eines Tages würde er über den gesamten Globus herrschen.
    Diese Zukunftsvision ließ Kull versonnen lächeln. Ein Pfleger erschien und bat Kull, er möge zu Dr. Campbell kommen.
    »Entschuldigen Sie mich«, sagte Mortimer Kull auf deutsch zu Konstantin Scholz und erhob sich.
    »Sie geben mir hoffentlich Revanche«, sagte der Industriemagnat. Er war fünfzig, sah alt und verbraucht aus. Deshalb befand er sich hier. Er hoffte, daß man in diesem Sanatorium an ihm ein kleines Wunder vollbringen würde.
    »Wenn Dr. Campbell keine anderen Pläne mit mir hat, stehe ich Ihnen gern jederzeit zur Verfügung«, erwiderte Professor Kull und folgte dem Pfleger, bei dem es sich um keinen OdS-Mann handelte.
    Moore Campbell stand hinter seinem weißen Schreibtisch auf, als Mortimer Kull eintrat.
    »Nun, wie fühlen Sie sich?« erkundigte sich der Leiter des Sanatoriums freundlich. »Ich hoffe, die Behandlungen tun Ihnen gut.«
    »Ich bin sehr zufrieden«, sagte Kull und nahm Platz, als Campbell ihn dazu aufforderte.
    Der Leiter des Sanatoriums wandte sich an den Pfleger. »Es ist gut, Sie können gehen, Heinz.«
    Der junge Mann zog sich zurück, und Mortimer Kull fragte kühl: »Was gibt es, Campbell?«
    »Ich bekam soeben Nachricht von unten, Professor«, sagte Moore Campbell.
    »Und?«
    »Yul ist

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