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0944 - Die Brücke zur Anderswelt

0944 - Die Brücke zur Anderswelt

Titel: 0944 - Die Brücke zur Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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mächtig genug, die Dinge wirklich zu beeinflussen. So konnte ich CHAVACH nicht selbst bannen und auch den Tod mehrerer Menschen und des Shinigami nicht verhindern, der von Asmodis getötet wurde.«
    »Der Shinigami ist tot? Von Asmodis getötet?« Zorn umwölkte Nicoles Stirn. »Was hat denn Assi mit diesem Fall zu schaffen?«
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass er plötzlich aufgetaucht ist. Der Verlust des Shinigami ist indessen auch zu verschmerzen, er war nicht wichtig. Zudem hatte der Totengeist ja seine Aufgabe bereits erledigt, dich nach Japan zu locken. Des Weiteren musste er die Aufgabe, dich zu unterstützen, ja auch nicht allein übernehmen.«
    »Nachtigall, ick hör dir trapsen«, knurrte Nicole. »Minamoto und seine Tante also.« Die Maneki Neko lächelte statt einer Antwort.
    »Ich kann es mir genau vorstellen«, fuhr Nicole fort. »Und der Shinigami hat mich nach Japan gelockt, indem er nämlich plötzlich verschwand und mir das unbestimmte Gefühl vermittelte, ich könnte ihn nur in Japan wieder treffen, um mehr über CHAVACH und ihn selbst zu erfahren. Na toll. Wieso kommt einer von euch magischen Wesen nicht mal auf den Gedanken, einfach zu fragen? Liebe Nicole, komm doch bitte mal nach Japan, dort sitzt die Maneki Neko und will dich unbedingt sehen. Stell dir vor, ich wäre vielleicht sogar gekommen, ohne dass du den ganzen Aufwand hättest treiben müssen.«
    »Wärst du wirklich gekommen, wenn ich dich hierher befohlen hätte?«
    »Ich sprach vom Bitten, nicht vom Befehlen. Einem Befehl wäre ich in der Tat nicht gefolgt.«
    »Na siehst du.«
    Nicole seufzte ergeben. Sie wusste nur zu genau, dass Wesen wie Merlin oder die Maneki Neko nicht gerne baten. Und noch weniger Danke sagten. Aber es war müßig, deswegen einen Streit vom Zaun zu brechen.
    »Und was hat es mit Hina und Yuuki auf sich?«
    »Kannst du es dir nicht denken? Nachdem der Shinigami getötet und Minamoto verletzt worden war, mussten die beiden die Aufgabe, dich zu beschützen und nach Amanohashidate zu geleiten, übernehmen. So hast du Hina früher als vorgesehen getroffen, denn sie war ohnehin dazu ausersehen, die Himmelsleiter für dich zu öffnen.«
    »Gut. Nun bin ich also hier, Maneki Neko, Schwesterherz. Erfahre ich nun auch noch, weshalb?«
    Die Ohren der Katze zuckten. »Ja, du sollst es erfahren, Nicole Duval. Du bist hier, weil du zur obersten Göttin des Hohen Himmels erhöht werden sollst.«
    Nicole verschlug es endgültig die Sprache. »Ich soll… was?«
    »Du hast mich genau verstanden.«
    Sie schüttelte verwirrt den Kopf. »Du wirst mir dafür die drei Machtinsignien Schwert, Juwel und Spiegel überreichen«, flüsterte sie. »Nicht wahr? Deswegen habe ich immer wieder von ihnen geträumt und bin immer wieder darauf gestoßen.«
    »Die genaue Bestimmung und wie es passieren wird, weiß ich selbst nicht, Nicole Duval. Ich ahne nur, dass ich dich dabei begleiten werde.«
    »Ich will das nicht. Ich bin nur ein Mensch!«
    »Dir bleibt keine Wahl. Die kosmischen Räder drehen sich längst. Dir bleibt nur die Bemühung, dass du nicht zwischen ihnen zermalmt wirst, Menschenfrau.«
    Und die Schleier hoben sich.
    Nicole Duval schrie erschrocken auf.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Hardcover Nr. 29 »Dunkles Herz«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 866 »Die Herrin der Raben«, Professor Zamorra Nr. 867 »Die Pesthexe von Wien«

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