Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fort. Sollte sich das Befinden Ichos dadurch dramatisch verschlechtern, geben Sie mir bitte sofort Bescheid."
    „Sie können sich auf mich verlassen, Perry." Der Arzt war sichtlich erleichtert. Er verließ die Zentrale, um zu seinem Patienten zurückzukehren. Rhodan gab den Befehl, den Flug mit Überlichtgeschwindigkeit fortzusetzen.
    Jentho Kanthall leitete als Kommandant der BASIS die notwendigen Schritte ein. Überall leuchteten Kontrollen auf.
    Die Haupttriebwerke des gigantischen Raumschiffs liefen an. Nur wenige Minuten vergingen, dann verließ die BASIS das Einsteinsche Kontinuum und raste mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit durch das Universum.
    Sechsundvierzig Stunden später als geplant erreichte das Raumschiff die angestrebte Position, von der aus Rhodan zur kosmischen Burg Kemoaucs vordringen wollte.
    Als die BASIS in das Normalkontinuum zurückkehrte, löste der Ortungsleitstand Alarm aus. Rhodans Blicke richteten sich auf den Hauptschirm. Auf ihm zeichnete sich, positronisch verstärkt, eine riesige Gaswolke ab.
    Jentho Kanthall verzögerte mit Höchstwerten.
    Rhodan und Atlan eilten zu Payne Hamiller, der sich am Ortungsleitstand befand.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte der Arkonide.
    „Weiß ich nicht", antwortete der Wissenschaftler. „Vorläufig sehe ich nur die Tatsachen."
    „Und die wären?"
    „Eine Gaswolke, die im Erkalten begriffen ist", zitierte Hamiller die Ergebnisse der Analysen, die von den positronischen Geräten automatisch durchgeführt worden waren. Die Resultate dieser Untersuchungen lagen bereits Sekunden nach dem Eintreffen der BASIS in diesem kosmischen Raum vor.
    „Und was läßt sich noch sagen?" erkundigte sich Rhodan, als der Wissenschaftler nicht fortfuhr.
    Payne Hamiller strich sich über das braune Haar. Er zögerte.
    „Heraus damit", forderte Rhodan. „Was ist los?"
    „Wenn wir den Analysen glauben wollen, dann handelt es sich bei den Gaspartikeln um die Reste eines riesigen, künstlichen Gegenstands."
    „Also um die Burg?" forschte Atlan.
    „Das liegt nahe."
    „Die Burg sollte sich im Mikrokosmos befinden", stellte Rhodan fest, „ebenso wie die anderen auch."
    „Jagur ist uns zuvorgekommen", sagte Atlan. „Er hat die Burg ins Normalkontinuum transferiert und dabei einen Fehler gemacht. Er hat die Burg vernichtet."
    „Das würde bedeuten, daß wir gescheitert sind", bemerkte Hamiller niedergeschlagen. „Wir erhalten den siebten und letzten Zusatzschlüssel zu Laires Auge nicht."
    „Immer langsam", bat Rhodan. Er beobachtete, daß zahlreiche Männer und Frauen in die Zentrale kamen, um sich hier über den neuesten Stand der Dinge zu informieren. Alle waren bemüht, den Dienstbetrieb nicht zu stören. Unter ihnen waren Reginald Bull, Fellmer Lloyd, Balton Wyt, Irmina Kotschistowa, Ras Tschubai, Alaska Saedelaere, Kershyll Vanne und viele andere.
    „Das alles sind Vermutungen", fuhr Rhodan fort. „Beweise haben wir vorläufig nicht. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, daß Jagur uns mit einem Trick täuschen will. Er könnte die Gaswolke erzeugt haben, um uns abzulenken. Vielleicht befindet sich die Burg Kemoaucs noch im Mikrokosmos, und Jagur ist gerade dabei, den DrugunUmsetzer zu installieren. Atlan und ich werden in einer SpaceJet versuchen, die Burg zu finden. Gelingt das nicht, sehen wir weiter. Inzwischen werden unsere Wissenschaftler sich weiter mit der Gaswolke beschäftigen.
    Vielleicht ergeben sich noch einige interessante Einzelheiten."
    Niemand meldete Bedenken gegen diesen Plan an, obwohl er abermals einen Zeitverlust bedeutete. Rhodan und Atlan verließen die BASIS in einer SpaceJet und flogen den Koordinatenpunkt an, an dem sie nach vorliegenden Informationen auf die Burg im Mikrokosmos stoßen mußten. Sie kehrten schon bald darauf mit der Nachricht zurück, daß der mikrokosmische Bereich zwar noch vorhanden war, nicht aber die Burg Kemoaucs.
    „Inzwischen haben wir etwas entdeckt", berichtete Jentho Kanthall...Ein im Raum treibendes Trümmerstück und eine Spur."
    „Wir sind gerade dabei, das Trümmerstück zu bergen", sagte Bully. „Die Spur führt zu der blauen Sonne dort. Sie ist 1,98 Lichtjahre von uns entfernt."
    Er zeigte auf den Hauptbildschirm, auf dem sich eine nahe Sonne abzeichnete. Für Rhodan war sofort klar, was er mit „Spur" gemeint hatte. Ein Raumschiff war aus dem Bereich der Gaswolke zu der blauen Sonne geflogen und hatte .dabei einen Schweif von Gaspartikeln hinter sich gelassen. Dieser war so dünn, daß

Weitere Kostenlose Bücher