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0950 - Testfall Olymp

Titel: 0950 - Testfall Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten sammelten, die bei weitem nicht die einzigen unserer Stützpunktwelten sind. Jetzt geht und denkt über meine Worte nach!"
    Er rief den Robotern einige Befehle in einer fremden Sprache zu. Die Maschinenwesen formierten sich wieder zu einer Eskorte. „Denke du auch über unsere Worte nach, Zarcher!" rief Pearl Simudden, während er und seine Gefährten abgeführt wurden. „Es ist zwecklos, Panika", sagte Brush Tobbon. „Du könntest ebensogut gegen eine Mauer reden. Diese Orbiter sind nicht einmal durch Tatsachen zu überzeugen."
    „Vielleicht, wenn es die richtigen Tatsachen sind, doch", meinte Kayna Schatten nachdenklich. „Wie meinst du das?" fragte der Epsaler.
    Kayna schüttelte den Kopf. „Ich weiß selber noch nicht genau, in welche Richtung ich meine Gedanken lenken soll. Brush. Ich weiß nur, daß die Lage so verzweifelt ist, daß ich mich tatsächlich der LFT stellen würde, wenn ich dadurch mithelfen könnte, die Auslöschung der galaktischen Zivilisationen zu verhindern."
    „Das wäre aber praktisch Selbstmord", wandte Axe ein. „Selbstmord wäre es, nichts zu riskieren", sagte Pearl Simudden.
     
    *
     
    Durch den Magnetschwebezug ging ein Ruck, dann schüttelte er sich - und kurz darauf bremste er mit dem schleifenden Geräusch ab, das typisch für eine Notbremsung war. Die normale Beleuchtung erlosch. Nur die batteriegespeisten Notlampen brannten und verbreiteten ein rötliches Dämmerlicht. „Was ist das?" schrie Vljegah.
    Mit einem letzten Ruck kam der Zug zum Stehen. Durch die Fenster waren die rötlich schimmernden Flächen der Notbeleuchtung des Tunnels zu sehen.
    Die Passagiere redeten wild durcheinander. Kinder weinten; Männer fluchten. „Die Invasoren haben die Steuerungscomputer desaktiviert", sagte Cern Jost. „Uns bleibt weiter nichts übrig, als zu Fuß weiterzugehen, Leute."
    „Na, ja, wir sind noch nicht völlig davon entwöhnt", meinte ein älterer Mann in der Montur eines Raumfahrers. „Es ist erst einige Wochen her, seit wir die Rohrbahnen wieder in Betrieb nehmen konnten. Aber ich möchte wirklich wissen, was die Fremden auf Olymp wollen. Wir haben uns doch nicht einmal richtig von der Konzilsherrschaft erholt und sind im Grunde genommen ein armer Planet." Er zeigte seine schwieligen Hände. „Über ein Jahr lange habe ich in den Trümmern gewühlt und Ausrüstungsteile geborgen und repariert, damit die erste Schiffswerft wieder arbeiten konnte - und nun kommen diese verdammten Invasoren und zerstören alles wieder."
    „Woher kommen sie eigentlich?" fragte eine junge Frau, die einen Säugling in einem Tragetuch auf dem Rücken trug. „Diese vielen Schiffe - und manche wahre Giganten! Welches Volk in der Milchstraße konnte nach dem Abzug der Laren so schnell so viele Schiffe bauen?"
    „Ich vermute, sie kommen aus einer anderen Galaxis", meinte ein junger Mann, dessen Kopfform und schlanker Körperbau den Ära verriet. „Sonst könnten sie sich gar nicht so fundamental irren und uns für Garbeschianer halten, wie Fürst Dagorew sagte."
    „Wenn du mich fragst, es sind Ausgeburten der Hölle", sagte der Raumfahrer. „Duplikate, nach sieben Grundmustern angefertigt - und noch dazu nach den Grundmustern der berüchtigsten Piraten der Milchstraße. Das stinkt verdammt nach einem Multi-Duplikator. Die sieben Piraten müssen ihn irgendwo gefunden haben."
    „Dafür gibt es keinerlei Hinweise", erklärte Cern Jost. „Wären die Invasoren identische Duplikate der Piraten, würden sie sich anders aufführen. Dann würde Trade City wahrscheinlich bereits brennen."
    „Das klingt logisch gedacht", meinte der Raumfahrer. „Wer bist du? Ein Terraner?"
    Cern nickte. „Cern Jost, ein Liga-Kundschafter. Allerdings bin ich nicht beruflich auf Olymp, sondern wollte hier meinen Urlaub verbringen. Ich will mich zum Kaiserlichen Palast durchschlagen und mich Fürst Dagorew zur Verfügung stellen."
    „Ein löblicher Vorsatz", meinte der Raumfahrer. „Ich heiße Eloim Calvario." Er grinste breit. „Edelmann auf der CALICO JACK II, die vor vier Wochen auf Kiel gelegt wurde. Die CALICO JACK Iist leider bei einem Kampf gegen eine Übermacht von Überschweren zum Wrack geschossen worden. Bis die Nummer zwei fertig ist, arbeite ich auf der JAN TOOROP, einem kleinen Handelsschiff, als Navigator. Es liegt wegen einer Triebwerksüberholung auf der Werft, sonst wären wir vor der Landung der Invasoren gestartet. So haben wir uns aufgelöst und gehen in den Untergrund."
    „Auch ich

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