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0952 - Dr. Sensenmann

0952 - Dr. Sensenmann

Titel: 0952 - Dr. Sensenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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normaler Killer.
    »Und Sie sind überzeugt, John, daß der Geheimdienst die Hände im Spiel hatte?«
    »Ich gehe sogar davon aus.«
    »Ob sich das feststellen lassen wird, weiß ich nicht. Selbst mir sind Grenzen gesetzt.«
    »Ich habe es mir gedacht,- Sir, aber ich denke auch nicht daran, aufzugeben.«
    Selten hörte ich ihn lachen. Heute war es der Fall. »Wollen Sie sich mit den Burschen vom Secret Service anlegen?«
    »Nein, das wird keinen Sinn haben. Aber ich möchte diesen verdammten Dr. Sensenmann haben und ihn stoppen. Ich will den Geist, den ich schon einmal gesehen habe, vernichten. Nicht mehr und nicht weniger. Erst wenn mir das gelungen ist, können wir einigermaßen zufrieden sein.«
    »Hört sich gut an, John, aber lassen Sie uns noch einmal auf Ferrano zurückkommen. Sie haben mir seinen Tod geschildert, und Sie gehen davon aus, daß es mit dem Inhalt der Spritze zusammenhing, die man ihm in der Nacht gab?«
    »Ja.«
    »Haben Sie schon überlegt, was diese Spritze möglicherweise beinhaltete?«
    »Überlegt schon, aber ich weiß nichts. Es muß ein besonderes Serum gewesen sein.«
    »Eine Todesspritze?«
    »Ja, scheint so. Das Todesserum. Dieser Dr. Sloane muß es entwickelt haben. Mit wessen Hilfe, das ist mir unklar, aber ich gehe davon aus, daß er einen Draht zu irgendwelchen Welten gehabt haben muß. Etwas anderes kann ich mir nicht denken.«
    »Es wird ein schweres Problem werden, John. Wie wollen Sie einem feinstofflichen Körper die Spritze abnehmen.«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Brauchen Sie Hilfe? Soll ich Ihnen Suko schicken? Er kann den Flieger nehmen und…«
    »Nein«, sagte ich, »ich muß mich erst einmal neu orientieren und werde mir das Haus anschauen, in dem Dr. Sloane umkam. Ich kann mir vorstellen, daß es seit sieben Jahren für andere Dinge gebraucht wird. So etwas läßt man ja nicht leerstehen.«
    »Da haben Sie recht.«
    »Das klingt, als wüßten Sie mehr, Sir.«
    »Möglich. In diesem Haus finden Sie ein Museum für Meerestiere.«
    »Ach nein.«
    »Man hat es eingerichtet, nachdem der Staat wohl das Gebäude erworben hat.«
    »Museen bedeuten Besucher. Ich hatte schon gedacht, allein dort zu sein oder zumindest auf Wohnungen zu treffen, die dort eingerichtet wurden.«
    »Nein, das leider nicht.«
    »Also gehe ich mal ins Museum.«
    »Tun Sie das. Ich werde im Büro warten.«
    »Ja, Sir, bis später.«
    Etwas frustriert legte ich trotzdem auf. Es hing einfach mit diesem verdammten Killer des Geheimdienstes zusammen. Ich fragte mich, ob er seinen Job tatsächlich erledigt hatte oder ob er mich ebenfalls heimlich unter Kontrolle hielt.
    Es brachte zwar nichts, aus dem Wagen in die Runde zu schauen. Ich tat es trotzdem und sah natürlich nichts, abgesehen von der üblichen leeren Umgebung.
    Es brachte nichts, wenn ich mir über den Killer Gedanken machte, ich mußte jetzt an meine eigenen Probleme denken. Den linken Arm streckte ich aus und berührte den Zündschlüssel.
    Da wurde mir kalt. Unheimlich kalt!
    Diese tödliche Kälte kannte ich, die sich in meinen Körper hineinfraß, aber auch um mich herum eine Aura bildete.
    Sie war überall, obwohl ihr Zentrum links von mir auf dem Beifahrersitz saß.
    Ja, tatsächlich saß. Denn dort hockte der tote Mickey Ferrano!
    ***
    Es gibt Momente, wo man einfach die Luft anhalten muß. Mir erging es so. Ich hielt die Luft an, denn ich kam mit der Tatsache, daß neben mir ein Toter saß, so schnell nicht zurecht. Obwohl ich die Gestalt nicht als tot ansehen konnte, vielmehr als feinstofflich, denn er sah so aus, wie er als lebende Person ausgesehen hatte. Nur war seine Gestalt durchscheinend geworden.
    Und es ging von ihm eine Kälte aus, die mich bis ins Mark traf und mich mit den Zähnen klappern ließ. Zudem spürte ich wieder die leichten Schmerzen im Kopf. Sie erinnerten mich daran, daß ich von dem harten Gegenstand erwischt worden war. Ich tat zunächst nichts. Einfach nur abwarten und natürlich auf der Hut sein, denn ich wußte nicht, ob er als feinstoffliche Person ebenso reagieren würde wie als lebender, wo er sich nicht unbedingt als Feind herausgestellt hatte.
    Kann man mit einem Geist sprechen?
    Im Prinzip nicht, hätte Radio Eriwan geantwortet, aber man kann versuchen, mit ihm zu kommunizieren. Und das hatte ich vor.
    »Du bist nicht tot?« Ich hatte die Worte leise, aber hörbar ausgesprochen, nur erhielt ich keine Antwort.
    Der nächste Versuch. Die Worte sprach ich gegen die Kälte links von mir und hatte den

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