Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
den Vario abknallen lassen?" sagte Tobbon. „Diesmal werden die Orbiter kurzen Prozeß mit uns machen."
    „Nicht, wenn ihr nach Plan vorgeht", sagte Chelda. „Es ist alles bis ins kleinste Detail vorbereitet. Es soll so aussehen, als würden die Orbiter euren Fluchtplan vereiteln. Ihr werdet euch in einer Waffenkammer verbarrikadieren und euch dort mit mir einschließen. Ich werde jedoch unbemerkt daraus verschwinden und zusammen mit dem Vario Verbindung mit den Ferronen aufnehmen,- um zu verhindern, daß sie einen Krieg gegen die Orbiter beginnen. Eure Aufgabe wird es dann sein, der Belagerung der Orbiter solange standzuhalten, bis ich zurückkomme. Danach ergebt ihr euch, und ich werde als Chelda ein gutes Wort für euch einlegen. So einfach ist das."
    „Es hört sich zu einfach an", sagte Tobbon. „Das bringt uns nur Schwierigkeiten."
    „Fängst du schon so wie Panika an, Brush?" meinte Kayna Schatten spöttisch. „Ich denke, daß uns etwas Abwechslung nicht schaden könnte. Willst du, daß deine Flibustier faul und bequem werden?"
    „Auch wahr", gab Tobbon nach. „Aber ich habe wegen der anderen Bedenken. Wenn es wirklich einen Verräter unter uns gibt, könnte er uns die Sache vermasseln. Und dann warst auch du geliefert, Chelda."
    „Wir haben auch daran gedacht", erwiderte Chelda. „Den anderen gegenüber sollt ihr mich wie eine Geisel behandeln. Die Waffenkammer, in der ihr euch verbarrikadieren werdet, ist in verschiedene Depots unterteilt. Ihr werdet mich in eines davon sperren, in dem der Vario einen Fluchtweg für mich vorbereitet hat. Mir genügt eine faustgroße Öffnung. Ich bin überaus wandlungsfähig."
    „Bist du so eine Art Ableger des Vario?" fragte Tobbon.
    Chelda zeigte ein Lächeln, das überhaupt nicht zu ihrer SchattenMaske paßte.
    „Ich bin mehr als der Vario, aber so leicht wie Licht", sagte sie sphinxhaft. „Ich gehe jetzt. Wenn ich in den Gemeinschaftsraum zurückkomme,- ist das das Zeichen für euch zum Zuschlagen. Ubrigens, in den Toiletten eurer Kabinen sind Paralysatoren versteckt. Das gilt auch für Simudden."
    Damit ging Chelda. Kayna Schatten überzeugte sich sofort, ob Chelda die Wahrheit gesagt hatte. Als sie aus der Toilette zurückkam, schwang sie triumphierend einen zierlichen Paralysator in der Hand. Tobbon fand in seiner Kabine ein seinen Handmaßen entsprechendes Gegenstück. Sie verstauten die Waffen unter ihren Kombinationen und kehrten in den Gemeinschaftsraum zurück.
    Inzwischen war auch Pearl „Panika" Simudden von einem Verhör bei Derscht zurückgekehrt. Axe, der in letzter Zeit immer unerträglicher wurde und förmlich nach einer Abreibung schrie, stichelte gerade: „Hast du dich mit Derscht arrangiert, Panika? Welche Belohnung hast du ausgehandelt?"
    „Wenn alles klappt, soll ich einer Mentalbehandlung unterzogen werden, denn ich habe mir deinen Scharfsinn und deine Intelligenz gewünscht", erwiderte Simudden.
    „Und was war bei Derscht wirklich los?" fragte Kayna Schatten, die sich mit Brush Tobbon hinzugesellte.
    „Er wollte Informationen über die Ferronen haben, um sie psychologisch einordnen zu können", meinte Simudden lächelnd. „Ich habe ihm eine Menge über die Ferronen erzählt und sie als die reinsten Engel hingestellt, die alles Gute dieser Galaxis verkörpern. Wenn er mir nicht glaubt, ist er selbst schuld. Und was hat sich hier inzwischen getan?"
    „Wir haben einen Fluchtplan ausgearbeitet", sagte Kayna Schatten und amüsierte sich über die verblüfften Gesichter der anderen.
    „Nicht schon wieder", sagte Josto ten Hemmings. „Und nicht, bevor ich meine Schnapsration bekommen habe.
    „Ohne mich", rief Axe. „Ich bin doch nicht lebensmüde."
    „Auf mich werdet ihr auch verzichten mussen", ließ Körn „Dezibel" Brack sich vernehmen. „Ich fühle mich langsam zu alt für diese Art von Sport."
    Tobbon hatte auf einmal seinen schweren Paralysator in der Hand.
    „Du hast mir einmal gesagt, daß du in Freiheit sterben möchtest, Dezibel", sagte er zu dem alten Rechenkünstler und schwenkte dann die Waffe in Richtung Axe. „Wer nicht mitmachen möchte, den schicke ich schlafen."
    „Schon gut, schon gut", sagte Axe beschwichtigend. „Man wird doch noch was sagen dürfen."
    „Ist die Aktion auch gut durchdacht?" erkundigte sich Simudden und blickte fragend zu Kayna Schatten.
    „Es kann gar nichts schiefgehen", erwiderte sie. „Die Sache läuft als Unternehmen Tusitala."
    Als sie seinem wissenden Blick begegnete, war ihr

Weitere Kostenlose Bücher