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0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß er gar keiner sein konnte - ebenso wenig wie alle anderen Menschen.
    „Warum hörst du mir denn überhaupt zu, wenn du ohnehin nicht gewillt bist, die Tatsachen anzuerkennen?"
    „Ich versuche, neue Wege zu gehen und das Garbesch-Problem psychologisch zu durchleuchten" sagte Derscht. „Der ganze Komplex um euch Garbeschianer ist viel komplizierter, als es zuerst den Anschein hatte. Die Infrastruktur dieser Galaxis wurde von euch geprägt, ihr habt fast schon Geschichte gemacht. Das ist jedoch nur Schein, den ihr durch geschickte Manipulation erweckt. Der Zeitpunkt der Eroberung dieser Galaxis liegt noch nicht so weit zurück, daß er in Vergessenheit geraten sein könnte. Ihr Garbeschianer könnt noch nicht alle Spuren verwischt haben. Es muß noch genügend Hinweise auf euren Eroberungsfeldzug geben, und wir werden sie finden."
    „Diesen Unsinn redet ihr Orbiter euch doch nur ein", versuchte Simudden zu erklären. „Ich habe dir von der Larenkrise erzählt, Derscht. Daß es eine solche gegeben hat, dafür kannst du überall in der Galaxis und auf fast allen bewohnten Planeten Beweise finden."
    Derscht winkte uninteressiert ab.
    „Solehe fingierte Spuren ignorieren wir. Ich suche nach anderen Hinweisen. Irgendwo müssen noch die Aufmarschpläne von euch Garbeschianern existieren. Die Planeten, auf denen die mörderischen Schlachten stattgefunden haben, können nicht einfach verschwunden sein. Ich denke an völlig zerstörte Welten, an Gluthöllen, die einst Paradiese waren, an entvölkerte Sonnensysteme. Ich will die Koordinaten von diesen Schandflekken haben, Panika."
    „Soll ich sie mir aus den Fingern saugen?" sagte Simudden wütend. Er war nun zornig auf sich selbst, daß er sich diesem Orbiter anvertraut hatte; Er hätte wissen müssen, daß Derscht von derselben fixen Idee wie die anderen Orbiter besessen war.
    „Wenn du mit mir zusammenarbeitest, könnten wir gemeinsam die in deinem Gehirn verschlüsselte Wahrheit an die Oberfläche bringen", sagte Derscht fast beschwörend, er war ein guter Psychologe. „Deine Hilfe wäre mir schon etwas wert, Panika."
    „Was, zum Beispiel?"
    „Nenne du den Preis."
    „Und was ist mit meinen Kameraden?"
    „Dasselbe gilt auch für sie. Ausgenommen vielleicht Axe."
    „Wieso klamrnerst du Axe aus? Hast du ihn bereits für dich gewonnen? Er kommt mir schon die längste Zeit irgendwie verändert vor."
    „Dieser Schwachsinnige?" Derscht versuchte ein Lachen, aber es klang etwas gekünstelt. „Axes Geist ist zerstört. Als ihr uns in die Hände fielt und eure Gehirnblockade wirksam wurde, da zerbrach Axe psychisch. Er muß schon immer ein labiler Geist gewesen sein, darum überstand er die Gehirnwäsche nicht. Du hast den geringsten Schaden von allen genommen, Panika. Du könntest uns helfen, und das sollte dein Schaden nicht sein."
    Simudden fragte sich, wie Derscht den anderen gekommen war. Wie hatte er, zum Beispiel, Axe zu ködern versucht?
    „Du bist ein Intrigant, Derscht", sagte er geradeheraus. „Aber du vergeudest deine Zeit mit mir. Selbst wenn du mir alle Reichtümer der Galaxis versprichst, könnte ich sie mir nicht verdienen. Denn du lebst in einem Wahn. Kann ich jetzt zu den anderen zurück?"
    Derscht deutete enttäuscht in Richtung des Ausgangs und sagte zum Abschied: „Wenn dich dein Gewissen drückt und du ein echtes Geständnis ablegen möchtest, bin ich jederzeit für dich zu sprechen, Panika."
    „Ein Flibustier hat kein Gewissen", sagte Simudden. Damit ging er. Aber er war nicht mehr so sicher, daß sein Ausspruch noch Gültigkeit hatte.
    Als er in den Gemeinschaftsraum zurückkehrte, waren dort nur vier seiner Kameraden anwesend. Brush Tobbon und Körn „Dezibel" Brack vertrieben sich die Zeit bei einem Würfelspiel. Die Würfel hatte Dezibel aus gehärteter Syntho-Nahrung verfertigt. Axe und Josto den Hemmings kiebitzten, von Markon Treffner und Kayna Schatten war nichts zu sehen.
    „Haben dich die Orbiter ausgequetscht, Panika?" fragte Axe mit schiefem Grinsen.
    „So sehr, daß ich die Beichte abgelegt habe", sagte Simudden und verließ den Gemeinschaftsraum. Axes Gelächter verfolgte ihn bis zur Tür von Kaynas Kabine. Er druckte den Summer und war überrascht, daß die Tür augenblicklich vor ihm aufglitt.
    Kayna lag in ihrer Koje und hatte den Kopf gehoben.
    „Was grinst du so schmierig", herrschte sie ihn an und schwang sich aus der Koje. „Bist du nur wegen irgendwelcher Anzüglichkeiten zu mir gekommen?"
    „Ich möchte mit

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