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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hamiller blickten ebenfalls besorgt drein.
    „Es mangelt den Herrschaften an Vertrauen", tadelte Gucky, konzentrierte sich auf die nahe Barriere und teleportierte.
    Es geschah genau das, was Kanthall insgeheim befürchtet hatte.
    Dem „Plopp! „ der Entmaterialisation folgte den Bruchteil einer Sekunde später das „Flupp!" des Rematerialisierens.
    Gucky wurde mit ziemlicher Wucht gegen Bully geschleudert, der sich blitzschnell an Kanthall festhielt, um nicht zu stürzen. Der Mausbiber stieß einen schrillen Schrei aus, der aber nur im Telekom zu hören war. Er öffnete den Helm.
    „Mist!" schimpfte er. „Soein Mist!"
    „Du hast recht", stimmte WE ger ihm zu. „Aber noch schlimmer ist die Konsequenz, die wir nun daraus zu ziehen haben."
    Sie starrten ihn fragend an, während Gucky abwehrend beide Hände gegen ihn ausstreckte.
    „Niemals! „ wimmerte er und sank in den nächsten Sessel.
     
    *
     
    Die Medizinerin Maryke legte den Medi-Analysator in das Fach zurück und setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand, auf dem Gucky lang ausgestreckt ruhte. Das gedämpfte Licht der Untersuc hungsstation gab seinen Zügen etwas Uberirdisches.
    „Du bist gesund, Gucky, kerngesund. Aber nach deinem sagenhaften Konsum von Alkohol kannst du nicht verlangen, daß die Folgen in ein paar Stunden verschwunden sind. Ich fürchte, deine Ausreden ziehen nicht."
    Gucky stöhnte und kreuzte die Arme auf der Brust, wodurch er noch bedauernswerter wirkte.
    „Ich habe geschworen, den Karottensaft so lange nicht mehr anzurühren, solange er Alkohol enthält. Man soll Schwüre niemals brechen, Mädchen."
    „Dies ist ein Ausnahmefall", erinnerte sie ihn drängend. „Es steht einwandfrei fest, daß du die Barriere nur dann durchdringen kannst, wenn ..." :„Wenn ich besoffen bin, ja, ich weiß. Trotzdem: nein! „ Sie seufzte. Ihr Blick fiel auf eine Batterie von Plastikflaschen, die man vorsichtshalber in die Station gebracht hatte. Man hoffte, daß sich der Mausbiber von der hübschen Ärztin leichter überreden ließ als von Kanthall und den anderen Männern der Zentrale. Man schien sich geirrt zu haben.
    „Wenigstens probieren könntest du. Muß ja nicht gleich ein Eimer voll sein ..."
    „Ich kann das Wort >voll< schon nicht mehr hören!"
    Sie versuchte es anders.
    „Und Rhodan? Atlan und Demeter? Was ist mit ihnen? Willst du sie im Stich lassen? Du weißt genau, daß nur du sie zurückholen kannst."
    Er nickte krampfhaft, hielt den Kopf aber sofort wieder still.
    „Stimmt leider. Waringer und Hamiller sollen mal ihr Köpfchen etwas mehr anstrengen. Denen ist bisher noch immer was eingefallen."
    Diesmal war ihnen aber nur eingefallen, daß lediglich ein völlig alkoholisierter Gucky die Sperre überwinden konnte. Trotz aller Uberlegungen und Recherchen schien es keine andere Lösung zu geben. Der Mausbiber aber hatte sich strikt geweigert, auch nur einen Tropfen des einst so begehrten Getränkes zu sich zu nehmen. Die letzte Hoffnung war nun Maryke, bevor man drastischere Maßnahmen ergreifen wollte.
    Das unerwartete Erscheinen Bullys in der Station trug nicht gerade zur Erheiterung Guckys bei. Er sah ihm düster entgegen.
    „Du hast mir gerade noch gefehlt! Was hast du denn da in der Hand?"
    Bully versuchte, seiner Stimme einen sanften und begütigenden Tonfall zu geben.
    „Ein Gesundheitstrank, lieber Freund. Das Richtige, wenn man einen Kater hat und ihn nicht los wird. Ich habe ihn >Bloody Gucky< getauft."
    „Haha, wie witzig! Und du meinst, ich falle darauf herein?"
    „Ich hatte es gehofft."
    Immerhin war er ehrlich genug, das zuzugeben.
    Und Guckys Neugier war geweckt.
    „Ist auch Karottensaft enthalten?"
    „Nur eine sehr geringe Menge", beeilte sich Bully zu versichern. „Vielleicht ist ja nur ein bißchen davon notwendig, die gewünschte Wirkung zu erzielen - meint Kanthall."
    Der Mausbiber warf Maryke einen treuherzigen Blick zu.
    „Würdest du so gütig sein, deinen Arm um meinen Hals zu legen und mich aufzurichten? Wenigstens probieren möchte ich das Zeug schon. Aber nur einen einzigen Schluck."
    Als er saß, hielt ihm Bully das Glas unter die Nase. Gucky schnupperte, dann verzog er angeekelt das Gesicht. Trotz Marykes stützendem Arm plumpste er auf den Rücken und blieb steif liegen, als habe ihn der Schlag getroffen. Bully fuhr erschrocken zurück.
    „Was ist nun?"
    Maryke richtete sich wieder auf.
    „Nichts! Er tut nur so."
    Gucky öffnete die Augen.
    „Dein Mischgesöff, Bully, stinkt

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