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0957 - Der Traumplanet

Titel: 0957 - Der Traumplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwölf Meter breit war. Er führte in einen Stollen mit nahezu identischen Abmessungen. Unter der Decke waren in regelmäßigen Abständen großflächige Leuchtplatten angebracht, die für Helligkeit sorgten.
    Der Ilt zögerte.
    „Worauf wartest du?" drängte Milder Dano.
    „Ich habe das unangenehme Gefühl, daß sich die Öffnung hinter uns schließen wird, sobald wir drinnen sind. Und ich wollte, ich hätte ein wenig mehr Zuversicht, daß wir eines Tages das Licht der Sonne wieder zu sehen bekommen."
    Dano blinzelte ihn an.
    „Ich verstehe das. Aber da drinnen sind Perry Rhodan und Atlan, und da drinnen ist irgendwo die Traum maschine, die das ganze Unheil angerichtet hat. Meinst du wirklich, wir hätten eine Wahl2" Gucky warf dem grauhaarigen Astronomen einen verwunderten Blick zu.
    „Du hast eine unnachahmliche Art, die Dinge ins rechte Licht zu setzen", sagte er ohne eine Spur von Spott. „Und du hast recht. Natürlich bleibt uns keine Wahl."
    In bezug auf den Gleiter mußte eine Entscheidung getroffen werden. Da die Kellner Fahrzeuge mit sich führten und der Stollen offenbar weit genug war, schlug Dano vor, den Gleiter mitzunehmen. Der Ilt dagegen war der Ansicht, daß er ihnen hinderlich werden könne, daß er ortbar sei und überdies hier draußen einen weitaus wichtigeren Zweck erfülle: als Markierung ihres Weges, falls es der BASIS doch noch gelang, die Barriere zu durchstoßen. Guckys Argumente gaben schließlich den Ausschlag. Sie stopften sich die Taschen voll mit Proviant und sonstigem Zubehör und machten sich auf den Weg.
    Guckys Vermutung erwies sich als richtig: Kaum waren sie zehn Schritte weit gegangen, da schloß sich hinter ihnen der Eingang. Mit dumpfem Dröhnen rastete das als Felswand getarnte Tor in die Halterung.
    Der Stollen verlief zunächst eben, führte später jedoch in sanfter Neigung in die Tiefe. Milder Dano und der Ilt schritten anderthalb Stunden lang kräftig aus. Von den Kellnern, die vor ihnen diesen Weg gegangen waren, entdeckten sie keine Spur.
    Das Ende des Stollens wurde von der kreisrunden Öffnung eines Schachtes gebildet, der senkrecht nach unten führte. Die Schachtmündung haste einen Durchmesser von zwölf Metern. Der Schacht war auf dieselbe Weise beleuchtet wie der Stollen. An zwei einander gegenüberliegenden Stellen des Randes gab es schiebebühnenähnliche Vorrichtungen, mit denen schwere Lasten bis zur Schachtmitte befördert und dort abgekippt werden konnten. Dano führte den üblichen Test durch, indem er einen kleinen Gegenstand in den Schacht hinabwarf. Das Versuchsobjekt sank langsam und mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit in die Tiefe. Der Schacht enthielt ein künstliches Schwerefeld.
    Ein Versuch, die Tiefe des Schachtes zu bestimmen, war erfolglos. Vage und ohne Anhaltspunkt schätzte sie der Ilt auf mehrere hundert Meter bis mehrere Kilometer. Bei dem Gedanken, sich dem Schacht anzuvertrauen, war ihm nicht wohl. Aber die Kellner hasten offenbar diesen Weg genommen, also blieb ihm nichts anderes übrig: Er überprufte das technische Gerät seiner Montur und vergewisserte sich, daß der G-Feldgenerator automatisch aktiviert werden würde, sobald das Schwerefeld des Schachtes erlosch oder zu schwanken begann.
    Milder Dano traf dieselbe Vorsichtsmaßnahme. Sie sprangen in die weite, hell erleuchtete Öffnung.
    Das Antigravfeld des Schachtes war, wie sich bald herausstellte, von ungewöhnlicher Struktur. Über eine Strecke von etlichen hundert Metern hinweg beschränk’te es sich lediglich darauf, die natürliche planetarische Schwerkraft um einen gewissen Betrag zu reduzieren. Die Fallbeschleunigung war verringert, aber nach wie vor vorhanden. Infolgedessen nahm die Geschwindigkeit, mit der der Ilt und Milder Dano in die Tiefe sanken, ständig zu und erreichte nach Guckys Schätzung schließlich einen Wert von über einhundert Kilometern pro Stunde. Er. blickte besorgt in die Tiefe, jederzeit bereft, den eigenen Feldantrieb zu aktivieren, sobald der Boden des Schachts in Sicht kam.
    Auf die Zone konstanter Fallbeschleunigung folgte ein Bereich, in dem die Summe der natürlichen Schwerkraft und des künstlichen Antigravfeldes so gering war, daß kaum noch eine BeschIeunigung zustande kam.
    Gucky und sein Begleiter bewegten sich von da an mit nahezu konstanter Geschwindigkeit. Sie mußten inzwischen etliche Kilometer zurückgelegt haben, und noch immer war kein Ende des Schachtes in Sicht.
    Milder Dano verfolgte aufmerksam die Anzeige seines

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