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0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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enthielt, wie der erste, drei Fahrzeuge.. Wenn sich die Schüsseln in Gang setzen ließen, dann war das Transportproblem der Eingeschlossenen mit einem Schlag gelöst.
    Nach der geringen Zahl der Kontrollmechanismen zu urteilen, konnte die Bedienung der Fahrzeuge nicht allzu kompliziert sein. Es gab einen Fahrthebel, der vermutlich die Horizontalgeschwindigkeit regulierte, sowie mehrere Schalter, mit denen sich die Fluglage, Auf- und Abdrift bestimmen ließen. Schließlich enthielt das primitive Armaturenbrett etliche Meßgeräte.
    Perry versuchte sich zunächst vorsichtig, dann immer weniger zurückhaltend an sämtlichen Hebeln und Schaltern, ohne dem Triebwerk der Schüssel auch nur einen einzigen Laut zu entlocken. Dabei sprachen die Meßgeräte durchaus an und gaben durch einen vollen Ausschlag ihrer Lichtzeiger zu erkennen, daß volle Leistung oder Ladung vorhanden war - was immer die Schüsseln für ihren Antrieb brauchten, und stets vorausgesetzt, daß die Logik der Valugi, wenn es um Anzeigegeräte ging, ähnlich funktionierte wie die der Terraner und Loower.
    Perry hatte eine halbe Stunde lang an den Kontrollen herumexperimentiert, da schwang sich Reginald Bull über den Rand seines Fahrzeugs. Er ließ sich ächzend auf die Sitzbank fallen, die am Innenbord der Schüssel entlanglief.
    „Ich geb’s auf", sagte er. „Die Dinger rühren sich nicht vom Fleck."
    Sein bekümmertes Gesicht nahm sich über dem ausladenden Schnauzbart, den er sich in den vergangenen Wochen hatte wachsen lassen, so theatralisch aus, daß Perry Mühe hatte, ein Lachen zu unterdrücken.
    Er schob den Fahrthebel in die Nullstellung zurück und versetzte Bully einen aufmunternden Schlag auf die Schulter.
    „Laß den Kopf nicht hängen, Junge. Wenn sie nicht so wollen wir wir, dann müssen wir eines von ihnen eben auseinandernehmen."
    Reginald sah überrascht auf.
    „Du meinst aufschneiden?"
    „Warum nicht? Wir haben fünfzehn gefunden, da kommt es auf eines mehr oder weniger nicht an."
     
    *
     
    Die Maschinerie, die in einem flachen Kasten unterhalb des Decks installiert war, machte auf den ersten Blick einen hoffnungslos unentwirrbaren Eindruck. Perry hatte ein Stück des Decks herausschneiden lassen.
    Außerdem war die seitliche Verkleidung der Schüssel mit Hilfe eines Blasters entfernt worden.
    Perry und seine Fachleute verbrachten zwanzig Minuten damit, das Gewirr der Geräte zu sortieren. Die Triebwerkleistung wurde von einem quaderförmigen Generator erzeugt, von dem man nicht wußte, nach welchem Prinzip er fungierte. An den Generator angeschlossen war eine Batterie von Umwandlern. Aus den Umwandlern wiederum gelangte die Leistung in mehrere Feldprojektoren, die Antigravfelder für den Antrieb und die Steuerung der Schüssel erzeugten. Das war das Prinzip. Dann gab es noch ein Dutzend minderer Apparate und Geräte, die vermutlich als Sicherungen und allgemein zum Schutz des Fahrzeugs gegen einen Ausfall des Triebwerks dienten.
    Reginald Bull fand die erste Unregelmäßigkeit, als er feststellte, daß die Mehrzahl der Signalleitungen, die zu den Anzeigeinstrumenten auf dem Armaturenbrett führten, offenbar vor kurzem neu verlegt worden waren. Es war unklar, welchem Zweck die Neuverlegung diente, aber, wie Bully sagte: „Man müßte ein Narr sein, wenn man den Anzeigen auch nur einen Meßwert glaubte."
    Diese Entdeckung wies den Weg. Kurze Zeit später wurde eine defekte Sicherung gefunden. Sie war einst mit einem unter geringem Druck stehenden Gas gefüllt gewesen und hatte nach dem Prinzip der Ionisationsröhre funktioniert. Ihre Wandung enthielt ein winziges Loch, durch das Luft mit normalem Druck ins Innere eingedrungen war. Die Sicherung befand sich in unmittelbarer Nähe des Generators. Solange sie keinen Strom führte, konnte der Generator nicht in Betrieb genommen werden. Perry untersuchte mißtrauisch das kleine Loch in der Hülle der Sicherung und gewann den Eindruck, es sei nicht auf natürliche Weise entstanden.
    Er sprang über die Bordwand und sagte zu Bull: „Wir nehmen einen zweiten auseinander. Ich möchte wissen, ob er denselben Fehler aufweist wie dieser."
    Perry selbst handhabte den Blaster, len er auf nadelfeinen Strahl mit geingster Leistung geschaltet hatte.
    Aus eder seiner Bewegungen ging hervor, laß er es eilig hatte. Eine Ahnung droender Gefahr hatte ihn überkommen.
    Er konnte seinen Verdacht nicht besründen, aber er hatte das Gefühl, die ;chüsselförmigen Gleiter seien von den Valugi eigens

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