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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterschied, wer die Sporenschiffe befehligt", erwiderte Rhodan. „Wenn ich mir Kemoauc als Kommandanten wünsche, dann deshalb, weil wir das Drink-System doch ohnehin nur nach ihm abgesucht haben."
    „Perry hat recht", stimmte Atlan zu. „Die Bedrohung durch die Sporenschiffe bleibt gleich, egal mit welchem Gegner wir es zu tun haben. Warum also dann nicht Kemoauc?"
    „Wer käme außer ihm noch in Frage", sagte Danton wie zu sich und gab sich auch sofort selbst die Antwort. „Natürlich könnten auch die Kosmokraten dahinterstecken. Oder aber die Demonteure der kosmischen Burgen haben die Sporenschiffe in ihre Gewalt gebracht."
    Rhodan nickte beipflichtend und fügte hinzu: „Die Sporenschiffe könnten aber auch in Zusammenarbeit aller drei mobilisiert worden sein. Dies wird jedoch solange Spekulation bleiben, bis wir durch Aktivitäten weitere Anhaltspunkte bekommen. Dann erfahren wir vielleicht auch, was die Schiffe hier wollen."
    Rhodan mußte an die Abenteuer auf der PAN-THAU-RA denken und an die dort lagernden Vorräte an Onund Noon-Quanten, die den Keim für Leben und Intelligenz in sich trugen. War nun diese Biophoremasse mal sechs zu multiplizieren - und die Gefahr auch?
    Rhodan verscheuchte diese Uberlegungen, um mit seinen Gedanken nicht ins Uferlose abzugleiten. Beim augenblicklichen Stand der Dinge waren solche Spekulationen verfrüht.
    „Sind die Suchmannschaften und Wissenschaftlerteams alle zur BASIS zurückgekehrt?" fragte er bei Jentho Kanthall an, um seine Gedanken in andere Bahnen zu lenken.
    „Zumindest sind alle der Aufforderung nachgekommen und befinden sich auf dem Rückzug", sagte Kanthall. „Galbraith Deighton ist mit seiner Gruppe gerade von Guckys Inn eingetroffen. Von Reginald Bull Teams, die ja die äußeren Planeten untersuchten und einen längeren Rückweg haben, sind Bestätigungen eingetroffen. Da sich alle an das Hyperfunk-Verbot gehalten haben, sind einige Meldungen mit Verzögerungen eingetroffen. Nur Reginald Bull selbst hat noch nicht ... Moment, da kommt gerade eine Nachricht von Drink sieben, wo Bull sich aufhält. Ich gebe durch."
    Die Szene auf dem Monitor vor Rhodan wechselte, als die Bild-TonSendung eingeblendet wurde. Der Bild-Empfang war jedoch so schlecht, die Tonqualität war dagegen abnehmbar. Zumindest war Bulls Stimme trotz der Störgeräusche deutlich zu verstehen.
    „Reginald Bull an BASIS. Habe Rückrufbefehl erhalten, kann ihm aber nicht Folge leisten. Die Besatzung der MEGALIS, Bordkodenummer K-B-112, hat in der Giftgasatmosphäre von Ammon eine sensationelle Entdeckung gemacht. Ammon ist identisch mit Drink sieben, die Mannschaft hat den Planeten so getauft. Es existieren Aufnahmen von einem humanoiden Fötus, der in einem Ammoniakkristall eingebettet ist. Eine extrapolierende PhantomZeichnung ergab, daß sich der Fötus wahrscheinlich in einen hünenhaften Humanoiden entwickeln würde. Meine Vermutung geht dahin, daß es sich dabei um Kemoauc handelt, der für eine künstliche Rückentwicklung seiner Person sorgte, um sich zu tarnen. Zweite Möglichkeit: Die so zur Schau gestellte Schutzbedürftigkeit soll Mitleid und Neugierde wecken und zur Bergung verlocken. Das alles sind bloß Vermutungen. Aber ich bin gezwungen, bis zur völligen Klärung dieser Angelegenheit mit der MEGALIS auf Ammon auszuharren. Unterlagen folgen in Robot-Kapsel. Erwarte Bestätigung und aufmunternde Worte für die tapfere Mannschaft der MEGALIS. Ende."
    „Was hältst du davon?" wandte sich Rhodan an Atlan, nachdem Bulls Bild wieder einer Aufnahme von den Sporenschiffen Platz gemacht hatte. „Wenn Kemoauc sich wirklich in der Atmosphäre von Drink sieben versteckt, dann kann er die Sporenschiffe nicht befehligen."
    „Bully sagt selbst, daß er sich seiner Sache nicht sicher ist", meinte Atlan. „Wer weiß, ob er nicht einer Täuschung erlegen ist."
    „Warten wir das Eintreffen der Unterlagen ab", sagte Rhodan. „Vielleicht läßt sich daraus mehr ersehen.
    Aber es ist vernünftig, daß Bully bis zur Klärung der Angelegenheit Ammon nicht verläßt."
     
    *
     
    „Sheila, können Sie mich hören?"
    Reginald Bulls Stimme klang ungewöhnlich sanft, als er sich über die junge Frau auf dem Krankenlager beugte. Von einer Schaltwand führten Schläuche und Drähte zu ihr und mündeten an verschiedenen Stellen in ihren Körper. Auf diese Weise wurde die Körpertemperatur, der Kreislauf und die Gehirntätigkeit reguliert. Auf ihrem kahlgeschorenen Schädel waren ein Dutzend

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