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0969 - Die magischen Welten des Duncan W.

0969 - Die magischen Welten des Duncan W.

Titel: 0969 - Die magischen Welten des Duncan W. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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richtigen Leben keine Dämonen. Wahrscheinlich war irgendeine halluzinogene Droge im Kerzenrauch.
    Das Wesen, das er vor sich zu sehen glaubte, sah zum Fürchten aus. So konnte man sich tatsächlich den Teufel vorstellen.
    »Ich bin Turalel aus der persönlichen Legion des einstigen satanischen Ministerpräsidenten Lucifuge Rofocale. Warum habt ihr mich gerufen?«, donnerte der Teuflische. »Könnt ihr mir keinen guten Grund nennen, so nehme ich euch alle mit in die Hölle.«
    »Oh ja, wir haben einen guten Grund, Turalel«, sagte Constantine Fitzgibbon mit schriller Stimme. »Duncan Wexford will Erfolg im Leben und ist bereit, dir dafür seine Seele zu verpfänden.«
    Turalel kicherte gemein. Er fixierte Duncan Wexford aus seinen tückischen Augen. »Stimmt das? Willst du mir deine Seele verpfänden für ewigen Erfolg im Leben?«
    »Ja«, flüsterte der Programmierer eingeschüchtert.
    »Nun gut. Dann werden wir den Pakt schließen. Und ich verpflichte mich, künftig dein persönlicher Teufel zu sein und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich garantiere dir, dass du mit Beginn des Pakts so erfolgreich sein wirst, wie du es dir niemals hättest vorstellen können.«
    Turalel begann noch wesentlich finsterere Beschwörungsformeln als die Fitzgibbon zu murmeln. Wexford spürte, wie etwas Unsichtbares über sein Herz fuhr und die Haut öffnete. Aus dem Schnitt trat Blut hervor. Der Programmierer wusste im selben Moment, dass es sich nicht um gewöhnliches, sondern um sein Herzblut handelte!
    Auch bei Turalel öffnete sich die Haut, allerdings nahe der Hüfte, denn dort hatte er sein Herz sitzen. Tief schwarzes Blut quoll hervor und lief zäh an ihm hinunter.
    Der Dämon packte Duncan Wexford, zog ihn blitzschnell zu sich her und drückte ihn so an sich, dass die beiden Wunden aufeinander zu liegen kamen und das Blut sich mischte.
    Albtraumhafte Visionen geisterten durch Duncan Wexfords Bewusstsein, der zudem vom Gestank des Dämons fast ohnmächtig wurde. Er sah brennende Ebenen, tanzende Teufel, unglaublich hässliche Monster und viele Dinge mehr, die sein Herz fast zu Stein werden ließen. Gleichzeitig stieg Triumph in ihm hoch. Das waren die Welten, die er sich immer erträumt hatte!
    Abrupt hörten die Visionen auf, als Turalel ihn von sich stieß. »Und nun, Duncan Wexford, werden wir daran gehen, ein Computerspiel zu schaffen, wie es die Welt noch nie zuvor erlebt hat. Ich spreche von den magischen Welten des Duncan Wexford. Was hältst du davon, wenn wir das Spiel Lost Soul nennen?«
    »Ja«, flüsterte Wexford, noch ganz unter dem Eindruck des Gesehenen. »Das ist ein guter Name. Griffig, geheimnisvoll. Das neue Spiel soll Lost Soul heißen. Und ich danke euch allen, die ihr mir das ermöglicht habt.«
    Er sah in Mikes und Constantines grinsende Gesichter. Und Turalel lachte gellend.
    ***
    Rousillon
    »Diesen Einstiegslevel kenne ich tatsächlich nicht«, sagte Jeremy Dupont, während er luftgetrocknete Salami aus der Speisekammer fraß. »Aber das ist kein Wunder, weil man immer in dieselbe Szenerie neu einsteigt. Jedenfalls war's bei mir so, ich glaube, ich bin vier- oder fünf Mal aus dem Einstiegslevel geflogen. Aber das Gute ist, wenn man höhere Levels erreicht, kann man auch wieder dort einsteigen. Man muss es nur dem Game Master sagen, aber der fragt einen ohnehin danach.«
    »So, du warst dort also verlobt«, ging Nicole dazwischen. Es hörte sich etwas spitz an. »Und du hast sogar mit der Dame geschlafen.«
    »Nein, hab ich nicht. Ich hab nur die Erinnerung daran mitbekommen.« Zamorra lächelte.
    »Das ist genau das Gleiche«, behauptete seine bessere Hälfte. »Dich rettet momentan nur die Tatsache, dass du sie nicht unter dem Bagger hervorgezogen hast. Wenn du beim nächsten Mal speziell diese Schnacksel-Gedanken nicht umgehend aus deinem Gedächtnis streichst, dann beiße ich dir die Eier ab.«
    »He, das ist mein Spezialgebiet«, beschwerte sich Jeremy Dupont.
    »Du hältst die Klappe und frisst deine Salami weiter, ja?« Nun lächelte auch Nicole. »Keine Panik, Chéri. Ich hab doch nur ein bisschen Spaß gemacht. Langsam solltest du wissen, dass ich die reinste Humorbombe bin.«
    »Die spinnen, die Franzosen«, sagte Dupont. »Aber dass Sie gleich das ganze Wissen gehabt haben, kommt mir äußerst seltsam vor, Professor. Das kann ich mir und deswegen auch Ihnen nicht erklären, denn bei mir war's komplett anders. Dass Sie rausgeflogen sind, ist da schon eher nachzuvollziehen. Wir haben es

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