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0972 - Die Stimme aus dem Nichts

Titel: 0972 - Die Stimme aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Orbiter, umgeben von einem Schwarm kegelförmiger Roboter.
    „Mitkommen!" befahl einer der Orbiter, eine Axe-Type.
    Er wollte sich abwenden, aber in diesem Augenblick fiel sein Blick auf die Rückwand der Kammer.
    „Was ist das?" fragte er.
    „Ein Loch", antwortete der Vario lakonisch.
    „Kommt raus! „ Er war aufgeregt. Kaum hatten Coonor und der Vario die Kammer geräumt, so stürmte er hinein und untersuchte die kreisförmige Naht, die entstanden war, als der Desintegrator ein Stück aus der Wandverkleidung löste. Das Stück fiel ihm entgegen. Er fing es auf und wirbelte herum.
    „Wer hat das getan?" schrie er.
    „Ich", bekannte der Vario.
    „Führt sie ab!" befahl der aufgeregte Orbiter. „Zur Schleuse, wie angeordnet. Aber bringt sie in einem Nebenraum unter, bewacht sie gut und wartet weitere Anweisungen ab."
    Der zweite Orbiter, offenbar ein Untergebener des Aufgeregten, bedeutete den beiden Gefangenen, sie hätten sich vor ihm her zu bewegen. Die Roboter hielten sich im Hintergrund. Sie gehörten dem Kämpfertyp an. Ihr Körper bestand aus einem schlanken, etwa 1,30 Meter hohen Kegel, dessen Spitze über eine kragenartige Einschnürung in einen kugelförmigen Auswuchs von knapp 60 Zentimetern Durchmesser überging. In diesem Auswuchs befanden sich der kontrollierende Mikrocomputer des Roboters und die wichtigsten Orter- und Meßmechanismen. Rings um die Kugel lief ein zehn Zentimeter breites Band, in dem Tausende winziger Lumineszenzsplitter zusammengefaßt waren, die unaufhörlich in allen Farben des Spektrums glitzerten und funkelten. Die Kegelroboter besaßen tentakelförmige Greifwerkzeuge und verfügten über ein Repertoire von vernichtenden Waffen. Beide, Greifwerkzeuge wie Waffenarme, waren im Normalzustand im Körperinnern untergebracht. Die Maschinen bewegten sich, auf Prallfeldern schwebend, mit den flachen Unterseiten der Kegel etwa eine Handbreit über.dem Boden.
    Der Weg führte durch Gänge und über Antigravrampen in eine riesige Schleusenkammer Der Vario spürte, daß die Gravitation des Planeten Durzuul wesentlich geringer als die von Martappon war und dreizehn Prozent unter dem Normalwert von einem Gravo lag. Er versuchte, durch das offene Schleusenschott einen Blick auf die Oberfläche der fremden Welt zu werfen. Das wurde ihm jedoch von dem Orbiter und seinen Kegelrobotern verwehrt, die die beiden Gefangenen in einen fensterlosen, hell erleuchteten und dürftig ausgestatteten Warteraum dirigierten.
    Dort waren Coonor und der Vario eine Zeitlang allein. Nach etwa zehn Minuten öffnete sich jedoch das Schott, und ein Orbiter vom Typ Simudden trat ein: Grenor Targus, der Kommandant der SELOU-BAL. Er verlor keine Zeit.
    „Du hast gelauscht!" fuhr er den Vario an.
    „Worauf?"
    „Ou kannst mich nicht täuschen! Ich lasse dich auseinandernehmen."
    „Ich weiß überhaupt nicht, wovon du sprichst."
    Es bereitete der Bionik Vergnügen, zu sehen, daß Grenor Targus in einer Klemme stak. Einerseits hielt er den gefangenen Roboter für gefährlich, weil er annahm, daß er am Lichtleiter gehorcht habe. Andererseits hatte er seine Ankunft mit zwei Gefangenen vermutlich schon vor geraumer Zeit nach Durzuul gemeldet, und wenn er seine Ladung nicht ohne Zögern ablieferte, würde man im Büro der Arbeitsführerin mißtrauisch werden.
    „Warte hier!" stieß Targus schließlich hervor und schoß ohne weitere Erklärung wieder zur Tür hinaus.
    Wenige Minuten später erhielt Ror :Perpulan, siebenhundert Kilometer vom Landeort der SELOU-BAL entfernt, einen dringenden Radiokom-Anruf. Er erkannte Grenor Targus auf der Bildfläche.
    „Wir haben ein Problem", sagte der Kommandant.
     
    *
     
    Nach fast einer Stunde erschien abermals ein Orbiter mit einer Schar von Robotern und führte die Gefangenen zum Vordergrund der Schleuse. Der Vario nahm zur Kenntnis, daß in der mächtigen Schleusenkammer nur ein Minimum an Betrieb herrschte, ein matter Abglanz der mitunter hektischen Tätigkeit, die sonst die Landung eines Raumschiffs auf einer zivilisierten Welt begleitete. Er schloß daraus, daß die SELOU-BAL in der Tat nur zur Ablieferung der beiden Gefangenen nach Durzuul gekommen war.
    Durch das offene Schleusenschott hindurch ging der Blick auf eine para diesische Landschaft hinaus. Die Schleuse lag zwei Drittel der Gesamtlänge des Schiffes über dem Boden. Aus eintausend Metern Höhe war die Aussicht atemberaubend. Der Vario erblickte grüne Wälder und Grasflächen, immer wieder unterbrochen von

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