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0973 - Das verfluchte Volk

0973 - Das verfluchte Volk

Titel: 0973 - Das verfluchte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Balzer
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weitere Annäherung von ihren Gegnern sofort bemerkt worden wäre. Die CIA verfügte zwar nicht über die paranormalen Fähigkeiten ihrer Gegner, dafür aber über modernste Überwachungstechnologie. Ein Satellit flog in einem niedrigen Orbit über der zerstörten Kultstätte und hielt sie in Echtzeit über die Entwicklung auf dem Laufenden.
    Der Satellit lieferte nicht nur gestochen scharfe Bilder der Lichtung. Er verfügte auch über hocheffiziente, vor dem Kongress streng geheim gehaltene Waffensysteme, mit denen sie jederzeit ins Geschehen eingreifen konnten. Vor dem MRAP, ( Mine Resistant Ambush Protected Vehicle, ein gepanzertes Militärfahrzeug ) der Devaine als Kommandostand diente, standen außerdem vier Helikopter mit laufenden Rotoren bereit, um sie mit zwei Dutzend Elitesoldaten in Minutenschnelle zum Einsatzort zu bringen.
    »Ist das Velasco?«, fragte der Sargento schockiert, als er den Uniformierten neben Álvarez erkannte.
    Devaine nickte stumm. Er war dabei gewesen, als der kolumbianische Soldat am schwarzen See starb. Ihn jetzt wieder zu sehen, war auch für ihn beklemmend, doch der CIA-Mann verdrängte dieser Gefühle sofort wieder, sie störten ihn nur bei seiner Aufgabe.
    Er hatte keine Ahnung, was Velasco und Álvarez vorhatten. Sie hatten sich dem Zuckerbaron einfach an die Fersen geheftet und waren hierher geführt worden. Der Satellit lieferte bedauerlicherweise keinen Ton, aber es war auch so klar, dass sich das Drama seinem Ende näherte. Und wie es aussah, war es kein Happy End.
    »Sir, meinen Sie nicht…«, versuchte es der Sargento noch einmal.
    »Halten Sie sich bereit!«, erwiderte Devaine ohne aufzusehen.
    Es gab einen kurzen Wortwechsel zwischen Velasco und Paula Vásquez und dann hoben Álvarez’ Männer die Waffen.
    »Feuer!«, befahl Richard Devaine.
    ***
    Zamorra wusste, dass es vorbei war. Aber sie würden zumindest nicht kampflos sterben. Als Álvarez’ Männer ihre Waffen hoben, aktivierte der Dämonenjäger per Gedankenbefehl Merlins Stern. Doch bevor das Amulett seine Blitze in einem letzten Akt der Verzweiflung auf Velasco schleudern konnte, schoss ein gleißender Strahl vom Himmel und verwandelte die Lichtung in ein brennendes Inferno.
    Erbarmungslos schnitt sich der Laserstrahl durch Álvarez’ Killerbande und verwandelte sie in lebende Fackeln. Entsetzt sah Zamorra, dass auch einige der Indianer der Attacke aus dem Himmel zum Opfer fielen. Kollateralschäden, dachte er bitter. Vermutlich hatte Devaine sie ohne mit der Wimper zu zucken einkalkuliert. Denn dran, dass der CIA-Mann hinter dem Angriff steckte, hatte der Dämonenjäger nicht den geringsten Zweifel.
    Don Antonio hatte mehr Glück als seine Schergen. Schreiend rannte der Zuckerbaron von der Lichtung und verschwand im Urwald. Velasco blieb dagegen ungerührt stehen, als sich der Laserstrahl ihm näherte. Der Laser erfasste ihn und setzte Haut und Kleidung in Flammen, doch der untote Soldat rührte sich nicht. Als der Strahl weiterzog, stand er immer noch. Schlagartig erlosch das Feuer. Die grässlich entstellte Kreatur, die darunter zum Vorschein kam, war immer noch erfüllt von unheiligem Leben.
    »Bringen wir es zu Ende«, sagte Velasco. Seine verkohlte Hand griff in die Uniformjacke und zog das zerbrochene Artefakt hervor. Er holte aus und warf die bizarr geformten Metallteile in die Luft. Sofort entwickelten die Tränensplitter ein Eigenleben. Sie glühten auf, schossen in die Höhe und wirbelten immer schneller umeinander. Als das menschliche Auge die Umrisse der einzelnen Elemente kaum noch erfassen konnte, verschmolzen die drei Elemente zu einer Einheit.
    Sofort stöhnten alle auf der Lichtung versammelten Indianer auf.
    »Jetzt beginnt die Reinigung!«, schrie Velasco. Zamorra befahl Merlins Stern, eine Salve nach der anderen auf den Sphärendiener abzuschießen. Nicole hatte ihren Dhyarra vom Boden aufgehoben und versuchte, ein Energiefeld um das wild über ihren Köpfen rotierende Artefakt zu legen. Doch jede silbrige Kugel, die um das Metallobjekt aufschimmerte, brach sofort wieder in sich zusammen.
    Stattdessen schossen aus dem Tränenfragment rote Energiestrahlen hervor und fuhren in die Köpfe der Indianer, die wie Marionetten an den Fäden eines irrsinnig gewordenen Puppenspielers über die Lichtung taumelten. Jim befand sich wenige Meter von Zamorra entfernt. Er schien völlig unter der Kontrolle des Artefakts zu stehen. Von seinen Augen war nur noch das Weiße zu sehen.
    Zamorra ließ von

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