Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aufzuhalten. Joker hat einen perfekten Schnüffelsinn, der es ihm erlaubt, die Zusammenhänge von selbst zu erkennen."
    „Wahrlich eine Bestie", stellte Laire fest.
    „Bekomme ich endlich meine Bestimmung?" fragte der Kokon und erschauerte mit all seinen Fäden.
    „Da ist nur eines, was mir Sorge bereitet", sagte Kemoauc bekümmert. „Als die Terraner diesen Stützpunkt entdeckten, haben sie durch ihre Spionstrahlen Joker geweckt. Ich hoffe nur, daß er dadurch keinen Schaden genommen hat."
    „Im Zweifelsfall verzichten wir besser auf ihn", meinte Laire.
    „Was ist mit meiner Bestimmung?" fragte Joker.
    Kemoauc meinte mit feinem Lächeln: „So gib sie ihm doch, Laire."
     
    *
     
    „Ich habe von jenseits der Materiequelle, wo die Kosmokraten leben, eine Botschaft erhalten", erklärte Laire dem Kokon.
    „Aus dieser Botschaft geht in erster Linie hervor, daß die.Manipulation der Materiequelle schon vor ziemlich langer Zeit stattgefunden hat."
    Laire machte eine Pause und fragte: „Brauchst du eine genaue Zeitangabe, Joker?"
    „Nicht nötig", sagte der Kokon. „Dein Geruch verrät mir den ungefähren Zeitraum. Wenn man in solchen Maßstäben denkt, kommt es auf ein paar Jahrtausende nicht an, oder?"
    „Deine Auffassungsgabe ist beeindruckend, Joker", sagte Laire.
    „Das verdanke ich meinem Schnüffelsinn", erwiderte der Kokon. „Fahre nur fort, ich verkrafte auch Gedankensprünge."
    „Da zwischen der Manipulation einer Materiequelle und deren Auswirkungen eine große Zeitspanne liegt, kommt es erst in der Gegenwart zu den erwarteten Effekten", sprach Laire weiter. „Diese haben Katastrophencharakter von wirklich kosmischen Ausmaßen. Dadurch ist besonders jener Teil des Universums gefährdet, in dem die Heimat der Menschen liegt. Diese ganze Galaxis, die die Menschen Milchstraße nennen, bekommt die Auswirkungen der manipulierten Materiequelle besonders zu spüren. Die dort lebenden Wesen sind einer so großen Gefahr ausgesetzt, daß die Kosmokraten sich entschlossen haben, etwas zu ihrer Rettung zu tun. Sie haben bereits ein Kommando von Demonteuren unter dem Androidenführer Alurus zu den Menschen entsandt, um die Gefahr von diesen und anderen bedrohten Völkern abzuwenden. Doch nun fürchten die Kosmokraten, daß diese Hilfsmaßnahme nicht ausreicht und daß Alurus’ Hilfe zu spät kommt. Es scheint nur noch die Möglichkeit zu bleiben, die gefährdeten Intelligenzwesen aus den Zentren der bevorstehenden Apokalypse zu evakuieren. Und darum haben sich die Kosmokraten entschlossen, für ihren Plan die sechs Sporenschiffe zur Verfügung zu stellen.
    Diese sechs gigantischen Raumschiffe sollen in die Milchstraße fliegen und so viele Intelligenzen und andere Wesen wie möglich an Bord aufnehmen und sie in Sicherheit bringen. Soweit die Gründe für den Evakuierungsplan der Kosmokraten. Doch bei der Ausführung haben sich einige Probleme ergeben."
    Laire unterbrach sich, denn Kemoauc trat wieder in Erscheinung.
    Er trug über der grünen Kombination, die man ihm auf der BASIS zur Verfügung gestellt hatte, einen grauen, metallisch wirkenden und manchmal silbern schimmernden Anzug, der über dem Körper viermal gegürtet war. In den Gürteln waren die Waffen- und Lebenserhaltungssysteme untergebracht. Die Finger der Handschuhe waren verstärkt, und in ihnen waren die verschiedenen Projektoren eingebaut.
    Kemoauc streckte Laire die Hände hin und forderte ihn auf: „Überprüfe meine Waffen - du wirst sehen, daß keine von ihnen tödlich ist. Ich bin für den reinen PsychoKrieg ausgerüstet." Er streckte den Zeigefinger der Rechten aus. „Ein Fingerzeig, und eine ganze Kompanie von Androiden wird psychisch umgepolt." Er nahm den kleinen Finger hinzu. „Eine Fingergabel schließt ihr Nervensystem mit ein. Und dann ..."
    „Ich habe deine Ausrüstung überprüft und bin im Bilde", unterbrach Laire den ehemaligen Mächtigen. „Du solltest jedoch nicht vorgreifen, denn es wird sich an Ort und Stelle zeigen, welche Mittel wir einsetzen können. Wir werden sehr wählerisch in unseren Methoden sein müssen, weil die Androiden gestört sind. Das geht auch dich an, Joker."
    „Ich wittere", sagte der Kokon.
    „Das besondere Problem, von dem ich vorhin gesprochen habe", führte Laire weiter aus, „sind die Androiden unter ihrem Anführer Servus, die die sechs Sporenschiffe verwalten sollten. Als der Befehl der Kosmokraten an sie erging, die Schiffe in die Milchstraße zu fliegen, reagierten sie überhaupt

Weitere Kostenlose Bücher