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0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab.
    „Sie haben das Auge", sagte er müde. „Ich dachte, sie wollten noch einmal mit mir verhandeln, obwohl sie gewaltsam eingedrungen sind. Aber daran dachten sie gar nicht. Kemoauc hat Hand an mich gelegt, und dann verlor ich das Bewußtsein. Ich weiß nicht einmal mehr, was er mit mir angestellt hat."
    Rhodan sprach noch etwas abgehackt und wirr, aber dank seines Zellaktivators regenerierte er sich rascher als die beiden überwältigten Wachtposten.
    Gucky materialisierte.
    „Ich bin zu allen Punkten teleportiert, an denen Laire und Kemoauc zusammen gesehen wurden", berichtete der Mausbiber atemlos. „Aber sie sind dort nicht wieder aufgetaucht."
    „Sie sind bestimmt nicht mehr an Bord der BASIS", sagte Rhodan und befreite sich von den Anschlüssen des Medo-Robots, den Einwand des Arztes ignorierend. „Mit dem Auge sind sie im distanzlosen Schritt von hier direkt an ihr Ziel gelangt."
    „Also in eines der Sporenschiffe!" fügte Reginald Bull hinzu.
    „Oder aber in Kemoaucs Stützpunkt auf Drink I", meldete sich da Tobias Doofy zu Wort, der sich ebenfalls Zugang zu Rhodans Kabine verschafft hatte. „Kemoaucs Vorbereitungen könnten nur diesem Zweck gedient haberi."
    „Und wir Idioten haben noch den Funkkode für ihn abgestrahlt", rief Bull aus und schlug sich auf die Stirn.
    „Jetzt kann Kemoauc seinen Joker einsetzen", sagte Doofy darauf unheilschwanger.
    „Wie auch immer, wir stehen vor der schwerwiegenden Entscheidung, ob wir den Countdown abbrechen sollen", sagte Atlan und blickte Rhodan fragend an. „Der Start der BASIS wäre in etwa einer Viertelstunde fällig.
    Was meinst du, Perry, sollen wir das vorprogrammierte Zielgebiet anfliegen? In diesem Fall würde es genügen, einige Beiboote zur Beobachtung hierzulassen."
    Rhodan überlegte nicht lange.
    „Der Start der BASIS wird auf unbestimmte Zeit verschoben", beschloß er. „Die Mannschaft bleibt in Alarmbereitschaft."
    Atlan nickte zustimmend.
    „Ich bin auch der Meinung, daß wir Laire und Kemoauc diese Tat nicht durchgehen lassen dürfen", sagte er. „Wir müssen eine Krisensitzung einberufen und Gegenmaßnahmen beschließen."
    Die Zaungäste wurden nach und nach aus der Kabine gedrängt. Auch der Medo-Roboter mußte mitsamt den beiden noch immer bewußtlosen Wachtposten Rhodans Unterkunft verlassen. Baya machte sich wieder ganz klein, um nicht sofort entdeckt zu werden.
    „Was brauchen wir da lange zu palavern", rief Gucky. „Wir müssen die Pläne dieser beiden Verräter schnellstens durchkreuzen. Das geht aber nur, wenn wir ihnen zu den Sporenschiffen folgen. Laßt mich und Ras hinüberteleportieren, damit wir ihnen das Handwerk legen."
    „Nein", entschied Rhodan.
    „Warum nicht?" begehrte der Mausbiber auf. „Willst du warten, bis sie die Sporenschiffe dichtmachen oder das Feuer auf die BASIS eröffnen?"
    „Es ist noch längst nicht heraus, ob sie etwas in dieser Art überhaupt vorhaben", erwiderte Rhodan.
    „Ich hoffe nur, daß wir als nächstes nicht in Form eines Ultimatums von den beiden hören", sagte Gucky grollend.
    Weiter konnte Baya Gheröl das Gespräch nicht mehr verfolgen. Atlan entdeckte sie und verwies sie der Kabine.
    Sie fragte sich, was Laire und Kemoauc wirklich mit der Entwendung des Auges erreichen wollten. Trotz ihrer gewalttätigen Vorgehensweise konnte sie sich nicht vorstellen, daß ihre Aktion gegen die BASIS gerichtet war.
     
    4.
     
    Erwachen.
    Es war ein spontaner Prozeß, der sogar bewußt miterlebt wurde. Ein Funke bloß, ein winziger Anstoß genügte, um die Weckmaschinerie in Gang zu setzen.
    Und das Bewußtsein erwachte. Informationen strömten ihm zu.
    Du bist in der inneren Glocke. Es gibt noch eine mittlere Glocke. Und zuletzt existiert eine äußere Glocke.
    Du wirst diese Stationen durchwandern und dabei geformt werden.
    Die erhaltenen Informationen waren überaus unzulänglich, aber sie genügten zur Orientierung.
    Ich bin in der inneren Glocke!
    Aber - wer bin ich?
    Darüber erhielt das Bewußtsein keine Angaben.
    Es war noch namenlos.
    Was ist mein Sinn?
    Keine Antwort.
    Das Bewußtsein war noch ohne Bestimmung.
    Es konnte ichbezogen denken, aber es konnte sich nicht klassifizieren.
    Aber es hatte bereits einen Körper. Namenlos-Bestimmungslos - wie das Bewußtsein sich wenigstens nennen konnte - war Gehirn und Körper. Ein denkfähiges Gehirn in einem unfertigen Körper, genauer gesagt: ein denkfähiges und talentiertes Gehirn in eine lebensfähige Masse eingebettet.
    Aber welche

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