Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
voraussetzen, daß er diesbezüglich die Wahrheit gesagt hat", meinte Atlan.
    „Ich verstehe nicht, warum du dir wünschst, daß Laire den Loowern den Weg durch die Materiequelle zeigt, Arkonide", sagte Rhodan.
    „Dann will ich es euch erklären", sagte Atlan mit süffisantem Lächeln. „Wenn Laire bloß eine Space-Jet braucht, dann will er offenbar nur eine Handvoll Loower mitnehmen. Also Pankha-Skrin und seine engsten Vertrauten. Was aber können die paar Loower gegen die Kosmokraten ausrichten?"
    „Nicht viel, vermutlichs", gestand Rhodan ein. „Aber der Quellmeister konnte danach Verstärkung holen und mit allen verfügbaren Schiffen zur anderen Seite der Materiequelle zurückkehren."
    „Theoretisch ja, aber nicht, wenn wir ihn bei der Materiequelle erwarten und bei seiner Rückkehr in dieses Universum abfangen", sagte Atlan. Er machte eine Pause, und als er in den Gesichtern allmähliches Begreifen sah, fuhr er fort: „Wir suchen ebenfalls nach der Materiequelle, allerdings stehen unsere Chancen schlecht, sie ohne fremde Hilfe zu finden. Warum sollen wir uns dann nicht von Laire hinführen lassen? Geben wir ihm das geforderte Schiff und folgen wir diesem heimlich - dann gelangen wir zur Materiequelle."
    „Ein ausgezeichneter Plan! „ rief Rhodans Sohn begeistert.
    Dieser Meinung Roi Dantons schlossen sich alle an. Nur Rhodan schwieg nachdenklich. Aber er stand dem Vorschlag nicht ablehnend gegenüber. Er überdachte nur die Konsequenzen, die sich daraus ergeben konnten.
    „Warum eigentlich nicht", sagte Reginald Bull. „Wenn irgend etwas schiefgeht und uns der erwartete Erfolg versagt bleibt, können wir Pankha-Skrin immer noch daran hindern, seine Rachepläne zu verwirklichen. Oder aber Laires Absichten durchkreuzen, je nachdem. Hauptsache, wir bleiben am Drücker."
    Rhodan nickte.
    „Wir machen es. Aber Laire soll noch etwas zappeln, bis wir unsere Vorbereitungen getroffen haben."
     
    *
     
    „Hast du mir auch nichts verschwiegen, Joker?" fragte mich Kemoauc, nachdem ich meinen Bericht beendet hatte. Die Frage war ohne Bedeutung, denn Kemoaucs Witterung zeigte mir, daß er mit dem Gehörten vollauf zufrieden war.
    „Mein Bericht war lückenlos", sagte ich. Um einer weiteren Lauschertätigkeit enthoben zu werden, fügte ich hinzu: „Aber jetzt kann ich nicht mehr, denn ich spüre, wie mein Schnüffelsinn schwächer wird."
    „Es genügt", sagte Kemoauc zufrieden und räkelte sich genüßlich auf seiner Liegestatt. „Ich habe genug gehört. Das trifft sich alles ganz ausgezeichnet, es kommt meinen eigenen Plänen sehr entgegen. Hast du mich, Joker?"
    „Ich glaube schon, Kemoauc", sagte ich mit gespielter Unsicherheit, obwohl ich Kemoaucs Absichten völlig durchschaute. „Ich denke, ich weiB, was du vorhast."
    „Dann arrangiere alles", befahl er mir. Als er mein Zögern bemerkte, fügte er erklärend hinzu: „Finde heraus, welches Beiboot Laire und die Loower bekommen sollen und wie der Name des Schiffes ist, in dem Rhodan und seine Leute die Verfolgung aufnehmen wollen. Und dann halte dich bereit."
    „Ich werde alles zu deiner Zufriedenheit erledigen", versprach ich.
    „Noch eines, bevor du gehst!" sagte Kemoauc scharf, und ich zuckte zusammen. Die Witterung, die ich in diesem Augenblick von ihm bekam, bereitete mir, milde ausgedrückt, Ungemach.
    „Laß dir nur ja nicht einfallen, deh Terranern irgendwelche Informationen zukommen zu lassen, Joker!
    Sonst gehst du unter die Glocke."
    „Wie käme ich dazu", erwiderte ich. „Du bist mein Meister, Kemoauc, dir habe ich zu gehorchen."
    „Ja, du mußt mir gehorchen, aber ich frage mich, ob du das auch gerne tust", sagte Kemoauc versonnen.
    „Die Terraner üben einen schlechten Einfluß auf dich aus, und sie haben deine Sympathie. Aber ich warne dich."
    „Ich diene dir!" versicherte ich.
    „Das will ich hoffen", sagte er. „Wenn du alles nach meinem Wunsch arrangierst, dann soll es dein Schaden nicht sein. Ich könnte mir vorstellen, dir nach Erledigung dieser Angelegenheit sogar die Freiheit zu geben.
    Würde dir das gefallen, Joker?"
    Und ob mir das gefiel!
    „Ich diene dir gerne", sagte ich ausweichend. „Aber dein Angebot hört sich recht verlockend an."
    „Dann weißt du, worum es geht", sagte er. „Und jetzt verschwinde. Ich erwarte deine Erfolgsmeldung, noch bevor Laire mit den Loowern startet."
    Ich verließ Kemoaucs Kabine. Mir war gar nicht wohl in meinem Bohnenkörper. Ich befand mich in einem Dilemma, denn nun würde ich

Weitere Kostenlose Bücher