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0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewachsen war.
    Da haben wir es! Guckys größter Makel ist seine Schnoddrigkeit, die er auf mich übertragen hat. Aber sonst hatte er fast keinen schlechten Einfluß auf mich, wenn auch Kemoauc anderer Meinung war.
    „Warum seht ihr nur alles gleich so negativ", antwortete ich auf Guckys Drängen ausweichend. „Hinter Laires Gang zu Pankha-Skrin müssen nicht unbedingt unlautere Absichten stekken."
    „Also weißt du auch nichts", stellte Gucky fest.
    Ich ließ es dabei bewenden. Gucky war nämlich ein ganz durchtriebener Ilt, und hätte mir mein Schnüffelsinn nicht verraten, daß er mich mit dieser Bemerkung nur zu einer unbedachten Äußerung verleiten wollte, ich wäre darauf hereingefallen.
    „Ist Kemoauc bei ihm?" fragte Roi Danton. Das bezog sich wieder auf Laire.
    „Nein", sagte Jentho Kanthall, der die Nachricht überbracht hatte. „Seit ihrer letzten gemeinsamen Aktion gehen sich die beiden aus dem Weg. Blutsbrüder waren sie ja nie."
    „Oder sie haben sich abgesprochen."
    Das war wieder Atlan. Sein Mißtrauen war stärker als alles andere, was ich in der Kommandozentrale wahrnehmen konnte. Dabei hätte er allen Grund gehabt, keine üble Nachrede zu üben. Denn es waren Kemoauc und Laire gewesen, die mit meiner bescheidenen Hilfe - die sechs Sporenschiffe auf den Flug in die Heimatgalaxis der Menschen geschickt hatten. Nicht als Invasions-, sondern als Rettungsschiffe.
    Aber der zehntausendjährige Atlan glaubte, alles mit einem genügenden Maß an.Skepsis beurteilen zu müssen. Zum Teil lag es auch daran, daß er bei der Beurteilung anderer sich als Maßstab nahm und darum annahm, daß hinter jeder harmlosen Handlung Taktik steckte und leicht hingesagte Worte einen doppelten Boden hatten.
    Atlan war ein guter Diplomat und Stratege, und ich glaube, ich habe auch von ihm etwas angenommen.
    Überhaupt haben mich die Terraner infiziert.
    Schon als sie mich auf Drink Iungewollt weckten, da haben sie etwas von ihrer Mentalität auf mich übertragen. Das muß schuld daran sein, daß ich Kemoauc kein so guter Diener sein konnte, wie er es wollte.
    Doch lassen wir das beiseite.
    „Wir sollten in Jokers Gegenwart nicht so aus uns herausgehen", ermahnte Reginald Bull und warf mir unter zusammengezogenen Augenbrauen einen argwöhnischen Blick zu. Ich zeigte ihm mein unschuldigstes Bohnengesicht.
    „Joker ist schon in Ordnung", verteidigte Gucky mich. „Auf jeden Fall ist er nicht Kemoaucs Sklave."
    „Können wir nicht herausfinden was in der Loower-Kolonie vorgeht?" fragte Roi Danton.
    „Die Loower haben ihre Isolation immer noch nicht aufgehoben", antwortete Jentho Kanthall. „Wir haben nicht einmal eine Sprechverbindung zu ihnen. Als ich verlangte, daß man das Kommunikationsnetz wieder aktivieren solle, ließ man mich wissen, daß man bei Bedarf den Helk als Boten schicken würde."
    „Da kommt Baya", rief Gucky, der die Gedanken des kleinen Mädchens witterte, bevor sie noch zu sehen war. „Vielleicht weiß sie etwas."
    Ich hätte dem Mausbiber vorhalten können, daß er bereits alles aus ihren Gedanken erschnüffelt hatte, wollte dadurch aber nicht die Potenz meines eigenen Schnüffelsinns verraten.
    Als Baya dann erschien, wurde sie mit Fragen bestürmt. Aber sie sagte nur: „Laire wurde von Pankha-Skrin freundschaftlich empfangen."
    „Und was besprechen die beiden?" wollte Atlan wissen.
    „Ich war nicht zugelassen. Sie haben sich zur Besprechung zurückgezogen", erklärte Baya.
    Baya Gheröl war ein nettes Mädchen. Ich mochte sie. Ihretwegen hätte ich mich am liebsten in ein Kuscheltier verwandelt, um ihr etwas Wärme zu geben. Leider habe ich auf meine Metamorphose keinen Einfluß.
    An Bord hielten zwar alle das achtjährige Mädchen, das als einziger Mensch die loowerische Entelechie beherrschte, für „reif" und sogar für „erwachsen". Aber ich wußte, daß sie trotz allem in ihrem Innersten ein Kind geblieben war.
    Baya sah zu den Umstehenden mit großen Augen auf, dann huschte ein sanftes Lächeln um ihren Mund, und sie sagte: „Ihr braucht nicht zu befürchten daß es zwischen Laire und Pankha-Skrin wieder zum Kampf kommt.
    Zwischen ihnen herrscht wirklich eine freundschaftliche Atmosphäre."
    „Jetzt fraternisiert Laire auch noch mit dem Quellmeister?" fragte Atlan ungläubig.
    „Das gerade nicht", widersprach Baya. „Ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt, freundschaftlich ist nicht das richtige Wort." Das fand ich auch; Baya fuhr fort: „Es ist mehr so, daß sie ein

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