Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0980 - Schwerkraft-Alarm

Titel: 0980 - Schwerkraft-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Assistenten, haste er mehr zur eigenen Unterstützung mitgebracht.
    „Sie meinen, da draußen hocks irgendwo einer und stibitzt uns Energie, indem er unseren Autotaster anzapft?" fragte Rhodan.
    „Ich glaube nicht, daß es sich um einen geplanten Vorgang handelte", antwortete Hamiller ernst.
    „Wir stellen uns die Sache so vor: der Taster strahlte eine Serie von Signalen in ein energetisches Vakuum ab." Jak Nyman, ein hochgewachsener, athletisch wirkender Mann in den Vierzigern, sprach ohne Hemmung und mit klarer lauter Stimme. „Ein hyperenergetisches Vakuum, genau gesagt. Die Signale wurden vom Projektor-Ausgang förmlich fortgerissen und vom Vakuum absorbiert. Der Taster gewann den Eindruck, er habe überhaupt keine Impulse abgestrahlt, .und schickte sich an, das Versäumte sofort nachzuholen. Das Phänomen wiederholte sich in immer rascherer Folge. Der Autotaster forderte horrende Leistungsmengen vom Energieversorger an, erhielt sie und - explodierte."
    „Was ist ein Energievakuum?" sagte der Arkonide.
    Jak Nyman zuckte mit den Schultern.
    „Keine Ahnung. Wir sind dabei, ein paar Modelle auszuprobieren. Der Rechner spielt noch mit ihnen herum."
    „Läßt sich der Vorgang nachyollziehen?" wollte Perry Rhodan wissen.
    „Ich habe Angst, es zu probieren", antwortete Nyman. „Bei zweihunderttausend Solar pro Autotaster, wissen Sie."
    Rhodan wandte sich an Hamiller.
    „Soweit ich weiß, sind an Bord dieses Schiffes stets mindestens sechs Autotaster gleichzeitig in Tätigkeit.
    Der Umstand, daß bis jetzt nur einer davon explodierte, läßt vermuten, daß der Wirkungsquerschnitt des hypothetischen Energievakuums nur sehr gering ist."
    „Entweder das oder daß das Vakuum erst vor ganz kurzer Zeit entstand."
    „In welchem Fall wir damit rechnen dürften, daß uns in nächster Zukunft noch ein paar weitere Taster um die Ohren fliegen." Der Sarkasmus in der Stimme des Arkoniden war unüberhörbar.
    „Denkbar", bestätigte Hamiller.
    „Haben Sie versucht, das Vakuum zu finden?"
    „Die entsprechende Meßserie lauft in diesem Augenblick."
    Während dieses Wortwechsels zwischen Rhodan und Hamiller hatte der Interkom zu summen begonnen.
    Jak Nyman nahm das Gespräch entgegen. Man hörte im Hintergrund die undeutliche Stimme eines Mannes. Jak Nyman sagte: „Danke!" und schaltete das Gerät ab.
    Er wirkte ungewöhnlich ernst. als er aufblickte.
    „Die BASIS hat in den letzten vierzig Minuten ihre Geschwindigkeit relativ zu den festen Bezugspunkten der Umgehung meßbar.vergrößert." Irgendwo, nicht allzu weit entfernt, gibt es eine starke Gravitationsquelle von der wir angezogen werden."
     
    *
     
    Roi Danton befand sich zufällig im Kommunikationssektor des Kommandoraums, als der Hyperfunkspruch hereinkam. Ohne dem Vorgang zunächst besondere Aufmerksamkeit zu schenken, hörte er eine dunkle Frauenstimme sagen: „Leichter Kreuzer MEMPHIS, Fahrzeugführerin Lyn Degas. Wir kommen heim, BASIS !„ Und die Antwort des Funkers: „BASIS an MEMPHIS: Immer nur zu, Mädchen! Wir haben euch vermißt."
    Und schließlich, mit ungeduldigem Unterton, von neuem die Stimme der Frau: „MEMPHIS an BASIS! Warum meldet ihr euch nicht?"
    Dantons Aufmerksamkeit war geweckt. Er trat zum Sichtgerät des Funkers und erblickte auf der Bildfläche die Gestalt einer Frau, deren Anblick den Puls manchen Mannes um ein paar Schläge pro Minute beschleunigt hätte.
    Sie war hochgewachsen, schlank, ideal geformt. Das Gesicht war durch hochliegende Wangenknochen gekennzeichnet. Längliche, dunkle Augen blickten ärgerlich und ein wenig unsicher. Die deutlich ausgebildete, gerade Nase ließ Courage und Entschlossenheit vermuten, während der breite Mund mit den vollen Lippen Assoziationen erregte, mit denen sich zu beschäftigen Roi Danton im Augenblick keine Zeit hatte.
    Der Funker verstand seinen Wink und machte ihm Platz. Als Danton sich an das Sichtgerät setzte, sah er das Gesicht der Frau sich zu einem spöttischen Grinsen verziehen.
    „Aha, ich verstehe", sagte sie. „Ihr seid einfach eingeschlafen. Wie wär’s mit einem Peilsignal?"
    Nichts an ihrem Verhalten ließ darauf schließen, daß sie Roi Danton überhaupt wahrgenommen hatte.
    Danton überflog die Kontrollanzeigen auf der Konsole seitwärts des Bildgeräts und nahm zur Kenntnis, daß sie allesamt Nominalwerte zeigten.
    „Lyn Degas, hier ist Roi Danton", meldete er sich. „Die Verbindung ist gestört. Sie bekommen Ihr Peilsignal auf dem schnellsten Weg. Inzwischen hätte

Weitere Kostenlose Bücher