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0982 - Der Auserwählte

Titel: 0982 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versteck suchst, zeigt mir, daß deine Absichten nicht aggressiver Natur sein können. Daher soll Becca, unser ältestes Kind, mit dir gehen und dir ein Versteck zeigen. Das ist aber auch alles, was wir für dich tun können."
    „Wenn ich mit meinen Brüdern und Schwestern spiele, stöbern wir sehr gute Verstecke auf", behauptete Becca, offensichtlich über die in Aussicht gestellte Abwechslung begeistert. Die ganze Bande begann zustimmend zu heulen, so daß ich befürchtete, daß sie mit diesem Lärm die Andraiden von Nartus anlocken könnten.
    Das Angebot erschien mir befriedigend. Ich erklärte meine Zustimmung, und die Familie zog davon, nachdem sie sich in einer zeitraubenden Zeremonie von Becca verabschiedet hatte. Man beschwor den jungen Vilthaner, keinen Augenblick länger als nötig in meiner Nähe zu bleiben.
    „Komm!" forderte Becca mich auf, nachdem der Lärm der anderen verklungen war. „Ich werde dir ein Versteck zeigen, das niemand entdecken wird. Dort kannst du bleiben, bis die Station abtransportiert wurde."
    „Habt ihr je einen Kosmokraten gesehen?" fragte ich meinen neuen Begleiter, als wir Seite an Seite durch die Korridore gingen.
    „Nein", sagte Becca.
    „Kennst du einen Mann, der mir ähnlich sieht und sich in der Nähe des Stählernen namens Laire aufhält?"
    erkundigte ich mich, einem plötzlichen Einfall folgend.
    Die Frage schien ihn in Verlegenheit zu stürzen.
    „Du brauchst nicht zu befürchten, daß ich deinen Eltern etwas verrate."
    „Meine Geschwister und ich", gestand Becca, „durchstreiften oft auf eigene Faust diese Station. Dabei hatte ich erst kurz vor unserem Zusammentreffen ein Wesen gesehen, das dir gleicht. Es hat jedoch helle Haare und trägt nicht so einen Anzug wie du."
    Atlan!
    Wenn Becca wirklich wußte, wo der Arkonide untergebracht worden war, mußte ich meine Pläne ändern.
    Unter diesen Umständen wäre es verfrüht gewesen, sich irgendwo zu verkriechen. Ich mußte versuchen, an Atlan heranzukommen und ihn zu retten. Becca wußte bestimmt, wie ich zur Space-Jet gelangen konnte. Dorthin wollte ich mit Atlan fliehen und zur BASIS zurückkehren. Wenn Atlan erst unter unserem Schutz in der BASIS lebte, würde Laire ihn schwerlich auf die andere Seite bringen können.
    Wahrscheinlich mußte er dann froh sein, einen Freiwilligen zu finden, der ihn zu den Kosmokraten begleitete. Diese Überlegungen versetzten mich in Hochstimmung, obwohl ich wußte, wie gering die Chancen waren, mein Vorhaben zu verwirklichen. Aber es paßte zu der Einstellung, der ich in diesen Tagen unterlag, daß ich bereits wieder hoffte, mein Ziel doch noch erreichen zu können.
    „Bevor wir uns um das Versteck kümmern, möchte ich, daß du mich zu dem Mann mit den hellen Haaren führst."
    „Jederzeit", sagte Becca begeistert.
    „Langsam, langsam", besänftigte ich ihn. „Es muß so vonstatten gehen, daß niemand uns dabei sieht.
    Traust du dir das zu?"
    Becca kicherte.
    „Wir werden unsichtbar sein wie ein Lufthauch."
     
    9. Atlan
     
    Als die Tür sich öffnete, dachte ich schon, Laire sei zurückgekehrt, doch dann erkannte ich, daß der eintretende Roboter auf dem linken Auge schielte.
    „Ich werde vorübergehend deine Betreuung übernehmen, Arkonide", verkündete er.
    Merkwürdig, sogar seine Stimme ähnelte der Laires. Unter diesen Umständen war es absurd, anzunehmen, er könnte der Verschwörung nicht angehören. Vermutlich würde er versuchen, diesen Eindruck zu erwekken, um sich mein Vertrauen zu erschleichen. Ich würde jedoch aufpassen. Alles hing davon ab, Zeit zu gewinnen, bis Fartuloon meine Spur gefunden hatte und einen Befreiungsversuch unternehmen konnte. Davon, daß der Bauchaufschneider Erfolg haben würde, war ich überzeugt.
    „Ich weiß um deine augenblickliche Verfassung", fuhr Samkar fort, nachdem er vergeblich auf eine Reaktion meinerseits gewartet hatte. „Deshalb wollen wir nicht viel darüber reden."
    Das war geschickt. Indem er vorgab, mein Mißtrauen zu akzeptieren, wollte er es eindämmen. Ich verzog mein Gesicht zu einem lautlosen Lachen.
    „Solange Orbanaschol frei herumläuft, werde ich mit keinem von euch über wichtige Dinge sprechen", erklärte ich.
    „Die Umstände lassen es geraten erscheinen, dich früher als beabsichtigt auf die andere Seite zu bringen", sagte Samkar. „Das Training in dieser Station wird nicht länger fortgesetzt. Am Ziel wird man dich behandeln und weiter auf eine Aufgabe vorbereiten."
    Das war zweifellos eine Lüge. Sie

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