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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Tut mir leid, Sinclair, aber wir haben uns nichts mehr zu sagen. Sie sind Engländer. Sie haben hier keine polizeilichen Rechte. Sie sind…«
    Harry Stahl drängte sich näher. »Aber ich habe Rechte. Wollen Sie sich diesen Ausweis bitte einmal ansehen?«
    »Was soll das?«
    »Wir werden Ihr Haus betreten, in dem sich eine Leiche befindet, wie mir mein Kollege sagte.«
    »Leiche?«
    »Sogar im Keller. Sie verstehen sicherlich.«
    »Ja, das ist klar.« Überraschend gab sie den Weg frei, und so konnten wir das Haus betreten.
    Harry Stahl ging als erster, ich folgte, und Dagmar Hansen bildete den Schluß. Es war möglicherweise Harrys und mein Fehler, daß wir uns auf die Umgebung konzentrierten, möglicherweise auch wegen der Düsternis abgelenkt waren, jedenfalls hätten wir auf Susanne achten müssen, die sich hinter uns befand.
    Wir taten es nicht, und auch Dagmar selbst war abgelenkt. Einzig und allein Susanne Müller handelte in ihrem Interesse.
    Plötzlich zog sie ihre Waffe. Schnell, aber trotzdem sicher und nicht überhastet. Stahl und ich hatten die Bewegung nicht einmal aus dem Augenwinkel gesehen, aber die Folgen bekam Dagmar zu spüren, denn gegen ihren Hals preßte Susanne die Waffenmündung und sagte mit leiser, scharf klingender Stimme: »Wenn ihr beiden Typen nicht wollt, daß eure Freundin in der nächsten Sekunde tot ist, dann geht in den Wohnraum und legt dort eure Waffen ab.«
    Ich drehte mich um. Für einen Moment sah ich die starr gewordene Dagmar, dahinter Susanne. »Hau schon ab!« pfiff sie mich an.
    »Ist gut.«
    Harry hatte nichts gesagt. Er stöhnte nur leise auf. Aber es war zu sehen, daß er fror, denn auf seinem Gesicht lag eine dünne Gänsehaut.
    Ich betrat den Wohnraum zuerst, schaute mich sofort um, ohne etwas Verdächtiges zu sehen. Dabei dachte ich an Dieter Fohrmann, der hier sein mußte.
    »Die Waffen weg, meine Herren!« Susanne hatte das Sagen. Sie schob ihre Geisel über die Schwelle, und die Mündung der Waffe drückte noch immer gegen Dagmars Hals.
    Ich zog meine Beretta und warf sie zu Boden. Auch Harry Stahl entledigte sich seines Schießeisens, was Susanne Müller mit einem zufriedenen Nicken quittierte. Sie stand nicht mehr vor der Tür, sondern war zur Seite gegangen, um sie freizulassen.
    »He, ihr könnt kommen!«
    Dieser Ruf galt nicht uns, wie wir sehr bald hörten. Außerhalb des Wohnzimmers bewegten sich mehrere Personen, die dann als Bewaffnete den Raum betraten. Ich kannte sie nicht, aber zwei von ihnen trugen Gewehre, der dritte eine Pistole. Vom Aussehen her konnte er durchaus der Lehrer sein, von dessen Haus wir kamen.
    »Verteilt euch!«
    Sie taten es, und sie richteten dabei ihre Waffen ebenfalls auf uns. Das mußte ihnen Susanne, die hier das Kommando führte, zuvor eingeschärft haben.
    Sicher waren sie nicht. Diese Männer waren es einfach nicht gewohnt, mit irgendwelchen Schießeisen umzugehen, das sah ich ihnen an. Sie wirkten zittrig und übernervös. Aber genau das ist gefährlich. Dabei konnte es leicht zu Kurzschlußhandlungen kommen. In dem Raum war ein eisiges Schweigen entstanden, das Susanne auch so gewollt hatte.
    Erst nach einigen Sekunden unterbrach sie die Stille. »Wie schön, euch Schnüffler alle hier zu haben. Habt ihr schon mal von einem Mehrfachgrab gehört? Es kommt gleich hinter dem Massengrab, und wir haben uns vorgenommen, dieses Zimmer zu einem Mehrfachgrab zu machen. Das Grab für euch.«
    »Wer ist wir?« fragte ich.
    »Das werden Sie gleich sehen, Sinclair. Er freut sich schon auf euch, da könnt ihr sicher sein.« Nach dieser Antwort stieß sie einen leisen Pfiff aus, und einen Moment später hörten wir das leise Kratzen. Es war unter dem Tisch aufgeklungen. Ohne daß wir uns bewegten, richteten wir die Augen auf die Stelle und sahen auch, wie sich etwas bewegte. Der UFOBastard kam!
    Wie eine skelettierte Katze krabbelte er unter dem Tisch hervor, aber keine Katze der Welt hatte einen derartig großen Kopf. Er wirkte wie eine Beule, und wir bekamen mit, daß die Augen mit einer schwammigen Flüssigkeit gefüllt waren, in der sich keine Pupillen abzeichneten. Daß dieses kleine Monstrum alles sehen konnte, war uns schon klar.
    Es war plötzlich der Mittelpunkt geworden und genoß es. Es drückte sich in die Höhe, streckte die Arme aus und kletterte geschwind auf den Tisch.
    Ich sah es mir aus der Nähe an. Der lange Schwanz wies auf eine kleine Echse hin. Der große Kopf erinnerte mich an die Zeichnungen der von fremden

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