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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich das Wesen aufgerichtet haben, aber jetzt war es verschwunden.
    »Es ist unterwegs«, sagte Harry leise. »Und das gefällt mir gar nicht, wenn ich daran denke, wer und was ihm noch alles über den Weg laufen kann. Dann greift es willkürlich an.«
    »Oder auch nicht«, sagte ich.
    »Wieso?«
    »Ich habe da meine eigene Theorie. Ich könnte mir vorstellen, daß es eine bestimmte Person besuchen will und diesen Abstecher nur gemacht hat, weil Julia einen gewissen Heinz Müller entdeckte, der ja tot sein soll.«
    »Du meinst, daß es einen Zeugen aus dem Weg räumen wollte?«
    »So ähnlich.«
    »Kann natürlich sein. Aber wo steckt Julias Vater?«
    »Danach werden wir sie gleich fragen.« Ich hoffte, daß sie in der Lage war, uns eine Antwort zu geben, und ich hoffte auch, daß sie eingeweiht worden war.
    Sie hatte sich neben Dagmar gesetzt, die sie schützte, denn Harrys Partnerin hatte der Kleinen einen Arm um die Schultern gelegt. Dagmar nickte uns beruhigend zu. Sie wußte, daß wir Fragen hatten, und sie deutete ihr Einverständnis an.
    Ich fiel nicht mit der Tür ins Haus und erklärte Julia, daß dieses Wesen verschwunden war.
    Sie nickte nur und fragte nicht, ob es zurückkehren würde.
    »Du jedenfalls brauchst keine Angst zu haben, aber wenn du nicht allein hier im Haus bleiben möchtest, können wir das alle verstehen. Das kannst du mir glauben.«
    »Hier habe ich Angst.«
    »Kann ich mir denken. Deine Mutter ist nicht da, aber vielleicht kannst du zu einer Freundin gehen und dort auf deinen Vater warten. Der ist doch auch nicht so - oder?«
    »Nein.«
    »Weißt du, wo er ist?«
    Sie nickte. »Er ist nur kurz weggegangen, und er wollte nicht lange bleiben, hat er mir gesagt.«
    »Weißt du denn, wohin er gehen wollte?«
    »Ja, zu dieser Frau.«
    »Welche?«
    Julia zog einen Flunsch. Ich sah ihr an, daß sie die Frau nicht mochte.
    Ich hatte auch einen bestimmten Verdacht, sprach ihn allerdings nicht aus und wartete auf Julias Antwort. »Die Frau mag ich nicht, aber Vati wollte hin.«
    Jetzt fragte ich sie direkt. »Ist es Susanne Müller?«
    »Ja, ja, das ist sie.« Julia gab mir die Antwort, ohne den Kopf zu heben.
    »Es ist wirklich Susanne Müller, zu der er gegangen ist. Von ihr habe ich ja den Mann gesehen und…«
    »Schon gut, Julia, du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Ich denke nicht, daß das Wesen noch einmal zurückkehren wird. Aber trotzdem solltest du zu einer Freundin gehen.«
    »Mach ich auch.«
    »Wo wohnt sie?«
    »Gleich gegenüber.«
    »Dann bringen wir dich hin«, sagte Dagmar und erhob sich. Auch Julia stand auf. Wie selbstverständlich umfaßte sie Dagmars Hand und sprach von ihrer Mutter.
    »Wir warten vor dem Haus hier«, sagte Harry noch.
    »Ja, das ist okay.«
    Erst als sie das Haus der Fohrmanns verlassen hatte, gingen auch wir nach draußen.
    Der Abend war bereits da. Eine gewisse Stille hatte sich über das Dorf gesenkt, die allerdings vom Läuten der Kirchenglocke unterbrochen wurde.
    In der ruhigen und klaren Luft wurde der Schall weit auf das Land hinausgetragen, als wollte er die frohe Botschaft auch anderen Menschen nahebringen. Schließlich verklang er, und auch Dagmar kehrte zurück.
    Wirklich eine heile Welt.
    Zumindest nach außen hin.
    Schaute man genauer hin, konnte sich aber auch ein Tor zur Hölle öffnen…
    ***
    Susanne öffnete persönlich die Tür und empfing Dieter Fohrmann mit den Worten »Du kommst spät, mein Freund.«
    »Es war nicht früher möglich. Ich habe noch eine Tochter.«
    Susanne lachte. »Vergiß sie doch.«
    Fohrmann schaute die Frau nur kurz an, als er an ihr vorbeiging. Alle Fenster waren geschlossen, und die im Wohnraum, wo sich die beiden anderen aufhielten, waren abgedeckt worden. Da verwehrten Rollos den Einblick. Nur dünne Lichtstreifen sickerten noch ins Innere. Sie zeichneten ein Muster auf den Teppich und die Möbel. Dafür hatte der Lehrer keinen Blick. Er nickte Helmut Lanz und Karl Nägele zu, bevor er sich an den Tisch setzte.
    Der Bürgermeister schwitzte stark. Immer wieder fuhr er mit dem Tuch über seine Glatze. Er machte einen sehr nervösen Eindruck, während Lanz, der Bauer, ins Leere starrte.
    Susanne blieb stehen. Sie konnte die drei Männer anschauen und sprach so laut, daß jeder ihre Worte verstand. »Es ist eine außergewöhnliche Versammlung, das weiß ich, aber man ist uns auf der Spur, wie Dieter euch ebenfalls bestätigen kann. Bevor du hier eingetroffen bist, Dieter, habe ich die anderen bereits

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