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0986 - Das Ende der Sternenstadt

Titel: 0986 - Das Ende der Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Du stehst mit den anderen in Verbindung. Sie werden mich auslöschen."
    „Du bist ein Dummkopf, Thezein", behauptete Malbeeram leidenschaftslos. „Außerdem bist du selbstsüchtig, aber das trifft auf die meisten Dummköpfe zu. Verrate mir eines: Warum hast du mich mitgenommen?"
    „Ich konnte ja nicht ahnen, daß der Kristall ... ich meine, daß das ein Bürger war!"
    „Noch habe ich dir keinen Vorwurf gemacht. Warum?"
    „Die Schwärme stießen den Stein immer wieder aus", stammelte Thezein unglücklich. „Da dachte ich - ich weiß selbst nicht genau, was ich dachte."
    „Nun gut", meinte Malbeeram. „Lassen wir es dabei. Vielleicht kannst du mir wenigstens verraten, was du vorhast?"
    „Ich werde irgendwohin gehen, wo ich meine Ruhe habe", erklärte er entschlossen. „Ich werde mir irgendeinen Materiebrocken suchen, den niemand für sich in Anspruch nimmt."
    „Und wovon willst du dich ernähren?"
    „Ich kann Pflanzen mitnehmen."
    „Und dann willst du also auf so einem Brocken sitzen, abgeschlossen von allem, was in Art’Yschall geschieht du scheinst mir ein noch größerer Dummkopf zu sein als ich zunächst gedacht habe. Gegen das Leben, das du wählst, ist ja selbst der Aufenthalt in der Wiege der Vollendung noch das reinste Paradies."
    Thezein schwieg, denn dieser seltsame Bürger verwirrte ihn.
    „Warum suchst du nicht nach einem Spaltling, der genauso ist wie du, und verschmilzt dich mit ihm?"
    „Aber ..."
    „Wenn ihr beide Gefühle habt", fuhr Malbeeram ungerührt fort, „und beide Abweichler seid, dann werdet ihr durch die Verschmelzung keinen Schaden nehmen. Im Gegenteil, ihr seid zu zweit stärker. Ihr könnt nach weiteren Spaltlingen und niederwertigen Bürgern von eurer Art suchen und einen hohen Gehalt erreichen."
    „Die Bürger würden so etwas nie erlauben! „ rief Thezein entsetzt. „Sie würden uns alle vernichten!"
    „Unsinn!" sagte Malbeeram grob. „Solange ihr keins der närrischen Idealbewußtseine aufnehmt, das Alarm schlagen könnte, wird euch überhaupt nichts passieren."
    Thezein wich ein Stück zurück. Was Malbeeram da sagte, das war so unglaublich, daß der Spaltling seinen Ohren nicht zu trauen wagte.
    „Du mußt wahnsinnig sein!" stieß er hervor. „An so etwas darf man nicht einmal denken!"
    „Das mußt ausgerechnet du sagen", murmelte Malbeeram spöttisch. „Du bist selbst ein Abweichler. Du bist vor der Verschmelzung davongelaufen, hast deinen Lebensbereich verlassen, lebst von Pflanzen, deren Biomasse für andere Bürger bestimmt ist ..."
    „Das habe ich noch nicht getan."
    „Dann kommt es noch."
    „Nein", sagte Thezein fest. „Ich kehre zur Ebene der Schnellfüßigen zurück und berichte dort von dir und den Dingen, die hier draußen geschehen. Währscheinlich weiß man auf der Ebene noch gar nicht, welche Verhältnisse in Art’Yschall herrschen."
    Er hatte erwartet, daß Malbeeram zornig würde oder sich darauf verlegte, ihn um Verschwiegenheit zu bitten. Auf die Idee, daß es noch andere Mittel gab, um ihn zum Schweigen zu bringen, kam er gar nicht erst. Darum war er völlig überrascht, als Malbeeram drohend auf ihn zuging und dabei die geisterhaften Arme ausbreitete, um ihn an einem Ausbruch nach den Seiten hin zu hindern.
    „Was willst du?" rief Thezein erschrocken. „Bist du wahnsinnig? Eine erzwungene Verschmelzung wird mit Auslöschung bestraft."
    „Mit den Gesetzen scheinst du dich auszukennen", schnurrte Malbeeram und kam näher. „Hoffentlich weißt du außerdem auch noch ein paar Dinge, die uns nützen können."
    „Ich lasse mich nicht verschmelzen", sagte Thezein trotzig. „Jede meiner Komponenten wird sich gegen dich wehren."
    „Wie kommst du nur auf die Idee, daß ich mich ausgerechnet mit dir verschmelzen will?" fragte Malbeeram höhnisch und rückte noch einen Schritt näher heran. „Deine Komponenten interessieren mich nicht. Es gibt einen viel besseren Weg, dein Bewußtsein zu bekommen. Sieh dich doch mal um."
    Thezein äugte nach hinten und erschrak fast zu Tode. Er stand bereits am Rand des Plateaus, und der nächste Schritt nach rückwärts würde ihn über die steile Felswand stürzen lassen. Endlich begriff er, welchen entsetzlichen Plan Malbeeram gefaßt hatte.
    „Nein!" sagte er tonlos. „Das kannst du nicht machen. Du bist ein Bürger von Art’Yschall, hast du das vergessen?"
    „Ich denke pausenlos daran", versicherte Malbeeram spöttisch. „Willst du selbst springen, oder soll ich dich stoßen?"
    „Warum

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