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0986 - Das Ende der Sternenstadt

Titel: 0986 - Das Ende der Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alurus bereits unliebsame Bekanntschaft gemacht. Eine winzige Flotte, die im Auftrag dieser Organisation die Eastside auf der Suche nach Orbitern und Keilschiffen durchstreifte, hatte den UFO-Kommandanten in große Verlegenheit gebracht, als sie plötzlich über dem Planeten Statischon aufkreuzte, wo Alurus auftragsgemäß siebenundneunzig terranische Kinder so präparierte, daß sie nach ihrer Rückkehr ein Serum lieferten, mit dem man eine durch die Weltraumbeben ausgelöste Krankheit heilen konnte. Alurus hatte keine Sehnsucht nach weiteren Begegnungen mit GAVÖK-Schiffen - es sei denn, er befand sich in einer Situation, in der man ihm nichts anzuhaben vermochte. Für die LFT galt das doppelt, denn hinter dieser Bezeichnung steckten die Terraner.
    Wenn diese Leute die Schiffe entdeckt hatten, so würden sie alsbald auch versuchen, in sie hineinzukommen. Dagegen war im Grunde nichts einzuwenden, denn früher oder später würde Alurus ihnen die riesigen Fahrzeuge sowieso überlassen. Aber er wollte nicht, daß sie in den Sporenschiffen herumstöberten, solange er sich mcht sicher war, daß in ihnen alles in Ordnung war. Wenn er die Schiffe übergab, dann in einwandfreiem Zustand. Er hätte versuchen können, die LFT beziehungsweise Julian Tifflor, zu erreichen und ihm den Sachverhalt zu erklären. Alurus war jedoch der Ansicht, daß das reine Zeitverschwendung war, denn weder die Terraner, noch die Leute von der GAVÖK würden bereit sein, um seiner Gefühle willen ihre angeborene Neugier zu zügeln.
    Ungeduldig starrte er auf die Sichtflächen und fieberte dem Augenblick entgegen, in dem die Schiffe sichtbar wurden. Zum Glück hatte Dihat ihm genaue Angaben über deren Standort liefern können. Alurus hatte alles noch einmal nachgeprüft und keinen Fehler gefunden.
    Als ein vertrautes, in dieser Gegend jedoch völlig unerwartetes Signal ertönte, sprang Alurus vor Schrecken so heftig auf, daß er das Gleichgewicht verlor und sich an der Sessellehne festhalten mußte, um nicht hinzufallen.
    Ein anderes Mutterschiff - hier, in der Milchstraße, in der außer ihm keiner von seiner Art etwas zu suchen hatte!
    „Das kann nichts Gutes bedeuten!" murmelte Alurus vor sich hin und stellte nervös die Verbindung her.
    Dabei stellte er beunruhigt fest, daß das andere Mutterschiff sich in der Nähe des von den Kosmokraten festgesetzten Treffpunkts befinden mußte.
    Sein erster Gedanke war, daß die Kosmokraten schneller als er bemerkt hatten, daß die Sporenschiffe nicht programmgemäß arbeiteten, und ihm Hilfe gesandt hatten. Er verwarf diesen Gedanken sofort, denn seiner Erfahrung nach kümmerten jene, die hinter den Materiequellen existierten, sich nicht um solche Kleinigkeiten. Sie gaben ihren Beauftragten Anweisungen, aber mit den Details der Ausführung befaßten sie sich nicht.
    Auf der Sichtfläche tauchte das Gesicht eines Kommandanten auf und Alurus riß sich zusammen. Er wollte den anderen nicht merken lassen, wie nervös er mittlerweile war.
    „Die Sporenschiffe sind nicht am vereinbarten Treffpunkt angekommen", sagte er, ehe der andere eine Frage an ihn richten konnte. „Statt dessen wurden sie in einem weitentfernten Teil dieser Galaxis entdeckt."
    Er gab die genauen Daten durch und fuhr fort: „Wir müssen so schnell wie möglich dorthin und die Sache untersuchen. Die Menschen, denen die Schiffe übergeben werden sollen, sind sehr neugierig und tatkräftig. Sie wissen, wo die Schiffe stehen und werden nicht ruhen, bis sie sie auch von innen sehen können."
    Der andere lächelte schwach.
    „Wem sagst du das?" seufzte er. „Ich kenne diese Wesen bereits."
    Alurus war verblüfft und lauschte gespannt dem Bericht des Kommandanten, der sich Servus nannte. Ihm fiel auf, daß Servus einen gewissen Teil seines Berichts in großer Eile abgab und auf Einzelheiten aller Art verzichtete, und er zog seine Schlüsse daraus.
    Servus hatte den Auftrag erhalten, die Sporenschiffe in die Milchstraße zu bringen, aber offenbar hatte es schon in der Galaxis Erranternohre Schwierigkeiten und Verzögerungen gegeben, an denen Servus nicht ganz schuldlos sein mochte. Bestimmt hatte es ernste Gründe gegeben, die Sporenschiffe entgegen dem ursprünglichen Plan ohne Servus und seine Androiden loszuschicken. Es konnte nicht nur daran liegen, daß Servus eine Anzahl von Loowern zu einem Planeten hatte bringen müssen, der Alkyra II hieß und ebenfalls zur Milchstraße gehörte. Die Loower hätten ebensogut an Bord der

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