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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht bedroht, hielt es aber doch für besser, sich nicht gar so auffällig zu benehmen. Er stand auf und ging in einen nahen Wald, der sich wie eine grüne Wand vor ihm erhob.
    Flüchtig blickte er in den Himmel hinauf. Die blaue Sonne stand hoch im Zenit. Sie erschien ihm sehr groß, und ihr Anblick bestätigte ihm, daß zumindest die Entfernungsangaben richtig waren, die ihm eingeprägt worden waren.
    Woornar war der zweite Planet der Sonne Roggyein. Normalerweise hätte die Planetenoberfläche so sein müssen, wie er es bisher geglaubt haste. Daß sie anders war, ließ sich nur durch eine Manipulation der Atmosphäre erklären.
    Karny Halker beschloß, sich nicht 1ange mit Gedanken darüber aufzuhalten, warum Woornar ganz anders war, als die Prägungsmaschinen lehrten, sonderngleich mit seinem Trainingsprogramm zu beginner. Er wollte Bronf Teusso keine Chance geben.
    Wenig später fend er eine kleine Lichtung im Wald. Hier konnte er unbeobachtet arbeiten. Er rief sich eine gymnastische Ubung ins Gedächtnis und führte sie aus. Dabei beobachtete er, daß sich ein keilförmiges Raumschiff herabsenkte und im Hangar der Anlage landete.
     
    *
     
    Zur gleichen Zeit stand AmtranikKeijder auf Martappon dem Schaltmeister Goonerbrek gegenüber. Er wußte sich durchschaut.
    Der Schaltmeister blickte ihn zornig an. Die blauen Augen verdunkelten sich, und die Lippen preßten sich so fest aufeinander, daß das Blut aus ihnen -wich. Die Simudden-Type sah nun ungemein hart und entschlossen aus.
    „Jen Salik beansprucht den Ritterstatus also zu Recht für sich", sagte sie. „Wäre das nicht so, würdest du dich nicht so bemühen, ihn umzubringen."
    Keijder erkannte, daß es nun keinen Sinn mehr haste, mit dem Schaltmeister zu diskutieren. Nichts würde Goonerbrek mehr von seiner Überzeugung abbringen.
    Keijder gab dem Labori ein Zeichen, und Felz Davath zögerte keine Sekunde. Er zog seine Waffe und paralysierte den Orbiter. Dieser stürzte ächzend auf den Boden und blieb regungslos liegen. Die weit geöffneten Augen blickten starr gegen die Decke. Felz Davath drückte ihm die Lider zu, um sich von dem Gefühl zu befreien, bei jeder Bewegung beobachtet zu werden.
    „Wir müssen ihn beseitigen", sagte Keijder nachdenklich. „Zugleich müssen wir für einen Nachfolger sorgen."
    „Der Kommandeur der Wachflotte ist ein ehrgeiziger Mann", bemerkte Felz Davath.
    „Du meinst Shakan soil sein Nachforger werden? Keine schlechte Idee. Ehrgeizig genug ist er, und ein solcher Machtzuwachs würde ihn wahrscheinlich für uns einnehmen. Also gut. Rufen wir ihn."
    „Ich übernehme das", schlug Felz Davath vor, doch Keijder lehnte ate. Er zeigte auf das Schaltpult.
    „Das machen wir von hier aus", erwiderte er und setzte sich wieder in den Sessel vor der Schaltanlage. Er drückte einige Tasten. Die Bilder auf den Videoschirmen wechselten rasch, bis das Gesicht Shakans darauf erschien.
    Keijder erkannte den Kommandeur der Wachflotte an den aufgedruckten Symbolen am Kragen seiner Kombination.
    „Wir haben eine unangenehme Entdeckung gemacht, die deine Anwesenheit hier in der Zentrale notwendig macht", eröffnete er der Tobbon-Type. „Ich möchte dich bitten, sofort zu mir zu kommen."
    Shakan verengte die Augen. Besorgt blickte er Keijder an.
    „Was ist passiert?" fragte er.
    „Das werden wir dir sagen, wenn du hier bist."
    „Also gut. Ich komme." Er schaltete ab.
    Keijder drehte sich langsam um. Voller Unbehagen blickte er auf den paralysierten Schaltmeister.
    „Jetzt kommt es darauf an", sagte er. „Schnell. Wir brauchen Unterstützung. Ich wili wenigstens zehn Laboris hier haben, wenn Shakan da ist."
    Felz Davath eilte hinaus, und Keijder traf einige Vorbereitungen. Er war fest entschlossen, alles zu versuchen, was möglich war. Er wollte sich auf keinen Fall aus der ANLAGE zurückziehen, bevor er eine Streitmacht mit NeuOrbitern aufgebaut, und die Raumflotte an sich gebracht hatte.
    Dazu war er notfalls sogar bereit, zum offenen Kampf überzugehen und sich den Weg zur Macht über die ANEAGE freizuschießen. Ihn beunruhigte, daß es ihm nicht gelungen war, die Anlage auf Martappon zu manipulieren, obwohl er alles getan hatte, was in seiner Macht stand. Zuweilen hatte er das Gefühl, daß es eine ihm noch unbekannte Macht in der Anlage auf Martappon gab, die die von ihm vorgenommenen Schaltungen wieder rückgängig machte.
    Zweifel kamen in ihm auf, ob es ihm gelungen war, den eiförmigen Roboter zu beseitigen. Er hatte

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