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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erläuterte Keijder. „Er soll die Aggregate so verändern, wie ich es will. Das wird dazu führen, daß sie genau zu dem Zeitpunkt zusammenbrechen, an dem Jen Salik sich im Schacht belindet. Der Mann, der den Ritterstatus für sich beansprucht, wird etwa dreitausend Meter tief stürzen, falls wir ihn nicht schon vorher ausgeschaltet haben. Das dürfte auch ein Ritter nicht überleben."
    Ein zynisches Lächeln glitt über seine Lippen. Felz Davath blickte ihn anerkennend an.
    „Dazu brauchst du nur einen Roboter?" fragte er.
    „Auf Martappon arbeitet kein einziger Orbiter an der Reparatur oder Neuinstallation von irgendwelchen Maschinen", erklärte Keijder. „Das ist das Risiko, das ich eingehen muß. Ich muß diesen Roboter mit Hilfe des Computers steuern und ihn dazu bringen, die Aggregate falsch einzustellen."
    Er zeigte auf den Bildschirm.
    „Das wird nicht leicht sein, aber ich werde es schaffen."
    Er begann mit der Arbeit. Auf dem Bildschirm verfolgte er, wie der Roboter vorging. Er lenkte ihn durch die Anlage von Martappon bis in den zentralen Hauptsehacht und ließ ihn darin bis auf den Grund absinken. Hier befanden sich die Hochleistungsaggregate, die sowohl für die aufwärts- wie auch die abwärtsgepolten Antigravfelder sorgten. Die Aggregate waren vielfach abgesichert, so daß der Ausfall einer oder mehrerer Maschinen nicht zu einer Katastrophe führen konnte. Ein Eingriff in dieses komplexe Gebilde war nicht nur äußerst schwierig, sondern mußte auch mit größter Vorsicht durchgeführt werden, damit kein Alarm in der vom Schaltmeister Goonerbrek überwachten Hauptleitzentrale der Anlage ausgelöst wurde.
    Eine solche Aufgabe hatte auch ein Amtranik-Keijder nicht ohne die Hilfe des Computers und des Roboters, der ebenfalls mit einem Computer ausgerüstet war, bewältigen können.
    Felz Davath begriff nur wenig von dem, was geschah. Er beobachtete Keijder und den Bildschirm. Hin und wieder stellte er Fragen, aber er erhielt keine Antwort. Keijder hörte sie nicht.
    Für ihn war dieses Unternehmen schwieriger als jedes andere, das er zuvor durchgeführt hatte. Selbst die Manipulation der Anlage auf Woornar war nicht so schwer zu bewältigen gewesen, und schon daran wäre er fast gescheitert -ebenso wie seine Bemühungen, die Anlage auf Martappon umzuschalten, fehlgeschlagen waren.
    Felz Davath erkannte die Schwierigkeiten, mit denen Keijder zu kämpfen hatte, und beschloß, sich ruhig zu verhalten. Er stand auf und wollte den Raum verlassen, als sich unversehens die Tür öffnete, und Schaltmeister Goonerbrek hereinkam. Die Simudden-Type blickte Keijder forschend an.
    „Was treibt er da?" fragte sie den Labori dann.
    „Nichts von Bedeutung", schwindelte Felz Davath. „Er hat es mir erklärt, aber ich habe es nicht begriffen.
    Ich glaube, es hängt damit zusammen; daß er einwandfrei für euch klären will, ob Jen Salik wirklich den Ritterstatus für sich beanspruchen kann oder nicht."
    Der Labori hätte sicherlich noch weitergeredet, wenn Goonerbrek ihm nicht mit einer ärgerlichen Geste zu verstehen gegeben hätte, daß er schweigen sollte.
    „Du lügst", sagte die Simudden-Type erregt. „Das hat nichts mit einer Prüfung zu tun. Das ist Sabotage an der Anlage."
    Er wollte den Raum verlassen. Felz Davath handelte augenblicklich. Er stellte sich dem Schaltmeister in den Weg.
    „Nach einer solchen Beschuldigung kann ich dich nicht gehen lassen", erklärte er. „Das war anmaßend. Ich weiß nicht, was der Kodebewahrer tun wird, wenn er das erfährt. Ich fürchte, er wird sehr zornig werden."
    „Ruhe", befahl Keijder ärgerlich. :"Was soll denn dieser Lärm?"
    Er blickte flüchtig über die Schulter zurück, und erst jetzt bemerkte er den Schaltmeister. Augenblicklich unterbrach er seine Arbeit mit dem Roboter, nachdem er diesen in eine Ruheposition gebracht hatte.
    „Ich hake Goonerbrek erklärt, daß du eine Prüfung vorbereitest", bemerkte Felz Davath rasch, um zu verhindern, daß Keijder eine widersprüchliche Äußerung machte. „Jen Salik soll uns nicht enttäuschen. Wenn er ein Schwindler ist, werden wir ihn entlarven."
    Der Schaltmeister schnaufte verächtlich.
    „Eine Prüfung durch eine Manipulation der Antigravitationsaggregate", erwiderte er. „Für mich ist eindeutig, was das bedeutet. Ihr wollt Jen Sali kumbringen."
    Er wollte den Raum verlassen, doch wiederum stellte sich ihm der Labori in den Weg.
    Goonerbrek drehte sich um und blickte Keijder an.
    „Er soll mir den Weg

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