Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
im Hangar ausgebrochen war.
    Noch immer lachend kehrte er einige Minuten später an den Rand des Hangars zurück und blickte erneut nach unten. Verblüfft stellte er fest daß die alte Ordnung wiederhergestellt war.
    Enttäuscht und mit neu aufwallendem Haß wollte er sich zurückziehen, als die Orbiter abermals zu toben begannen.
    Fassungslos senkte Karny Halker die Köpfe und drückte sich gegen den Boden, der aus einer Kunststofflegierung bestand.
    Er erkannte, daß er nicht nur einen neuen Körper mit verblüffenden Eigenschaften, sondern auch geistige Fähigkeiten gewonnen hatte, die über alles hinausgingen, was er sich bisher hatte vorstellen köhnen.
    Um sich zu vergewissern, daß er sich nicht getäuscht hatte, machte er einen weiteren Versuch, wobei er sich und die anderen Orbiter dieses Mal genau beobachtete. Er konzentrierte seinen Haß auf sie und löste damit erneut ein wildes Durcheinander aus. Die Orbiter begannen, gegeneinander zu kämpfen oder Einrichtungen des Hangars zu zerstören. Seine Haßgefühle bewirkten bei ihnen eine ungezügelte Aggressivität.
    Karny Halker zog sich bis an den Waldrand zurück, um in Ruhe über das nachdenken zu können, was er herausgefunden hatte. Er setzte sich mit seiner Nebenfigur unter einen Baum, sammelte seine Gedanken und bemühte sich, die nun notwendigen Schritte zu durchdenken.
    Hatte er überhaupt ein Ziel? Und welches war dies?
    Lag nicht auf der Hand, daß er in die Anlage zurückkehrte und die Orbiter in die freie Natur von Woornar führte? Mußte er nicht dafür sorgen, daß die Raumschiffe wieder starteten, ohne Orbiter an Bord genommen zu haben?
    Was plante Bronf Teusso? Und was hatte er mit dem Geschehen in der Anlage zu tun? War es wirklich ratsam, sich mit ihm zu verbünden?
    Halker dachte daran, daß nicht nur auf Woornar eine Anlage an der Aufzucht und Ausbildung von Orbitern arbeitete, sondern daß auf 23 weiteren Planeten ebenfalls Anlagen waren. Alle zusammen bildeten die ANLAGE.
    Wenn er sich also für das rächen wollte, was ihm widerfahren war, durfte er sich nicht allein auf Woornar beschränken, sondern er mußte sich gegen die gesamte ANLAGE wenden. Dazu aber benötigte er Verbündete, und nur Bronf Teusso und seine Männer kamen dafür in Frage.
    Als er zu diesem Schluß gekomrnen war, erhob er sich und lief zum Hangar hinüber. Noch immer bewegte sich eine lange Reihe von Orbitern durch den Hangar ins Schiff. Er kümmerte sich nicht um sie, sondern bildete Saugnäpfe an den Händen und Beinen, kletterte mit ihrer Hilfe an der Wand herunter bis zur Rampe und von hier aus eilte er durch das Schott in die Anlage Die Axe-Typen bemerkten ihn und sprachen auch miteinander über ihn, hielten ihn jedoch nicht auf. Gehorsam wie Roboter gingen sie ins Schiff.
    Karny Halker hatte sich nun so gut auf seine Nebengestalt eingestellt, daß er sich nicht mehr um sie zu kümmern brauchte. Sie veränderte ihr Äußeres nicht mehr.
     
    *
     
    Bronf Teusso drückte eine Taste am Hauptschaltpult der Zentrale von Woornar. Im gleichen Augenblick endete die Erzeugung nichtmanipulierter Orbiter. Von nun an entstanden in der Anlage nur noch Neu-Orbiter.
    „Wir fangen an", sagte er zu Per Stet. „Von jetzt an verläßt kein Orbiter mehr die Anlage, der nicht in unserem Sinn denkt und fühlt."
    „Und was machen wir mit den anderen Orbitern?" fragte sein Stellvertreter.
    „Müssen wir uns mit ihnen befassen? Wie viele sind es denn noch?"
    „Du wirst überrascht sein", erwiderte Per Stet und ließ seine Finger über die Tastatur des Zentralcomputers gleiten. Auf dem Bildschirm vor ihm erschien eine Zahl.
    „Über neuntausend?" sagte Bronf Teusso verblüfft. „Wie ist das möglich?"
    „Sie waren offensichtlich als Besatzung für die Raumschiffe vorgesehen, die um Woornar kreisen", antwortete Per Stet. „Angesichts der Zahl der Raumschiffe sind es noch wenig. Wenn wir die Produktion nicht gestoppt hätten, wären es mehr als zwanzigtausend geworden."
    „Wie viele sind wir?"
    Per Stet drückte abermals einige Knöpfe, und die Zahl 8873 flimmerte über den Bildschirm.
    „Es werden stündlich mehr. In einigen Tagen sind wir genug, alle 12.000 Raumschiffe ausreichend zu besetzen."
    „In einigen Tagen ist dieser Betrüger Jen Salik da", entgegnete Teusso.
    „Wenn wir die Schiffe unter unsere Kontrolle bringen und zunächst wenigstens tausend einsatzbereit machen, genügt das schon", stellte Per Stet fest. „Bei den anderen Raumern können wir die

Weitere Kostenlose Bücher