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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedauerte, daß Salik nicht allein in einem kleineren Raumschiff kam. Dann wäre alles leichtergewesen. Es hätte genügt, das Raumschiff abzuschießen, um Salik jede Chance zu nehmen.
    Shakan verließ die Hauptleitzentrale.
    „Wäre es nicht besser, wenn wir die Aktion durchführen würden?" fragte Felz Davath.
    Keijder schüttelte den Kopf. Er wußte, daß die Laboris zuverlässig und hervorragende Kämpfer waren.
    Liebend gern hätte er sie gegen Salik geschickt, weil er wußte, daß sie rucht auf die Aura eines Ritters der Tiefe ansprachen.
    „Das wäre ein psychologischer Fehler", erwiderte er. „Die Orbiter sind immer noch unsicher. Sie fürchten getäuscht zu werden, und sie fühlen sich für Martappon verantwortlich. Deshalb müssen sie diese Aktion übemehmen. Ihr haltet euch im Hintergrund. Sollten die Orbiter scheitem, was ich nicht ausschließen kann, werdet ihr eingreifen."
    „Wir bringen ihn um, falls es ihm gelingen sollte, das Schiff zu verlassen", versprach der Labori und knackte mit den Zähnen.
    Die anderen Laboris in der Zentrale schwiegen, doch ihre Haltung zeigte, daß sie grirnmig entschlossen waren, den Befehl Keijders auszuführen und mit aller gebotenen Härte gegen Jen Salik zu kämpfen.
    Keijder blickte nachdenklich auf die Bildschirme, auf denen sich der Ortungsreflex des ankommenden Raumschiffs abzeichnete.
    Eigentlich hätte er ruhig und gefaßt sein müssen. Angesichts der umfassenden Macht, die hinter ihm stand, brauchte er sich vor Jen Salik nicht zu fürchten, selbst dann nicht, wenn dieser ein Ritter der Tiefe war. Salik kam allein, und ein einzelner Mann konnte sich auf keinen Fall gegen eine solche Übermacht behaupten.
    Er dachte flüchtig an den eiförmigen Roboter, den er ausgeschaltet zu haben hoffte, wandte sich aber bald wieder anderen Dingen zu. Auch ein einzelner Roboter konnte Jen Salik nicht entscheidend helfen. In der Anlage von Martappon gab es unzählige Kampfroboter, von denen jeder einzelne in der Lage war, jeden Gegner niederzukämpfen.
    Keijder lehnte sich in seinem Sessel zurück und verschränkte die Arrne vor der Brust.
    Nein, sagte er sich. Er brauchte sich wirklich keine Sorgen zu machen.
    Und doch machte er sich welche!
    Er sagte sich, daß Jen Salik entweder nach einem verwegenen Plan handeln oder aber tatsächlich über Waffen verfügen mußte, die ihm eine solche Basis gaben. Andere Möglichkeiten gab es seiner Ansicht nach nicht, denn er konnte sich nicht vorstellen, daß irgend jemand unter anderen als solchen Umständen wagte, ins Zentrum der ANLAGE vorzustoßen.
    Auch ein echter Ritter der Tiefe nicht.
    Keijder wurde sich dessen bewußt, daß die Laboris ihn beobachteten. Er richtete sich ein wenig auf und nahm einige Schaltungen am Kontrollpult vor, um seine innere Unruhe vor ihnen zu verbergen. Er war froh,-daß fünf Tobbon-Typen in die Zentrale kamen, um ihre Arbeit an den verschiedenen Schaltstationen aufzunehmen. Zwei von ihnen überwachten das nahende Raumschiff und bereiteten die Landung in der Nähe der Hauptanlage von Martappon vor, in der sich Keijder befand.
    Er erhob sich und machte einem der Orbiter Platz.
    „Soll das Inforrnationsprogramm weiterlaufen?" fragte die Type und zeigte auf eines der Videokomgeräte.
    Noch immer hallte die Hetzrede Keijders aus den Lautsprechern.
    „Wer bis jetzt noch nicht begriffen hat, daß Jen Salik der gefährlichste Feind ist, dem wir je gegenübergestanden haben, der wird es auch dann nicht begreifen, wenn er sich die Sachinformationen noch einmal anhört", erwiderte der Garbeschianer. „Ausschalten."
    Er verließ die Zentrale, um eine Kleinigkeit zu essen.
     
    *
     
    Auf Woornar, dem zweiten Planeten der Sonne Roggyein, betrat der ehemalige Kommandant Karny Halker die Schleuse eines der gelandeten Raumschiffe.
    Zu gleicher Stunde drangen auf vierzehn anderen Landeplätzen Neu-Orbiter in die Raumschiffe ein und griffen die ahnungslosen Besatzungen an.
    Karny Halker stieg zusammen mit acht Tobbon-Typen in einen Antigravschacht und schwebte darin nach oben. Die Orbiter schwiegen. Außer Halker waren alle von Schulungsgeräten auf ihre speziellen Aufgaben als Raumfahrer vorbereitet worden. Der ehemalige Kommandant nahm nur an diesem Einsatz teil, weil er das Innere eines Raumschiffs kennenlernen wollte, um sich ein Urteil bilden zu können.
    Bronf Teusso vertraute ihm.
    Als die Neu-Orbiter das Ende des Antigravschachts erreichten, trat ihnen eine Schatten-Type entgegen.
    Am Kragen ihrer

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