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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mannschaften dann nach und nach ergänzen."
    „Du hast recht", stimmte Bronf Teusso zu. „Für Jen Salik und sein Begleitkornmando genügen einige Raumschiffe. Dafür benötigen wir noch nicht einmal tausend Einheiten. Also gut: Der erste Raumer ist im Hangar gelandet. Mittlerweile sollten genügend unserer Leute an Bord sein. Gib ihnen das Zeichen. Sie sollen losschlagen und die Besatzung ausschalten."
    Per Stet nickte und drückte eine Taste auf dem Kontrollpult. Damit löste er ein Funksignal aus, das von einer der Axe-Typen registriert wurde, die mittlerweile an Bord gegangen waren. Im gleichen Moment begann der Kampf gegen die bisherige Besatzung des Raumschiffes.
    Er war nach noch nicht einmal drei Minuten vorbei. Dann führten die NeuOrbiter die überwältigten SimuddenTypen, die die Besatzung gebildet hatten, von Bord und sperrten sie in einem Teil der Anlage ein.
    Die Tür öffnete sich, und zwei Tobbon-Typen traten ein. Bronf Teusso drehte sich zu ihnen um und blickte sie fragend an.
    „Ich bin Karny Halker", eröffnete ihm eine der beiden Typen, die sich bei den Händen hielten. „Der ehemalige Kommandant Karny Halker. Da bist du überrascht, Bronf Teusso wie?"
    Der Kommandant der Neu-Orbiter krauste die Stirn.
    „Ich habe keine Zeit für solche Scherze", erwiderte er gereizt. „Verschwinde."
    „Du scheinst nicht begriffen zu haben, Bronf Teusso. Du hast versucht mich zu beseitigen. Du hast mir eine Spr
     
    *
     
    ze geben lassen. Aber ich bin nicht untergegangen. Mein Bewußtsein ist nur in einen anderen Körper übergewechselt. In diesen, in dem du mich jetzt siehst."
    Teusso wechselte einen Blick mit Per Stet. Er glaubte, eine Fehlentwicklung vor sich zu haben. Als er seinem Stellvertreter schon befehlen wollte, jemanden zu rufen, der die beiden vermeintlich geistesgestörten Orbiter abführen sollte, trafen fünf Tobbon-Typen ein. Sie waren von Per Stet alarmiert worden, ohne daß Teusso es bemerkt hatte.
    „Bringt die beiden weg", befahl der Stellvertreter des Kommandanten. „Und gebt ihnen eine Spritze."
    Die Tobbon-Typen wollten Karny Halker und seine Nebengestalt packen. Doch die beiden schlugen plötzlich wild um sich. Bronf Teusso stöhnte gequält auf. Er fühlte eine Welle von Emotionen über sich hereinbrechen, die ihn zu erdrücken drohte. Er hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und er konnte die anderen Orbiter nur noch durch einen roten Schleier sehen. Er verlor die Kontrolle über sich und stürzte sich brüllend auf die Tobbon-Type, die neben ihm stand. Er hatte vergessen, daß es Per Stet, sein Stellvertreter war.
    Blindlings schlug er auf diesen em.
    Per Stet aber erging es nicht anders bei ihm. Auch er wußte nicht mehr, was er tat. Er schlug zurück.
    Minutenlang tobte ein wilder Kampf in der Zentrale, bei dem wie durch ein. Wunder von der positronischen Einrichtung kaum etwas zerstört wurde.
    Karny Halker zog sich mit seiner Nebengestalt bis in den äußersten Winkel zurück. Er konzentrierte seinen Haß auf Bronf Teusso und beobachtete befriedigt, daß die anderen TobbonTypen ihre Wut an ihm ausließen. Er konnte sie mit Hilfe seiner Gefühle steuern.
    Als Bronf Teusso ächzend zu Boden ging und den anderen abwehrend die Arme entgegenstreckte, lachte Halker laut auf. Im gleichen Moment endete der Kampf. Der ehemalige Kommandant lehnte sich mit den Schultern gegen die Wand.
    „Nun, wie war das, Bronf Teusso?" fragte er spöttisch. „Genügt dir das, oder muß ich dir erst zeigen, daß ich alle Orbiter in der Anlage zu solchen Kämpfen zwingen kann?"
    „Wer bist du?" fragte Bronf Teusso. Er machte einen verstörten Eindruck und schien die Orientierung völlig verloren zu haben.
    „Habe ich es dir nicht gesagt? Ich bin Karny Halker, dein Vorgänger als Kommandant von Woornar."
    Teusso schüttelte den Kopf. Er erhobsich und ging zögernd auf Halker zu.
    „Und wer ist er?" Dabei zeigte er auf die Nebengestalt Halkers.
    „Das bin ich auch", antwortete der ehemalige Kommandant. „Meine Körpermasse ist so groß, daß ich dazu gezwungen war, eine Nebengestalt zu schaffen."
    Er sah Bronf Teusso an, daß dieser ihn für geistesgestört hielt und nun nach einer Möglichkeit suchte, ihn möglichst rasch loszuwerden.
    „Sieh dich vor", riet Halker ihm. „Du hast gesehen, wozu ich fähig bin. Wenn ich will, verwandle ich die Anlage in ein Tollhaus, in dem jeder gegen jeden kämpft. Ich kann jedoch auch dafür sorgen, daß sich die Kampfeswut in eine

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