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0989 - Die Zukunft der Orbiter

Titel: 0989 - Die Zukunft der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tobbon-Type in der roten Kombination entgegen.
    Der Gegenangriff verblüffte den von Bronf Teusso programmierten Orbiter so, daß er zögerte, mit dem schwertähnlichen Stahlstück zuzuschlagen. Die Nebengestalt warf sich gegen ihn und schleuderte ihn zu Boden. Der Stahl rutschte klirrend gegen eine Maschine.
    Dann aber war der andere Angreifer heran. Karny Halker konnte seinem Messer nicht ausweichen. Es drang ihm in die Seite, verletzte ihn jedoch nicht ernsthaft. Er verspürte noch nicht einmal Schmerzen, da er sich mit ganzer Kraft darauf konzentrierte, seine Bewegungen mit denen der Nebengestalt abzustimmen. Es gelang ihm nicht ganz. Das hatte zur Folge, daß er mit allen vier Armen wild um sich schlug.
    Der ehemalige Kommandant traf den mit einem Messer bewaffneten Orbiter an der Brust und setzte ihn für einige Sekunden außer Gefecht. Er sah, daß der andere das Stahlstück wieder aufgenommen hatte und sich wütend auf die Nebengestalt stürzte.
    Halker ließ sie zur Seite springen, so daß der Angriff ins Leere ging, und packte den Roten dann von zwei Seiten an den Armen. Mit den beiden anderen Armen schlug er wuchtig zu.
    Damit war der Kampf entschieden. Der Rote sank bewußtlos zu Boden. ‘Halker wandte sich dem anderen zu, der sich gerade so weit erholt hatte, daß er das Messer heben konnte. Bei ihm wandte er die gleiche Taktik an, so daß sein Gegner nicht wußte, wen er zuerst attackieren sollte. Als er sich dann entschlossen hatte, war es schon zu spät für ihn. Krachend landeten zwei Fäuste an seinem Kopf. Sie beendeten die Bedrohung für den ehemaligen Kommandanten.
    Karny Halker schüttelte die Köpfe.
    „Narren", sagte er, dachte dabei jedoch mehr an Bronf Teusso und die Neu-Orbiter. „Ihr werdet euch nicht durchsetzen."
    Er klopfte seiner Nebengestalt anerkennend auf die Schulter.
    „Du hast dich gut geschlagen, Kleiner. Du darfst bei mir bleiben." Er lachte über seinen eigenen Witz, als er die Halle verließ. Jetzt hatte er keineswegs mehr das Bedürfnis, sich von der Hälfte seiner Körpermasse zu trennen, denn er hatte gemerkt, wie vorteilhaft es war, einen zweiten Kämpfer an der Seite zu haben. Er hatte das Gefühl, auch mit der doppelten Zahl der Angreifer fertig werden zu können.
    Von nun an wollte er sich mehr auf eine bessere Koordination konzentrieren und nicht mehr nach einer Möglichkeit suchen, die Nebengestalt abzuschütteln.
    Als Karny Halker nun in einen Antigravschacht stieg, war er auf der Hut. Er rechnete mit weiteren Überfällen und wollte sich nicht noch einmal überraschen lassen.
    Alle weiteren Schritte hatte er sich sorgfältig überlegt.
    Er wollte nicht länger in der Anlage bleiben als unbedingt notwendig. Mit aller Macht zog es ihn hinaus in die freie Natur. Dabei ahnte er allerdings nicht, daß diese nur d’eshalb ideale kebensbedingungen bot, weil die Oberwelt’von Woornar mit den maschinellen Einrichtungen der Anlage manipuliert wurde.
    Ohne die Maschinen der Anlage hätte er an der Oberfläche des Planeten keinen einzigen Baum vorgefunden, da Woornar seiner blauen Sonne viel zu nahe war. Außerhalb der manipulierten Zone, die den Äquator umspannte, war der Planet eine verbrannte Wüste, in der kein Leben existieren konnte.
    Doch darüber machte Karny Halker sich keine Gedanken.
    Er trug die Verantwortung für Tausende von Orbitern, die ohne seine Hilfe innerhalb weniger Tage sterben würden. Ein solches Ende der Besatzung von Woornar wäre im Sinne Bronf Teussos gewesen, während eine gewaltsame Vernichtung aller Maschinen und allen Lebens durch eine nukleare Explosion ein unüberhörbares Alarmsignal für die ganze ANLAGE gewesen wäre und alle Kräfte gegen Teusso mobilisiert hätte.
    Halker hob die Hände ein wenig, um kampfbereit zu sein, als er die Halle betrat, in der die Schulungs-und Persönlichkeitsprägungsmaschinen standen. In den Schalensesseln saßen etwa fünfzig Orbiter aller Typen und blickten mit leeren Augen vor sich hin. Einige andere krochen auf der Suche nach etwas Eßbarem auf dem Boden hrum, allein von ihren Instinkten geleitet. Dabei befand sich unmittelbar neben der Halle eine Kantine, in der die Orbiter alles aus den Automaten entnehmen konnten, was sie benötigten, um Hunger und Durst zu stillen.
    Halker ging zum Schaltpult, wobei er die Orbiter nicht aus den Augen ließ. Er war überzeugt davon, daß sich unter ihnen wenigstens ein oder zwei Agenten Bronf Teussos befanden, die nur darauf warteten, daß er sich abwandte, um

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