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0993 - Bastion der Bestien

Titel: 0993 - Bastion der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Und sie marschieren jetzt genau auf uns zu - und sie werden bald hiersein. Diese Burschen sind mit ihren langen Beinen unheimlich schnell, und sie schießen alles rücksichtslos nieder, was sich ihnen in den Weg stellt."
    „Das heißt, wir haben nicht viel Zeit", faßte Callon die Lage zusammen. „Die Frage erhebt sich -was tun wir?"
    „Nichts", sagte der Ara. „Das wäre die erste Möglichkeit. Wir verteidigen uns mit allen Mitteln, das ist der zweite Weg. Die dritte Lösung würde darin bestehen, daß wir so schnell wie möglich verschwinden. In den Bergen gibt es genügend Winkel, in denen wir uns verstecken können, bis eine GAVÖK-Flotte eingetroffen ist, die uns freikämpfen kann."
    Callon preßte die Lippen aufeinander.
    „Die Sache hat einen Haken", sagte er. „Wir sind nur ein paar Dutzend Leute auf diesem Planeten, und bei dem Versuch, unser Leben zu retten würden vielleicht Tausende von GAVÖK-Leuten den Tod finden."
    „Du meinst ..."
    „Daß Mutoghman Scerp vielleicht zähneknirschend einsehen wird, daß eine Schlacht um Shourmager nicht lohnend ist."
    „Er kann diese Riesenflotte nicht einfach übergehen", warf Karvist ein. „Diese Orbiter sind aus irgendeinem Grund unsere Feinde, und es sind immer noch so viele, daß für die Milchstraße größte Gefahr herrscht. Die LFT und die GAVÖK werden sich in jedem Fall mit dem Problem auseinandersetzen müssen - und dazu ist Shourmager genauso geeignet wie jeder andere Winkel der Galaxis."
    „Mag sein", gab Callon zu. „Ich frage: Wer will hierbleiben und um diese Station kämpfen?"
    „Callon", sagte Mountvador. „Vergiß nicht, daß in diesen Räumen das Ergebnis jahrelanger intensiver Forschung gespeichert ist. Wir sollten versuchen, diese wertvollen Informationen zu retten - und das können wir nicht, wenn wir die Station zum Schlachtfeld machen."
    Callon knurrte.
    „Akzeptiert", sagte er. „Ich mache einen Änderungsvorschlag. Wir ziehen uns in die Berge zurück, und wenn die Langbeinigen im Tal sind, machen wir die Falle zu. Wir können den Eingang zum Karrosgo-Tal absperren, dazu sind wir auch vom Waffentechnischen her in der Lage."
    Die rasche Abstimmung ergab, daß die überwältigende Mehrheit für diesen Vorschlag des Überschweren war.
    „Wir haben noch bestenfalls eine Stunde", sagte Callon. „Also macht euch an die Arbeit."
     
    *
     
    Es gab entsetzlich viel zu tun. Waffen mußten hervorgeholt werden, Vorräte wurden verstaut. Während eine Gruppe der Männer die wenigen Gleiter und den Shift beluden, arbeiteten der Ara und seine Mitarbeiter fieberhaft daran, die Datenbänder der Station so zu verpacken, daß sie selbst eine gigantische Feuersbrunst unbeschadet überstehen konnten.
    Callon arbeitete für zehn, und er trieb unablässig seine Leute an. Niemend wußte, wie schnell die Angreifer rennen konnten - vorsichtshalber setzte Callon den Wert sehr hoch an.
    Zwischendurch mußte er seine erbitterte Diskussion mit dem starrköpfigen Besitzer des Shifts führen, der zwar durchaus bereft war, sein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, aber ebenso entschieden darauf bestand, daß eine entsetzliche Menge wertlosen Krempels an Bord blieb, der nur im Weg herumstand. Es gab schließlich eine Einigung, als Mountvador sich bereft erklärte, die belichteten Filme des Shiftbesitzers ebenso sicher zu verstauen. wie seine Forschungsunterlagen.
    Danach endlich konnte die Gruppe aufbrechen.
    Die Gleiter waren hoffnungslos überlastet, das gleiche gait für den Shift. Dennoch stiegen beide Fahrzeuge auf. Als erstes überquerten sie den breiten Fluß, neben dem die wissenschaftliche Station aufgebaut worden war. Dann rasten die Gleiter weiter, bis die Station nicht mehr zu sehen war. Wieder wurde der Kurs gewechselt, es ging nach Norden, dem Engpaß entgegen, der das öde Karrosgo-Tal von der dichtbewachsenen Yanthur-Platte trennte.
    Mit tiefer Zufriedenheit betrachtete Callon das Tall Nie zuvor war ihm aufgefallen, was für eine perfekte Falle das Tal darstellte.
    Die Berge, die dichtgedrängt das Tal umstanden, reichten bis zu 2000 Meter in die Höhe - dort oben würde selbst den Langbeinigen das Klettern vergehen. Herein oder heraus kam man nur durch den Paß, und den gedachte Callon abzuriegeln.
    Er ließ seine Kampftruppe in einiger Entfernung vom Paß landen und den Rest des Weges zu Fuß machen. Das kostete zwar viel Zeit, schützte die Gruppe aber davor, von den heranrückenden Gegnern frühzeitig erspäht zu werden.
    „Dort sind

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