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0994 - Problem Langzeitwaffe

Titel: 0994 - Problem Langzeitwaffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwiderte Amtranik. „Normalerweise hätten die Fremden Funkverbindung mit uns aufnehmen müssen, da sie sich denken können, daß wir durch sie Schaden genommen haben. Ihr gleichzeitiger Rücksturz in den Normalraum hat das Raum-Zeit-Gefüge so stark erschüttert, daß unsere Strukturtaster durchbrannten."
    „Dafür sollen sie büßen!" rief Kuthur Quath, der Feuerleitingenieur.
    „Es war nicht ihre Schuld", sagte Amtranik. „Sehuld war der beinahe undenkbare Zufall, daß sie ausgerechnet an einem Punkt des Normalraums zurückstürzten, in dem wir uns gerade befanden."
    „Du willst sie ungeschoren davonkommen lassen?" fragte Yesevi Ath.
    „Selbstverständlich nicht", erwiderte Amtranik. „Wir werden mit den Waffen der Verdammnis einundzwanzig Schiffe vernichten und danach das letzte Schiff kapern. Schließlich müssen wir seine innere Konstruktion kennenlernen und herausbekommen, welches Volk solche Schiffe konstruiert und baut und welche Welten ihm gehören. Vielleicht können wir es unterwerfen, wenn es sich lohnt, seine Produktionskapazität an Kampfschiffen zu nutzen. Aber zuerst nehmen wir Funkverbindung mit ihnen auf, um sie in Sicherheit zu wiegen.
    Usilfe, übernimm du das!"
    Usilfe Eth setzte sich vor das Funkpult und setzte einen Funkspruch auf interkosmo ab, weil das die Verkehrssprache innerhalb dieser Galaxis war. Sie schaltete die Bildübertragung. nicht ein, damit die Fremden nicht wußten, wen sie vor sich hatten - und sie gab den Namen des Schiffes nicht mit VAZIFAR, sondern mit HARMOS an, weil sie sich auf der Suche nach einem Namen plötzlich an das terranische Schiff erinnerte, das auf Arpa Chai überlistet und schließlich vernichtet worden war.
    Ansonsten bat sie nur um Kontakt und wies darauf hin, daß die HARMOS durch Strukturerschütterungen beschädigt worden sei.
    Amtranik kehrte unterdessen an seinen Platz zurück, schaltete die Feuerleitanlage auf sein Schaltpult und aktivierte plötzlich, ohne darüber nachzudenken, die Schutzschirmprojektoren.
    Sein Hordeninstinkt mußte ihn gewarnt haben, denn kaum stand der Schirm, als es bei den zweiundzwanzig Schiffen aufblitzte. Im nächsten Augenblick tobten gigantische Entladungen durch den Schutzschirm Die VAZIFAR wurde durchgeschüttelt, daß die Wände knirschten und stöhnten.
    Amtranik schaltete kurz hintereinander die Blender, Abschaltstrahler und Verdichter ein. Diese Waffen der Verdammnis vermochten feindliche Ortungssysteme zu blenden beziehungsweise irrezuführen, die Großhirne intelligenter Wesen regelrecht abzuschalten, so daß sie für begrenzte Zeit nur animalisch reagierten - und sie konnten innerhalb fremder Materie punktförmige Stellen allerhöchster Schwerkraft erzeugen, in die die umgebende Materie stürzte und sich so stark verdichtete, daß es zu atomaren Kettenreaktionen kam.
    Vorausgesetzt, feindliche Schiffe besaßen keinen Schutz gegen diese Waffen.
    Ganz ohne Schutz waren sie nicht, stellte Amtranik gleich darauf fest. Sonst hätte es nämlich nach wenigen Sekunden nur noch ein einziges Würfelschiff geben dürfen.
    Statt dessen existierten sie alle noch. Aber zumindest eine Waffe mußte empfindlich gewirkt haben, denn im nächsten Moment verschwanden die Schiffe unter Begleiterscheinungen, die die Ortungskontrollen geradezu hektisch aufflammen ließen.
    Yesevi Ath sprang an die Ortungskontrollen und las die Werte ab.
    „Sie haben sich zurückgezogen! „rief er dem Hordenführer zu. „Aber sie sind noch da."
    „Was ist das für ein Unsinn?" erregte sich Amtranik. „Sie sind entweder noch da oder haben sich zurückgezogen. Was denn nun, Yesevi?"
    „Sie haben offenbar ihre dreidimensional-räumliche Position nicht geändert", erklärte Yesevi Ath.
    „Andernfalls müßten entsprechende energetische Emissionen gemessen worden sein. Statt dessen gibt es eine räumlich begrenzte Verzerrung der Zeitdimension unseres Raum-Zeit-Kontinuums. Die fremden Schiffe verstecken sich anscheinend hinter einer Zeitbarriere."
    Amtranik eilte ebenfalls zum Ort ungspult.
    „Tatsächlich!" stellte er fest, nachdem er die Anzeigen geprüft hatte. „Die Unbekannten verwenden einen Zeit- oder Relativschirm, der sie unserer Ortung und der Wirkung unserer Waffen entzieht - und sie besitzen recht eindrucksvolle Angriffswaffen."
    „Aber warum hast du unseren Schutzsehirm zu früh aktiviert, Hordenführer?" fragte Yesevi Ath. „Dadureh konnten die Fremden unsere wahre Absicht erraten und uns zuvorkommen."
    „Du irrst dich", gab

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