0994 - Problem Langzeitwaffe
ein.
„Was ihr getan habt?" fragte der Vario. „Ich will es euch sagen. Inzwischen werdet ihr sicher wissen, daß der Grund dafür, warum Amtranik, seine Garbeschianer und seine Horden-Orbiter im Weltraum an Orientierungsschwierigkeiten litten, die Impulse des sogenannten Margor-Schwalls waren, der in Wirklichkeit eine Langzeitwaffe des Armadan von Harpoon gegen die Garbeschianer war.
Ja, war, denn ihr habt mit euren Zerstörungen dafür gesorgt, daß die Schalteinheit, die die Kontinuität der abgestrahlten Impulse regelte, unwiderruflich zerstört wurde. Die Folge davon waren Veränderungen der Impulse des Margor-Schwalls, und-die neuen Impulse bewirken eine Unterdrückung der Ritteraura Jen Salik.
Das allein wäre schon schlimm genug. Aber wir müssen befürchten, daß sie außerdem nicht mehr desorientierend auf die Garbeschianer wirken. Wahrscheinlich befindet sich Amtranik mit seinen letzten Getreuen in der VAZIFAR inzwischen auf dem Weg zur Provcon-Faust, um die paraplasmatische Sphäre zu vernichten. Glaubt nur nicht, das sei unmöglich. Mit den Waffen der Verdammnis, die sich an Bord der VAZIFAR befinden, wäre Amtranik durchaus dazu in der Lage.
Es gibt nur eine Möglichkeit, die Vernichtung der Langzeitwaffe Armadans von Harpoon zu verhindern.
Jen Salik und ich müssen zur Provcon-Faust und Amtranik im entscheidenden Duell besiegen. Ich verlange von euch, daß ihr alles tut, um uns das zu ermöglichen und damit einen Teil eurer Schuld abzutragen!"
Die drei Orbiter starrten zuerst den Vario-Roboter, dann Jen Salik fassungslos an, dann sank zuerst Goonerbrek auf die Knie, und gleich darauf taten Shakan und Sheltra es ihm nach.
„Wir bereuen zutiefst! „ rief Goonerbrek verzweifelt. „Und wir bitten um Vergebung, mein Ritter!
Selbstverständlich werden wir alles tun, um den Schaden, den wir angerichtet haben, wiedergutzumachen."
„Ich verzeihe euch", sagte Jen Salik und blickte den Vario-Roboter dankbar an. „Geht in die Befehlszentrale und überzeugt die Kommandeure davon, daß es im Sinn Armadans von Harpoon liegt, wenn ich mich vorläufig nicht um sie kümmere und statt dessen zur Provcon-Faust fliege."
„Und schweigt über euren Fehler!" fügte der Vario-Roboter hinzu. „Mein Ritter und ich werden ebenfalls schweigen."
Die drei Qrbiter erhoben sich und gingen hinaus ...
*
„Werden sie es schaffen?" fragte Jen Salik.
„Mehr Zuversicht, mein Ritter!" mahnte der Vario-Roboter, obwohl er keineswegs sicher war, daß sein Plan aufgehen würde. „Diese Orbiter sind schließlich keine Menschen, sondern gleichgeschaltete Werkzeuge deines Vorgängers. Entsprechend leichter werden sie sich steuern lassen. Dennoch sollten wir Tiff über die Lage informieren, damit er Vorkehrungen trifft."
„Hat das nicht noch Zeit?" fragte Salik.
„Sicher, und auch wir haben noch Zeit, mein Ritter. Nur werden wir bald keine Zeit mehr für solche Anrufe haben, wenn wir den Start zur ProvconFaust vorbereiten."
Jen Salik lächelte.
„Manchmal denke ich, du wärst der Ritter und ich dein Orbiter, Vario. Aber du hast recht, wie immer.
Gehen wir zur nächsten Hyperfunkstation!"
Als der Bildschirm des Hyperkoms hell wurde, zeigte er das Symbol der Robotvermittlung von Imperium Alpha.
„Nennen Sie bitte ihre Wünsche!" sagte eine gut modulierte Computerstimme.
„Jen Salik spricht", sagte Salik. „Ich brauche eine Verbindung mit dem Ersten Terraner."
„Sie stehen auf der Vorrangliste" erwiderte die Vocoderstimme. „Die Verbindung wird hergestellt."
Das Symbol der Robotvermittlung verschwand und machte dem Abbild einer etwas fülligen Frau mittleren Alters Platz. Salik und der Vario kannten auch sie. Es war Urta Cabora, eine weitere von Tifflors Sekretärinnen.
Urta Cabora lächelte.
„Hallo, Jen! Hallo, Anson! Sie möchten sicher Tiff sprechen. Er befindet sich in einer Konferenz, hat aber hinterlassen, daß er für Sie jederzeit gestört werden darf. Warten Sie bitte ein paar Minuten!"
Knapp anderthalb Minuten später erschien das Abbild Julian Tifflors auf dem Bildschirm.
„Hallo, Freunde! „ sagte er etwas atemlos. „Ich hoffe, es geht Ihnen besser, Jen."
„Einigermaßen, Tiff", erwiderte Salik. „Sie hatten Vario neulich über die Veränderung des Margor-Schwalls unterrichtet. Die Veränderung der Impulse des Margor-Schwalls verursacht bei mir Orientierungsschwierigkeiten, was den Schluß nahelegt, daß sie bei Garbeschianern keine mehr verursacht. Aber was fast noch schlimmer
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