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0994 - Problem Langzeitwaffe

Titel: 0994 - Problem Langzeitwaffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefährtin.
    Doch er verschob die Entscheidung auf einen ferneren Zeitpunkt. Im Augenblick war es vorteilhafter, die derzeitige Konstellation zu erhalten, die immerhin die Verhältnisse stabilisierte.
    „Wir werden das tun", erklärte er. „Allerdings von Bord der VAZIFAR aus.
    Er wies über Richtfunk Anuro 0th an, den gespeicherten Symbolfunkspruch von der Dunkelwelt unverändert dreimal, gerichtet zur Dunkelwelt, zu senden.
    Wenig später konnte der Spruch auch an Bord des Beiboots aufgefangen werden, da es sich im Bereich des kegelförmigen Tachyonenstrahls befand, der als Träger des Spruches fungierte.
    Und wenige Sekunden später ging ein Hyperfunkspruch vom Dunkelplaneten in Richtung der VAZIFAR ab, allerdings ein sehr kurzer Funkspruch.
    „Er kam aus der Äquatorgegend, und zwar aus einem begrenzten Gebiet, das eine starke Masseanomalie aufweist!" rief Usilfe Eth begeistert. „Wir haben sie! „ „Aber vermutlich sollte der Funkspruch länger werden und wurde abgebrochen, als die Station bemerkte, daß er identisch war mit dem, den sie selbst an den Schiffspulk gesendet hatten", sagte Amtranik.
    „Dann war mein Vorschlag nicht nützlich, sondern schädlich", meinte Usilfe Eth betroffen.
    „Keineswegs", erklärte der Hordenführer. „Ich hatte damit gereehnet, daß die Station unsere List durchschaut. Aber das mußten wir in Kauf nehmen, wenn wir ihren Standort ermitteln wollten. Alles, was sich geändert hat, ist, daß die Station nun auf den Besuch Unbekannter vorbereitet ist."
     
    *
     
    „Was soll die Geheimbesprechung zu einem Zeitpunkt, an dem es unter den Kommandeuren der Keilschiffflotten gärt?" polterte Shakan mit der Stimmkraft des Epsalers, nach dessen genetischer Vorlage er hergestell tworden war.
    „Ihr werdet es erfahren", wandte sich Jen Salik an Shakan, Goonerbrek und Sheltra, die vom Vario-Roboter in eine untergeordnete Kontrollzentrale nahe der Befehlszentrale von Martappon geführt worden waren. „Vario, klär du sie darüber auf!"
    „Ein Roboter!" rief Sheltra verächtlich.
    „Mein persönlicher Orbiter", erklärte Jen Salik gelassen. „Jeder Ritter der Tiefe hatte seinen persönlichen Orbiter, der in der Rangordnung direkt nach ihm kam und kommt."
    „So ist es", sagte der Vario-500. „Ihr laßt den nötigen Respekt gegenüber einem Ritter der Tiefe vermissen, weil ihr nicht mehr die Ausstrahlung spürt, an der normale Orbiter ein Wesen mit Ritterstatus erkennen."
    „Wir zweifeln", gab Shakan zu. „Nur an der Ausstrahlung erkennen wir Orbiter ein Wesen mit Ritterstatus."
    „Aber ihr hattet eine Zeitlang einem Garbeschianer den Ritterstatus zuerkannt", erwiderte der Vario-Roboter streng.
    „Wir wußten damals noch nichts von einer Ritteraura", verteidigte Goonerbrek sich und seine Begleiter.
    „Erst als wir Jen Salik gegenüberstanden, begriffen wir nach und nach, claß ein Wesen mehr besitzen muß als das Ritterwissen, um den Ritterstatus zuerkannt zu bekommen."
    „Und ihr glaubt tatsächlich, daß ihr Orbiter es seid, die jemandem einen Ritterstatus zuerkennen oder ihm diesen aberkennen?" fragte der Vario. „Wie verblendet ihr doch seid! Ein Ritter des Ordens der Tiefe ist ein solcher, völlig unabhängig davon, ob ihr Orbiter es wahrhaben wollt oder nicht."
    „Wir wollen es ja gern glauben, Vario", erwiderte Goonerbrek. „Aber verzeiht uns unsere Verwirrung."
    „Verwirrt seid ihr tatsächlich", sagte der Vario-Roboter voller Sarkasmus. „Ihr wart einmal sogar so verwirrt, daß ihr glaubtet, alles besser machen zu können als unser Ritter. Ihr bildet euch ein, Jen Salik hätte gewisse Schaltungen nicht gründlich genug desaktiviert. Deshalb nutztet ihr euren Status als Autorisierte aus, drangt in eine der geheimen Schaltstationen ein und machtet mindestens eine Schalteinheit, die unser Ritter nur desaktiviert hatte, völlig unbrauchbar."
    „Es waren viele Schalteinheiten", warf Shakan ein. „Igsorian von ... ah, Jen Salik mußte bei den Abschaltungen überhastet vorgehen. Deshalb haben wir hinter ihm dafür gesorgt, daß alles gründlicher erledigt wurde."
    „Hinter seinem Rücken!" rief der Vario-Roboter empört. „Ihr habt euch erdreistet, seine Arbeit als unvollkommen einzustufen und euch angemaßt, sie besser machen zu können! Ihr Unseligen! Wenn die anderen Orbiter jemals erfahren, was ihr in eurer Überheblichkeit angerichtet habt, werden sie euch mit Schimpf und Schande davonjagen!"
    „Aber was haben wir denn ...?" wandte Sheltra kleinlaut

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