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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„benachbarte" Existenzebene versetzen konnte.
    Diesmal nahm der Vario-Roboter zwei weitere Einstellungen vor. Die eine bewirkte, daß das Gerät sich kurzfristig einschaltete und dabei den Energiegehalt seiner Atome derjenigen der vorprogrammierten Existenzebene anglich; die zweite sorgte dafür, daß die strukturelle Randzone eines Ausschnitts der betreffenden anderen Existenzebene destabilisiert wurde und jemanden, der in Kontakt mit ihr kam, ladungsmäßig auf den ursprünglichen Stand brachte.
    Die Sache war ungeheuer kompliziert, und Vario hatte viele Stunden gebraucht, um die Kontrollen zu durchschauen und sich mit ihnen so vertraut zu machen, daß eine Panne ausgeschlossen war. Aber nachdem er wußte, wie es funktionierte, bedauerte er, daß er in seiner Unterwelt von Olymyp keinen Ladungsmanipulator gehabt hatte. Damit hätte er den Laren und Überschweren noch einige Streiche mehr spielen können.
    Als das Gerät sich aktivierte, hatte Vario sekundenlang das Gefühl, in das leicht bewegte Wasser eines Sees einzutauchen. Da seine Sensoren jedoch genau feststellten, was geschah, verblaßte diese Illusion sofort.
    Plötzlich stand er nicht mehr in der subplanetarischen Anlage von Martappon, sondern auf einer in düsteres Zwielicht getauchten Ebene. Der Boden sah aus, als bestünde er aus zerkrümelter Schlacke, und in einer Entfernung von zirka dreihundert Metern schienen dichte wolkige Massen zu wallen.
    Der Vario-Roboter erkannte, daß alles so war, wie er es sich vorgestellt hatte. Er wartete.
    Nur eine gute halbe Stunde verstrich, dann stand Jen Salik plötzlich neben ihm.
    „Himmel!" rief er verblüfft und sah sich um. Dann entdeckte er den Vario.."Was machst du denn hier?"
    „Ich habe auf dich gewartet, mein Ritter", erklärte Vario. „Bitte, folge mir! Ich werde dich an Bord der OHIO schmuggeln, mit der Jenny und Tek nach Martappon gekommen sind."
    „Wo sind wir hier?" fragte Salik erstaunt und sah sich abermals um.
    „Auf einer anderen Existenzebene."
    „Wüst und leer", stellte Salik fest. „Wie vor der Erschaffung der Welt."
    „Kein Wunder. Die Existenzebene, auf der wir leben, ist die mit dem Energiegehalt der größten Wahrscheinlichkeit. Nur sie vermag die Vielfalt des Lebendigen hervorzubringen, die wir kennen. Alle anderen Existenzebenen bleiben meist öde und leer und haben eine begrenzte Ausdehnung, denn die Anzahl der Atome mit abweichenden Energiegehalten ist relativ gering."
    „Ich weiß", sagte Jen Salik und strahlte plötzlich. „Vario, ich habe mein Ritterwissen wieder und spüre nicht die geringsten Kopfschmerzen. Bevor ich hierherkam, war es besonders schlimm gewesen."
    „Kein Wunder, denn die ProvconFaust liegt auf einer anderen Existenzebene. Dennoch können wir hier nicht bleiben, denn von hier gibt es keine Möglichkeit, zur ProvconFaust zu gelangen. Außerdem würde der künstlich veränderte Energiegehalt unserer Atome nicht andauern. In spätestens zwei Tagen würde sich unser Energiegehalt normalisieren -und wir fänden uns auf unserer Existenzebene wieder."
    Salik lachte.
    „Gut hast du das gemacht, Vario! Du bist ein ganz gerissener Bursche. Sollte ich ein Ritter der Tiefe bleiben, werde ich dir eines Tages eine PVKMaske beschaffen, in der du wie ein Mensch aussehen wirst."
    „Ich bin nicht sicher, ob ich das irgendwann wollen werde", erwiderte der Vario-Roboter.
    „Also gut, gehen wir durch die destabilisierte Randzone!" sagte Salik und deutete mit dem Kopf auf die wolkigen Massen.
    „Warte noch etwas! „ bat Vario. „Sobald wir auf unsere Existenzebene zurückgekehrt sind, müssen wir schnell und präzise handeln, denn wir werden uns noch innerhalb der subplanetarischen Anlage befinden. Sollten die Orbiter oder die Rundumkämpfer uns entdecken und verfolgen, werde ich sie ablenken. Du nimmst dann folgenden Weg ..." Er erklärte es ihm.
    Doch Jen Salik schüttelte den Kopf.
    „Ohne dich gehe ich nicht, Vario. Wie sollte ich ohne meinen Orbiter das Duell mit Amtranik bestehen!"
    „Du wirst es bestehen, denn das ist deine Bestimmung - unter anderem", erwiderte der Vario-Roboter.
    „Ich werde versuchen, dich zu begleiten, aber wenn es nicht anders geht, bleibe ich hier. Außerdem sind Jenny und Tek genauso viel wert wie ich. Sie werden dich in jeder Weise unterstützen."
    „Sie sind keine Superroboter, Vario."
    „Ein Superroboter ist nur in technischer Hinsicht einem Menschen überlegen, mein Ritter. Jenny und Tek werden mehr als genug technische Mittel

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