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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben, um diesen Mangel auszugleichen. Außerdem wäre es vielleicht sogar besser für uns alle, wenn ich bei den Orbitern bliebe. Ich könnte auf sie einwirken und sie davon abhalten, verrückt zu spielen."
    „Dieses Argument überzeugt mich", sagte Salik. „Dann merke dir bitte meine Botschaft an die Orbiter. Ich bitte sie beim Erbe und Vermächtnis des Armadan von Harpoon, zwei Wochen Ruhe zu bewahren. Ich brauche diese Zeitspanne, um Amtranik zu besiegen. Danach werde ich freiwillig nach Martappon zurückkehren und den Orbitern beweisen, daß ich tatsächlich den Ritterstatus besitze."
    „Ich werde deine Botschaft weitergeben und alles tun, damit die Orbiter sich danach richten", sagte der Vario-Roboter ernst. Er sprach nicht mehr davon, daß er versuchen wollte, bei Salik zu bleiben. Seine Mission auf Martappon erschien ihm wichtiger. „Gehen wir."
    Dann gingen sie, beziehungsweise schwebten auf die wolkigen, nebelhaften Massen zu, drangen ein und hatten das Gefühl, als lösten ihre Körper sich auf, während ihre Bewußtseine unversehrt blieben. Diese Illusion war eine Folge der langsamen Umstellung auf die Ladungen der vertrauten Existenzebene innerhalb der destabilisierten Randzonenstrukturen.
    Aber nach und nach nahmen Vario und Salik wieder etwas wahr. Es waren zuerst nur undeutliche Umrisse, und sie schienen beide über einem materielosen Abgrund zu schweben, doch dann wurden die Konturen deutlicher, Saliks Füße berührten wieder festen Boden, und sie sahen, daß sie sich in einem hell erleuchteten Korridor befanden.
    Der Vario orientierte sich im Bruchteil einer Sekunde.
    „Geradeaus und dann nach links!" flüsterte er. „Ich bringe dich noch zu dem Schweber, mit dem Jenny und Tek zur OHIO zurückkehren werden, dann verschwinde ich."
    Dann liefen sie, beziehungsweise schwebten los. Zweimal mußten sie unterwegs blitzartig in Seitengänge ausweichen, weil ihnen Orbiter entgegenkamen, aber dann hatten sie es geschafft.
    Niemand befand sich in der Nähe des Fahrzeugs, mit dem Jennifer Thyron und Ronald Tekener von ihrem zweiten Besuch bei Schaltmeister Noo-Len zur OHIO zurückfahren wollten. Es handelte sich diesmal um einen Gleiter ihres eigenen Schiffes.
    Vario schob Jen Salik in den Gepäckraum des Gleiters.
    „Alles Glück des Universums, mein Ritter!" flüsterte er.
    „Danke, Vario!" erwiderte Jen Salik gerührt. „Auch dir alles Glück!"
    Der Vario-Roboter schloß den Gepäckraum und kehrte in die große Kuppel zurück. Innerhalb der Klimaschächte legte er etwa fünf Kilometer zurück, dann wartete er ...
     
    *
     
    „Eine alte Waffen-Erprobungsanlage des Arrnadan von Harpoon", erläuterte Noo-Len. Verstohlen lächelte er Vergaaner und Poener zu.
    Ronald Tekener bemerkte es dennoch. Er wußte, worüber die Orbiter sich amüsierten. Vario hatte ihn in-jedes Detail seines Planes eingeweiht. Die drei Orbiter glaubten natürlich, Jen Salik absolut sicher verwahrt zu haben, und sie kosteten ihren Triumph zusätzlich dadurch aus, daß sie ihre Besucher genau über die Stelle führten, an der sich Salik ihrer Meinung nach befand - nur eben auf einer Ebene anderen Energiegehalts und dadurch so gut wie Lichtjahre entfernt.
    Inzwischen mußte sich Salik allerdings schon im Gepäckraum des Gleiters befinden, mit dem er und seine Frau zur OHIO zurückfahren würden. Die Versuchung für Tekener war groß, den Orbitern ihre Schadenfreude zu versalzen, aber er beherrschte sich.
    „Interessant", sagte er deshalb nur. Er deutete auf den Ladungsmanipulator, den er auf Grund Varios Beschreibung als solchen erkannte. Er sah eigentlich unscheinbar aus. Er hatte ein solches Gerät noch nie gesehen.
    „Was ist das?"
    „Das ist uns nicht bekannt", sagte Noo-Len. „Armadan von Harpoon hat viele Geheimnisse zurückgelassen. Nach und nach wird Salik sie lösen. Das ist auch der Grund, warum er keine Zeit für euch hat. Er hat sich förmlich an einem Problem festgebissen."
    Jennifer Thyron lächelte scheinbar verständnisvoll. Ihre Gedanken glichen weitgehend denen ihres Mannes.
    S’ie mußte daran denken, daß die Orbiter den Ladungsmanipulator niemals folgerichtig hätten bedienen können, wenn Vario ihn nicht so programmiert hätte, daß sie nur eine einzige Schaltung vorzunehmen brauchten. Und auch die hätten sie nicht gekannt, wenn ihnen der VarioRoboter nicht durch die von ihm manipulierte Zentralpositronik verraten hätte, wo und wie sie aussah.
    Tekener zuckte die Schultern.
    „Leider haben wir keine

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