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0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mithört oder nicht. Sekunden vor unserem Angriff, dann haben die Posbis keine Zeit mehr für Gegenmaßnahmen."
    „Ihr habt einen Hypersender?"
    „Galanter hat ihn zusammengebaut. Es gab Ersatzleile und alle Bausätze in Bergsee. Ich hoffe, das Zentralplasma wird unsere Sendung nicht stören, um unsere Absichten zu erfahren."
    „Und wenn’es sie erfährt?"
    „Wird es zu spät sein."
    „Hoffentlich", seufzte Samora, ohne ihre Skepsis zu verheimlichen.
    Ras Tschubai rematerialisierte dicht neben der beratenden Gruppe, die im Kreis zusammensaß.
    „Wir waren bis dicht am Hangar. Die Posbis verlassen ihre Posten."
    „Was?" Zarker starrte ihn an. „Wie soll ich das verstehen?"
    „Der Kordon löst sich auf. Sind sie sich so sicher?"
    „Es kann eine Falle sein", warnte Samora.
    Zarker versank in Nachdenken, die anderen unterhielten sich leise um ihn nicht zu storen.
    Schließlich hatte er einen Entschluß gefaßt.
    „Ich glaube nicht, daß wir den Plan ändern sollten. Samoras Gruppe bildet mit den vier Fahrzeugen den Angriffskeil und gibt uns zugleich Deckung. Wir müssen versuchen, den Transportlift zu erreichen, um so in den Hangar selbst zu gelangen. Ras, sind Fragmentraumer in der Nähe?"
    „Zwei in Richtung Suntown."
    „Das ist schlecht, aber vielleicht schaffen wir es trotzdem."
    Wenig später drangen sie in westliche Richtung vor. Noch bot der Wald genügend Deckung, aber er lichtete sich immer mehr, bis endlich die freie Betonfläche vor ihnen lag. Kein Posbi war zu sehen, und die von Ras erwähnten Fragmenter waren ziemlich weit entfernt.
    Gucky materialisierte.
    „Es ist alles frei. Ich war beim Lift. Die Plattform ist oben."
    „Und wo sind die Posbis geblieben?"
    „Im unterirdischen Teil, soweit ich Impulse auffangen konnte. Sieht ganz so aus, als warteten sie auf neue Befehle."
    „Dann sollten wir nicht länger zögern", schlug Samora vor.
    Die vier Fahrzeuge setzten sich in Bewegung, gefolgt von den Leuten Zarkers. Sie mußten laufen, um nicht zurückzubleiben. Ras und Gucky teleportierten vor und rematerialisierten bei dem großen Lastenlift. Er würde Fahrzeuge und Menschen in einem Arbeitsgang in die Tiefe befördern können.
    Ras blickte sich nach allen Seiten um und schüttelte den Kopf.
    „Diese Ruhe gefällt mir nicht, Gucky. Sie paßt einfach nicht zu dem, was hier geschehen ist. Kannst du nichts empfangen?"
    „Nur wenige Impulse, und die verraten nichts. Sie sind so harmlos, daß es schon wieder verdächtig ist.
    Das ist ja die Schwierigkeit: Die Posbis haben ihre Gedanken unter Kontrolle, oder sie isolieren sie völlig. Nicht so leicht ranzukommen."
    Inzwischen hatten Fahrzeuge und Terraner schon mehr als die Hälfte der Strecke zurückgelegt und näherten sich schnell der Plattform. In den flachen Kontrollgebäuden rührte sich nichts. Das Gelände wirkte wie ausgestorben.
    Tapor fuhr als erster auf die Liftplatte, die anderen drei Wagen folgten. Ein wenig außer Atem verteilten sich Zarkers Leute zwischen ihnen, die Waffen noch immer feuerbereit. Aber kein Gegner zeigte sich.
    Kosmos Tree aktivierte den Lift. Langsam begann die Platte mit ibrer Last in die Tiefe zu sinken. Die glatten Betonwände des Schachtes glitten immer schneller nach oben, bis sich das Tempo endlich wieder verlangsamte und das Ende der Reise ankündigte.
    Mit einem Ruck hielt die Plattform an. Gleichzeitig schoben sich die vorderen Schachtwände zur Seite und gaben den Weg in den eigentlichen Hangar frei.
    Mitten in der Halle, die riesige Ausmaße besaß, stand die HEGEL.
    „Runter von den Fahrzeugen!" befahl Samora. „Wir brauchen sie nicht mehr."
    Zarker wurde ein unheimliches Gefühl der Bedrohung nicht los, obwohl er endlich sein Ziel erreicht hatte: den Kugelraumer. Aber es war alles zu glatt gegangen, viel zu glatt. Auf der anderen Seite waren sie an Bord der HEGEL in Sicherheit. Das Schiff konnte mit einem Blitzstart in wenigen Minuten die Hundertsonnenwelt verlassen haben, um sich mit der BASIS zu vereinen.
    Und doch ...
    Gucky packte Ras Tschubais Arm.
    „Ein Strom nicht mehr kontrollierter Gedankenimpulse, Ras! Von Posbis! Ich wußte, daß es eine Falle ist. Gleich schnappt sie zu!"
    Ras rief Zarker eine Warnung zu, der vergeblich versuchte, die unterste Einstiegluke der HEGEL zu öffnen. Das Kodewort schien gelöscht worden zu sein, oder- jemand hatte die Innenverriegelung aktiviert.
    Dann mußte er sich an Bord befinden oder das Schiff durch eine andere Luke verlassen haben.
    In diesem

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